Mana
Mana (polynesische Sprachen: Macht) ist eine Energieform, die im Astralraum und den Metaebenen existiert, und die sich unter bestimmten Umständen als magisches Phänomen in der physischen Welt manifestieren kann. Die Bezeichnung magische Energie ist insofern gerechtfertigt, als dass Mana das Potential für die Erzeugung einer magischen Wirkung darstellt. Die Stärke einer magischen Wirkung bzw. der Schwierigkeitsgrad sie zu erzeugen steht in Relation zur Verfügbarkeit von Mana.
Die Natur des Mana ist unbekannt. Es wird vermutet, dass es in den Metaebenen entsteht und von dort in den Astralraum fließt. Obwohl die exakten Gesetze der Verteilung von Mana ungeklärt sind, ist zumindestens eindeutig, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen Lebenwesen und dieser Verteilung gibt. Lebendiges scheint Mana anzuziehen und es wird besonders durch starke Emotionen beeinflusst, dies kann zu einer sogenannten Hintergrundstrahlung führen.
Sicher ist, dass Mana mit den physischen Sinnen nicht wahrnehmbar ist, auch eine Messung mit technischen Hilfsmitteln ist nicht möglich. Allerdings gibt es mittlerweile biologische Modellsysteme (z.B. manasensitive Pflanzen oder Mikroorganismen), durch deren Reaktionen auf vorhandenes Mana eine indirekte Messung möglich ist. In den 2070ern ist eine entsprechende Manatech-Anwendung auch auf den Straßen verfügbar.
Mana und Magie
Ausschließlich erwachte Wesen (Magier, Geister, Critter u.ä.) sind in der Lage, Mana wahrzunehmen und es für ihre Zwecke zu verwenden.
Magier leiten die Energien durch ihren Körper, fokussieren und formen es, um einen Effekt zu erzielen, den man dann als Magie wahrnimmt. Es kann sich dabei um einen Zauberspruch, ein Ritual oder um eine Geisterbeschwörung handeln.
Einige Critter sind in der Lage, zauberspruchähnliche Effekte zu erzielen, die ihnen bei der Jagd, der Verteidigung oder der Flucht helfen. Allerdings sind diese Fähigkeiten angeboren und werden instinktiv verwendet, nicht erlernt.
Geister bestehen vollständig aus Mana. Es ist selbst heute noch strittig, ob es sich bei Geistern um Wesen von eigener Intelligenz handelt oder ob es sich um Konstrukte handelt, die durch die Magie des Beschwörers geformt wurden.
Mana und Entzug
Ein Magier führt das Mana durch seinen Körper und zwingt ihm seinen Willen auf, um es für seine Zwecke zu einem Effekt zu formen. Je stärker die Magie (und damit der Mana-Fluß) ist, umso stärker belastet er seinen Körper und seine Willenskraft bzw. Konzentration. Auch das Wirken vieler kleinerer Zauber innerhalb kurzer Zeit sind stark belastend.
Diese Belastung nennt man den Entzug. Je nach Ausmaß oder Menge der Zauber reichen die Effekte des Entzugs von Kopfschmerz und Schwindel bis hin zu körperlichen Schaden wie Blutungen aus Augen und Ohren und selbst bis hin zu Hirnblutungen.
Ein Magier kann den Entzug durch die Verwendung eines Fetisch oder eines Fokus vermindern. Einem Initiaten, der die entsprechende metamagische Technik beherrscht, ist es auch möglich, sich durch Zentrierung vor Entzugsschaden zu schützen.
Ausbrennen
Die Fähigkeit, Mana durch den eigenen Körper zu kanalisieren, wird neben dem magischen Potential durch dessen unbeschädigte Reinheit, seine Essenz bestimmt. Je niedriger diese nebulöse Eigenschaft eines lebenden Organismus ist, desto schwieriger ist es, Mana durch ihn zu leiten. Bei Magiern kann die Reduktion der Essenz sogar dazu führen, dass sie ausbrennen, d.h. ihre magischen Fertigkeiten verlieren. Dies geschieht im Allgemeinen durch die Beschädigungen der Reinheit eines Körpers durch Implantate wie Bioware oder Cyberware, es gibt jedoch auch andere Möglichkeiten des Essenzverlust, zum Beispiel durch MMVV-Infizierte.
Siehe auch
Quellenindex
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