Bischofsgarde
Bischofsgarde Überblick (Stand: 2080) [1] |
Typ: Landwehr |
Hauptsitz: Papenburg[2], Westphalen, Allianz Deutscher Länder |
Agenda: Schutz von Westphalen |
Die Bischofsgarde (engl. Bishops' Guard) ist eine paramilitärische Einheit des Freistaat Westphalens, bzw. der Deutsch-Katholischen Kirche.
Aufgaben
Die Garde dient offiziell als Landwehr Westphalen, doch ist sie de facto der loyale Schwertarm der Deutsch-Katholischen Kirche und agiert in diesem Sinne auch als Kirchengarde. Gemäß der Verfassung des Kirchenstaates übernimmt sie zudem die Grenzsicherung, womit sie Aufgaben übernimmt, die sonst in das Ressort des Bundesgrenzschutzes fallen würden. Besonders im Fokus liegt dabei die Grenze zum - aus Sicht der Kirche - verruchten Rhein-Ruhr-Megaplex, und besonders auch die Unterbindung des Schmuggels.[1] Die Grenzkontrollen darf sie allerdings nicht beständig durchführen, da dies gegen die Reisefreiheit verstoßen würde, aber das hindert sie dennoch nicht daran, alle paar Wochen "Schwerpunktkontrollen" durchzuführen oder bei passenden Anlassen einfach mal die ganze Grenze zu schließen.[3]
Im Alltag kümmert sie sich um alle möglichen magischen Gefahren, wie etwa Geister, Toxische Schamanen, Paracritter, aber auch um eingereiste Magisch Begabte, welche unregistriert in das Land eingereist sind.[1] Außerdem sucht die Bischofsgarde beständig nach den alten Kultstätten, die sich noch in Westphalen finden lassen. Die DKK hat zum Ziel, diese auf die christliche Anbetung hin zu adaptieren.[4]
Weitere Funktionen sind Personen- und Objektschutz für bedeutsame Würdenträger und Kirchen, weshalb die Elite der Garde als persönliche Leibwache für Kardinalbischof Markus Dominikus von Rethagen dient. Beim Objektschutz hingegen wird einzig der Schutz des westphälischen Landesparlaments der Landespolizei überlassen.[1]
Zu Guter Letzt fungiert die Garde auch noch als Sondereinsatzkommando, um die Landespolizei zu "entlasten", weshalb sie auch mundane "Terroristen" bekämpft, wobei dieser Begriff äußerst vage formuliert ist.[1]
Organisation
Der Schutzheilige der Polizei und auch der Garde ist der römische Soldat Sebastianus, dessen Verehrung weitverbreitet ist, weshalb fast jeder zweite Bischofsgardist einen Anhänger des Heiligen trägt. Wann immer die Garde gegen die Feinde der DKK vorgeht oder sich auf einen gefährlichen Kampf vorbereitet, wird Sebastianus angerufen. Die fanatischsten Anhänger unter den Gardisten fügen sich beim Gebet sogar selbst leichte Wunden zu oder neigen zu exzessiven Selbstkasteiungen, was ihre Kampfkraft angeblich stärken soll.[1]
Personell besitzt die Bischofsgarde die maximal erlaubte Truppenstärke, die eine Landwehr gemäß ADL-Verfassung besitzen darf.[5] Zu Beginn der 2080er wurde die Garde restrukturiert, um ihre Präsenz und Reaktionszeit verkürzen. Teile der Garde wurden in kleinere Einheiten von vier bis sechs Personen (plus Drohnen) unterteilt, die dann anschließend auf mehrere Polizeistationen und Checkpoints verteilt wurden. Bevorzugt sind dabei Orte in Grenznähe, sowie an den wichtigsten Punkten (wie etwa Kirchen, Erwachte Orte, Großstädte, etc.), weshalb man nicht auf jeder einzelnen Dorfstube eine Einheit Bischofsgardisten findet. Grund dafür war der Umstand, dass die Einheit zu langsam auf gut koordinierte Kontrahenten reagierte, sodass diese leichter entwischen konnten, während die Polizei nicht die notwendige Ausrüstung besitzt, um solche Personen zu fassen. Dies führt noch zu einiger Reiberei hinsichtlich Zuständigkeiten, taktischen Vorgehensweisen und anderen Problemen, was aber sich aber in Zukunft durchaus ändern könnte.[1]
