Big Willi
Bei Big Willi handelt es sich um ein Gefängnis in Hamburg. Es steht auf einer Insel im überschwemmten Teil von Wilhemsburg. Diese Insel wurde 2012 zur Gefängnisinsel umgebaut und hat eine Fläche von 2,52qkm. An 3 Seiten gibt es in maximaler Entfernung zueinander einen Eingang. Es wird betrieben durch die HanSec. Der offizielle Name lautet Hanse-Strafvollzugsanstalt 1.
Allen Gefangenen wird ein Chip in den Körper gepflanzt, bei Männern wird dieser durch den Anus in den Hoden implantiert. Dieser Chip macht die Spermien unbrauchbar. Frauen wird ein ähnlicher Chip in die Eileiter implantiert. Magisch Begabten wird ein Chip in den Kopf implantiert oder eine Datenbuchse eingesetzt die hemmende Signale ans Hirn sendet, viele sterben allerdings an dieser Operation. Decker bekommen zusätzlich einen Chip auf ihre Datenbuchse gesetzt der auch noch mit Laser verschweisst wird. Alle Implantate überwachen auch gleichzeitig die Vitalfunktion und den Standort des Häftlings. Da die Chips die Haftdaten enthalten, werden zahlreiche Häftlinge kurz vor ihrer offiziellen Entlassung, zu der sie sich an einem der drei Eingänge einzufinden haben, Opfer von unsachgemäßen Operationen durch Mithäftlinge, die gerne einen Chip von jemand wollen, der nur noch ein paar Tage zu brummen hat. Es gibt keinen einzigen nachgewiesenen Fall, wo es ein Häftling tatsächlich mit dem Chip eines anderen geschafft hätte, sich seine Entlassung zu erschwindeln. Zusätzlich bekommen alle Gefangenen einen Barcode auf die Stirn gebrannt mit deren Hilfe die Gefangenen sich das für sie beste Essen an den Automaten holen können.
Jeder Häftling hat eine Nummer z.b. 2058-05-JZ-689. Diese Schlüsselt sich wie folgt auf: Jahr-Monat-Anfangsbuchstaben des Nach und Vornamens, bei unbekannten XX-die erste Ziffer ist unbekannt, die zweite für die Länge des Aufenthaltes, ist die dritte Zahl grösser als die zweite so ist der Aufenthalt in lebenslänglich zu lesen, ist sie gleich in Jahren. Heisst für unseren Musterhäflting das er im Mai 2058 in Big Willi nach Big Willi gebracht wurde und achtmal Lebenslänglich bekommen hat.
Die Struktur unter den Gefangenen ist wie in fast jedem Gefängnis, es findet eine Gruppenbildung statt in der Verbrecher weitgehend unter sich bleiben. Go-Gangs, Mafiosi, Triaden, Policlub Mitglieder suchen sich nach der Ankunft im Gefängnistrakt sofort ihre Mitglieder und bleiben unter sich. Die alten Hasen auf der Insel haben untereinander Verträge geschlossen so dass sich jede Gruppe nur eine bestimmte Menge an Neuankömmlingen aussuchen dürfen. Untereinander finden immer mal wieder Kämpfe statt. Aber nie ohne Zustimmung eines einflussreichen Anführers. Wer dagegen verstösst, bekommt die höchst Strafe, und muss ab sofort sich auf sich selbst gestellt und geächtet von seiner ehemaligen Gruppe alleine auf Big Willy durchschlagen.
Grundsätzlich muss jeder Gefangene auf Big Willy arbeiten. Wer nicht arbeitet bekommt nichts zu essen, wer seinen Soll erfüllt bekommt Nahrung und wer mehr arbeitet bekommt weitere Vergünstigungen, Zeit in der Matrix usw... Wer nicht arbeiten will muss entweder reiche Freunde wie Schieber oder Unterweltbosse sein eigen nennen oder sich zur Prostitution anbieten. Aufgrund von Sparmassnahmen der Stadt werden die Gefangenen nicht mehr nur für die Arbeit in den Schmelzgruben und Metallwerkstätten eingesetzt sondern auch für Renovierungsarbeiten innerhalb der Festung.
Unter der Insel, in einem verschütteten Teil der eigentlich gar nicht zugänglich sein sollte, wurde von dem durchgeknallten Magier Niels von Wersch - mit Wissen der HanSec-Anstalts-Leitung - eine schwarze Messe abgehalten. Durch den BND-Spitzel Zacharias "Zack" Jordmann konnte nachgewiesen werden, daß Trost, der Leiter von Big Willi zu dieser Zeit, mit in die Sache involviert wahr. Trost starb durch zwei Kugeln von Zack in den Abwasserrohren von Big Willi.
Big Willi hat mehrere Massenausbrüche bzw. Versuche und Häftlingsaufstände er- und überlebt, unter anderem im Jahr des Kometen, als SURGE zuschlug, und unter den Insassen Panik ausbrach, weil sie glaubten, ein Konzern würden eine chemische Waffe an ihnen testen. Dieser Aufstand/Ausbruchsversuch war besonders fatal, da die Mehrzahl der Insassen zu diesem Zeitpunkt gar keine Flucht geplant hatten. Der letzte große Häftlingsaufstand und Ausbruch erfolgte während des Crashs von 2064. Bei dieser Gelegenheit entkamen - trotz Minengürtel und anderen lethalen Sicherungsmaßnahmen (und entgegen anders lautenden Behauptungen der HanSec) - mehrere schwerkriminelle Insassen. Zu den 2070 noch immer Flüchtigen gehörten unter anderem:
- eine der führenden Ökoterroristinnen von GreenWar,
- eine Auftragskillerin und BTL-Programmiererin aus dem Baltikum, die in der Vergangenheit für die Djorovics in München gearbeitet hatte sowie
- zwei führende Mitarbeiter der Hamburger Vory v Zakone.
Quellenindex
- Deutschland in den Schatten (Kapitel Hamburg)
- Deutschland in den Schatten II (Freistadt Hamburg)
- Schattenstädte (Hamburg-Teil)
- die Elementares Wissen von Harri Assmann