Xanhaem's

Das Xanhaem's ist ein Club bzw. eine Disco, die mitten in den Brachzonen zwischen Duisburg und Oberhausen im Rhein-Ruhr-Plex liegt.

Der Eigentümer/Geschäftsführer ist unbekannt, eine Matrix-Adresse existiert nicht. Da der Club im Revier diverser Gangs liegt - darunter der "Living Dead", der auch Ghule angehören - spielt die Tatsache, daß er vermutlich weder eine Gastronomiegewerbe- noch eine Alkoholausschanklizenz besitzt, keine Rolle. - Es verirrt sich ohnehin kein Mitarbeiter des Ordnungsamtes oder der Gewerbeaufsicht in die im Volksmund "Ghoulies Ground" genannte Gegend der Brachen.

Vor dem Klub, der in einer großen, guterhaltenen Halle eines Fabrikgebäudes untergebracht ist, befindet sich ein großer Parkplatz für PKWs und Motorräder der Gäste. Die Vorderfront ziert eine Blutrote Leuchtschrift "Xanhaem's" und vom Dach grinst ein riesiger Kürbiskopf herunter. Das Gebäude ist relativ gut schallisoliert und verfügt offensichtlich über eine zuverlässige Stromversorgung, was in Brachzonen äußerst selten ist,

Der Klub ist ein Treffpunkt für Ganger, Straßenmagier und -hexen, Vampire, Ghule, Gestaltwandler, Vampir-Poser und Angehörige der Gothic-Szene. Es existiert eine Bühne, auf der - in der Regel sehr düstere und agressive - Live-Musik gespielt wird, eine große Tanzfläche, ein paar Tischen an der Seite der Halle, eine Bar und im hinteren Teil eine Art VIP-Bereich in Form einer etwas erhöhten Empore mit Tischen und bequemen Sitzgruppen, die speziellen Gästen vorbehalten ist. Zu den Bands, die auftreten, gehört eine dreiköpfige Gruppe namens «Urban Nightmare» mit elfischer Leadsängerin, die stilistisch in der Gothic-, Punk- und Angstrockszene anzusiedeln sind.

Als Türsteher fungieren Ganger der "Living Dead" - häufig Ghule - die mit Sturmgewehren bewaffnet sind, und ausschließlich den Eintritt kassieren und unerwünschte Gäste nach einer - völlig willkürlichen - Einlaß-Politik am Betreten des Klubs hindern, aber niemand auf Waffen untersuchen. Im Klub ist dem entsprechend offen getragene Bewaffnung vollkommen normal, für ihre Sicherheit sind die Gäste ausschließlich selbst verantwortlich. Es herrscht eine Atmosphäre agressiver Spannung und gelegentlich - wenn auch nur selten - kommt es zu Schlägereien, Messerkämpfen oder Schießereien, die jedoch keine Polizei auf den Plan rufen.

Es existiert keinerlei Dresscode, so daß die schrillsten Club- und Straßenoutfits neben Konzernanzügen anzutreffen sind, und tatsächlich scheinen auch kleine Konzernangestellte und ganz normale Bürger - Menschen ebenso wie Elfen - zu den Gästen zu gehören, die irgendwie den Mut aufgebracht haben, die Brachen zu durchqueren. Entscheidend ist im Xanhaem's, den Eindruck zu erwecken, daß man eher selbst zu den Jägern der Nacht zählt, als zur Beute.

Hinter der Bar aus schwarzem Marmor bedienen ein Barkeeper und eine Tiger-Gestaltwandlerin namends Gerri, die sich hinter der Maske der blonden Barfrau verbirgt aber auch auf den Spitznamen Man-eater hört. Sie ist häufig nicht gut drauf, und abwechselnd unnahbar und extrem agressiv. Bei seltenen Gelegenheiten vermittelt sie jedoch nutzbringende Kontakte. Teilweise trifft man im Xanhaem's auch die einen oder anderen Herrn oder Frau Schmitts an, die Shadowrunner für - meist extrem gefährliche oder bizarre - Jobs suchen. In dieser Funktion besuchte auch eine Orkin namends Natasha regelmäßig das Xanahem's, die eine Ex-Söldnerin und Agentin von Alexandrej Cherkov war, des CEOs von Eastern Star Pharmaceuticals und zugleich mächtigen Nosferatus.

	Das Xanhaem's ist ein Ort für Monster, hat 'ne gute Freundin mal zu mir gesagt, weil sie keinen anderen Ort haben, wo sie hingehen können. - Sie hat recht... Man sollte schon etwas anders sein, wenn man den Klub besucht. Magisch Aktive gehen noch, aber Poser, Norms zumal, spielen hier mit dem Feuer, und können sich leicht ganz böse verbrennen...
	Phönix ... manche Bullen beißen DOCH!

Phönix ... manche Bullen beißen DOCH!

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Quelle

• Nachtstreife - Roman von Björn Lippold