Abteilungen
- Abteilung Matrixsicherheit
Stützpunkte
Mit dem Abzug der britischen Truppen in den späten 2010ern gingen deren Militärbasen in den Besitz des Freistaates über.[1] Die Bischofsgarde verfügt über vier Stützpunkte:
- Münster[5]
- Osnabrück[5]
- Paderborn[5]
- Papenburg - Hauptstützpunkt, wo auch die Patrouillenboote für die Garde produziert werden.[6]
Das sorgte in der Vergangenheit dafür, dass die Abdeckung nur sehr lückenhaft ist und entsprechend sind auch die Reaktionszeiten deutlich höher. Wer also entschlossen ist, Verbrechen zu begehen und dann das weite zu suchen, hat einen ordentlichen Vorsprung vor der Garde.[5] Weiterhin existiert eine eigens für die Externsteine abgestellte Einheit, die einzig für deren Schutz zuständig ist. Ermangels ausreichender Transportmöglichkeiten und Mannstärke könnte diese so oder so keinen Feldausflug durch den Rest des Landes starten.[5]
Die Übungsplätze werden vereinzelt auch an allerlei Gruppierungen vermietet, angefangen bei den Landespolizeien über Sicherheits- und Polizeidienste bis hin zu ominösen christlichen Milizen und "Freiheitskämpfern", die aus aller Welt in den Freistaat pilgern.[1]
Ausrüstung
Die militärische Ausrüstung der Garde ist vergleichbar mit der des Bundesgrenzschutzes. Es gibt Sturmgewehre und militärische Vollpanzerungen, sowie auch Korvetten zum Küstenschutz (die in Papenburg gefertigt werden[7]). Da sie auch regelmäßig unerlaubte Veranstaltungen und Versammlungen auflösen muss, hat die Garde stets die neueste Anti-Aufruhr-Ausrüstung. Üblicherweise sind Gardisten mit sanktionierter Cyberware ausgestattet, wobei die Eliteeinheiten deutlich höher vercybert sind und auch Bioware einsetzen.[1]
Beziehungen
Auch wenn die Garde eigentlich zur DKK gehört, hat sie inzwischen ein Eigenleben entwickelt, was durchaus zu politischen Reibereien führt.[8] Die Kampfmagier des Orden des Flammenden Schwertes sind fest in die Garde eingebunden und liefern die notwendige magische Unterstützung. Benötigt die Garde hingegen fähige Undercover-Agenten, dann greift man hingegen auf den Orden des Heiligen Georg.[1]
In den Stützpunkten der Bischofsgarde trainiert diese oft mit dem Sondereinsatzkommando, dem Bundesgrenzschutz und zum Teil auch mit der MET2000.[1] Zum BGS hatte man in der Vergangenheit ein gutes Verhältnis und arbeitete eng zusammen, was aber zunehmend schwerer wird, da die Bischofsgarde mit ihrer ewig gestrigen chauvinistischen Mentalität inzwischen immer mehr aneckt, während der BGS kein Problem damit hat, Frauen einzustellen. Mit der GSG-9 steht man ein wenig auf Kriegsfuß, da sich die Garde bei einer gemeinsamen Übung extrem abfällig über die elfischen Mitglieder der Anti-Terror-Einheit äußerten. Das Endresultat war eine abgebrochene Übung und ein Krankenhausaufenthalt für einige Gardisten.[1]
Personal
- Georg Feller - Leutnant
- Michael Richter
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b c d e f g h i j k l m Schattendossier 1 S.79
- ↑ Schattendossier 1 S.74
- ↑ Reiseführer in die deutschen Schatten S.60
- ↑ Schattendossier 1 S.76
- ↑ a b c d e f Reiseführer in die deutschen Schatten S.63
- ↑ Reiseführer in die deutschen Schatten S.114
- ↑ Schattendossier 1 S.80
- ↑ Reiseführer in die deutschen Schatten S.65
Index
Quellenbücher
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Sonstige
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