Tiedewind-14: Unterschied zwischen den Versionen
Kathe (Diskussion | Beiträge) |
K (+Vorlage:Nichtoffiziell) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Nichtoffiziell}} | |||
{{Fahrzeug | {{Fahrzeug | ||
|STAND=2074 | |STAND=2074 |
Version vom 14. September 2015, 09:24 Uhr
Tiedewind-14 Überblick (Stand:2074) |
Hersteller: |
Art: Küstenmotorschiff |
Klassifikation: Eisbrecher |
Verwendung:
|
Hardware: speziell |
Antrieb:
|
Die Tiedewund-14 ist ein bei Blohm + Voss in Hamburg für den Einsatz in der Elb- und Wesermündung gebauten Eisbrecher.
Geschichte
Im April 2074 erlangte das Schiff unrühmliche Bekanntheit, als es - von «Save Our Seas»-Aktivisten gechartert - an einer maritimen Demonstration in der Biskaya teilnahm, der «Save our Seas-Mahnwache für die Opfer des Untergangs der Amoco Cadiz», die faktisch eine Seeblockade durch die Flotte der Protestler darstellte, die so Öltanker daran hinderten, französische Atlantikhäfen anzulaufen.
Als am 19.04.74 die Aktivisten an Bord der «Tiedewind-14» in die Fahrrinne des PEMEX-Öltankers «Cartagena Princessa» kreuzten, um diesen zu einem Kurswechsel zu zwingen, weil das in Caracas registrierte Schiff versuchte, mit einer Ladung leichten Rohöls für die Total-Elf-Raffinerien durch die Blockade zu brechen, kam es zu einer fatalen Kollision. Der Eisbrecher riss dabei ein 1 Meter 30 langes und ca. halbmeter breites Leck in den Rumpf des Tankers, was vermutlich sowohl dem seinem eigentlichen Einsatzzweck geschuldeten, massiven Bug des Eisbrechers als auch der veralteten, einwandigen Bauart des Tankschiffes geschuldet war. Nach Augenzeugenberichten zog der Tanker der Aztechnology Konzerntochter eine breiten Ölspur hinter sich her, als er - offenbar, um das Ausmaß der Ölverschmutzung der Biskaya und der französischen Küstengewässer so gering wie möglich zu halten - unmittelbar nach der Kollision Kurs auf den offenen Atlantik nahm. - Zwar boten sowohl die Aktivisten an Bord der «Tiedewind-14» als auch die Besatzungen mehrerer anderer, naher Boote inklusive zweier Fischtrawler sofort an, bei Bemühungen, den Schaden zu begrenzen, und das Leck im Tankerrumpf der abzudichten, zu helfen, aber der Kapitän und die Offiziere lehnten dies entschieden ab. Vielmehr wurden die «Save Our Seas»-Aktivisten von den Matrosen der lecken «Cartagena Princessa» - auf Befehl ihrer Offiziere - durch Einsatz von Wasserkanonen, Screech-Schallgewehren und selbst Schüsse aus Schrotflinten daran gehindert, an Bord oder auch nur direkt an die beschädigte Bordwand zu gelangen.
In der folgenden PEMEX-Presseerklärung machte der Total-Elf- und Esprit-Konzernsprecher Thômas de Royens den Vorwurf, dass die Aktivisten von «Save Our Seas» in Wahrheit Kriminelle und Ökoterroristen seien, im speziellen daran fest, dass sie bei ihrer Blockade ein Schiffe mit einem derartigen Zerstörungspotential, wie es ein Eisbrecher besitze, zum Einsatz gebracht hätten. Damit hätten sie ja hinreichend unter Beweis gestellt, dass sie sowohl eine unabsehbare Schädigung der Gewässer, die sie angeblich schützen wollten, als auch den Verlust von Menschenleben billigend in Kauf nähmen. - In ihrer Erklärung, mit der die die «Save Our Seas»-Niederlassung in Brest auf die Vorwürfe der Konzernvertreter antwortete, räumten die Sprecher der Meeresschützer eine Mitschuld ihrer Aktivisten an Bord der «Tidewind-14» an dem Vorfall ein, und erklärten, die betreffenden Aktivisten seien willens und bereit, die Verantwortung zu übernehmen, und sich einem fairen Prozess vor einem französischen Gericht zu stellen. - Ob sich die Crew des gecharterten Eisbrechers - angesichts der medialen Vorverurteilung und des brutalen Vorgehens der Aztechnology-Konzernmarine bei der letztlichen Auflösung der Seeblockade - letzten Endes tatsächlich den französischen Justizbehörden gestellt hat, ist ungewiss. - Wahrscheinlicher erscheint, dass die Aktivisten vom Eisbrecher unter diesen Umständen geflohen und in der Folge möglicher Weise in den tiefgrünen, ökoterroristischen Untergrund abgetaucht sind.