Wildost
Wildost (Hamburg) Überblick (Stand:2072)[1] |
Spitzname: Der Pfuhl |
Kurzbeschreibung: Überschwemmtes Slumviertel |
Wildost (engl. Wild East) ist ein inoffizieller Name für das vollkommen überschwemmte Gebiet zwischen den Hamburger Stadtteilen Harburg und Stade, welches heute als Auffangbecken für allerhand Gesindel und die Ärmsten der Armen dient.
Name
Der Stadtteil trägt auch den Namen "Der Pfuhl", da man an vielen Stellen immer noch klebrigen Dreck und Giftschlamm findet, der nach der "Bereinigung" der Innenstadt hier einfach mit Bulldozern abgeladen und vergessen wurde.[1]
Geographie
Dieser Slum setzt sich aus den versumpften Gemeinden Neu-Wulmsdorf und Neugraben zusammen, die zwischen der EuroRoute und dem Stadtteil Harburg liegt.[1]
Geschichte
Gegründet wurde Wildost von etlichen osteuropäischen Flüchtlingen, die eine neue Heimstatt und Flüchtlignslager nach der Schwarzen Flut 2011 suchten.[1]
Bewohner
In Wildost landet allerhand zwielichtiges Gesindel und der Bodensatz der Gesellschaft. Wer hierher kommt fühlt sich schnell fremd, denn die Leute sprechen keine Sprache, die man selbst verstehen könnte und Fremde werden rasch zur Zielscheibe, die abgezockt werden.[1]
Der Stadtteil ist vor allem ein Schmelztiegel menschlichen Treibholzes, der über die Jahrzehnte hierher kam. Abseits der Deutschen leben hier hauptsächlich Skandinavier, Polen, Tschechen, Balten, Weißrussen, Ukrainer, Russen und andere Nordeuropäer, aber auch auch Türken, Griechen, und diverse Asiaten, die oftmals als blinde Passagiere nach Hamburg kamen oder durch Schlepper hergebracht wurden.[1]
Stadtbild
Wildost ist vermutlich am Besten als wildes Durch- und Übereinander zu bezeichnen. Zwischen den vereinzelten Ruinen, die halb eingesunken wie Betonriffe aus dem Morast ragen, liegen unzählige Schwimmpontons, die in den Flachgewässern und Sümpfen verankert wurden. Auf diesen befinden sich Wohncontainer, Baracken, Lattenvorschläge und Jurten, die man gerade so zusammengezimmert hat, wie es einem passte, weshalb das Slumviertel ein einziges Tohuwabohu aus neben- und übereinanderliegenden Verschlägen ist.[1]
Weiterhin haben sich hier alte Fischtrawler, Haus-Hovercrafts, Ausflugsbarkassen und kleine Frachter, die sich hier ebenfalls angesiedelt haben. Dazwischen verbindet ein einziger Wust aus Stegen und Brücken die einzelnen Bereiche, die von unzähligen Kanälen durchzogen sind. Dies alles wird nur noch durch den erbärmlichen Gestank abgerundet und es ist keine Überraschung, dass Wildost ein Brutherd für allerhand Krankheiten, Seuchen und des Verbrechen ist.[1]
Karten von Wildost gibt es wohl keine, denn nichts hat hier dauerhaften Bestand. Alte Kähne werden verschoben, herausgefahren und verschrottet, während andere wiederum ganz langsam vor sich hinsinken und eines Morgens einfach weg sind. Neue Kähne kommen her und werden mit Stegen und Brücken mit anderen verbunden.[1]
Hauptkanäle
In all diesem Wirrwarr haben sich bisher nur drei Hauptkanäle halten können, die man zwangsläufig freihält und ein überdimensioniertes "H" in der Pontonsiedlung erschaffen. Von diesem H aus gehen Dutzend kleine Verbindungsknäle ab, was es ermöglicht etliche der Hütten und Kähne mit kleinen wendigen Vehikeln wie Jetskis oder kleineren Motorbooten zu erreichen. Wer größeres Gefährt in diese Kanäle steuern möchte, wird feststellen, dass er rasch an den unzähligen niedrigen Verbindungsbrücken hängen bleibt.[1]
Politik
Der Klabauterbund trifft sich mitunter in Wildost mit seinem Einigungs-Gremium, um Streitigkeiten innerhalb der Organisation beizulegen.[2] Seitdem sich der Mandelzirkel auf politischer Ebene bewegt und sich für bessere Verhältnisse einsetzt, bekommt Wildost von der magischen Gruppierung besondere Aufmerksamkeit.[3]
Verkehr
Um nach Wildost betreten zu wollen, muss man entweder verzweifelt oder kaputt sein oder sich selbst verteidigen können. Keines der Hovertaxis steuert Wildost an und selbst die meisten der Russen-Rikschas machen einen Bogen um die Gegend.[1]
Matrix
Die Abdeckung der Matrix ist in Wildost eher nicht vorhanden, denn Sendemasten und sonstiges technisches Equipment wird einfach zu schnell geklaut, als dass man hoffen könnte, eine vernünftige Abdeckung zu erreichen.[4]
Magie
Die Misere, in der sich Wildost befindet, hinterlässt auch ihre Spuren im Astralraum. Nahe mancher Slumtrawler kann man die Magische Hintergrundstrahlung fast greifen, die entsprechend desolat ist.[1]
Sicherheit
Polizei ist hier nicht vorhanden. Die Behörden dulden Wildost stillschweigend, denn es gibt keinen besseren Platz für all diese illegalen Einwanderer, die man in den nördlichen Stadtteilen findet. So kann man diese Personen ohne viel Aufwand loswerden und zu den restlichen Slumbewohnern stecken, von denen über 90% SINlos sind. Hinzu kommt auch, dass das Gelände unzugänglich ist, weshalb selten mal eine Razzia stattfindet. Das kommt aber durchaus mal vor, wenn ein Schmuggler oder die Piraten irgendjemand wichtigem richtig auf die Füße getreten sind. Dann passiert es, dass HanSec-, bzw. HAZMAT-Truppen ausgeschickt werden, um diese festzunehmen oder die Beute sicherzustellen, was aber meist ohne großartige Erfolge eingestellt wird. Dafür gibts dann aber meist herbe Schießereien mit herben Verlusten auf beiden Seiten.[1]
Kriminalität
Die Piraten und Schmuggler in Wildost unterstützen die Likedeeler, besonders, wenn es um den Kampf gegen russische Schläger geht.[5]
Connections
- Szabladin - Fertigt krude "Gassenhauer" aus recycletem Schiffsstahl her, krude Schwerter, die aber ihren Zweck erfüllen.[6]
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b c d e f g h i j k l m Schattenstädte, Neuauflage S.171
- ↑ Machtspiele - Netzstücke S.5
- ↑ Schattenstädte, Neuauflage S.148
- ↑ Schattenstädte, Neuauflage S.142
- ↑ Schattenstädte, Neuauflage S.160
- ↑ Schattenhandbuch 4 S.147
Index
Quellenbücher
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Sonstige
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