Sonderrechtszone Saar-Lothringen-Luxemburg

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Sonderrechtszone Saar-Lothringen-Luxemburg
Überblick (Stand: 2074) [1]

Radioaktivitaet.png

Status: Staatenloses Gebiet unter Konzernkontrolle
Regierung: SOX-Kontrollrat
Nationales Gitter: SOX-Matrix und OffNet[2]
Karte Sox.png

Die SOX (engl. Saar-Lorraine-Luxembourg Special Administrative Zone, frz. Zone Administrative Spéciale Saar-Lorraine-Luxembourg) ist ein radioaktiv verseuchtes, toxisches Gebiet in Zentraleuropa und eine konzernkontrollierte Hochsicherheitszone und No-Go-Area. Sie entstand durch den Cattenom-GAU am 4. März 2008.

Name

Der Name "SOX" bildet sich aus Buchstaben der betroffenen Regionen Saarland; LOthringen; LuXembourg. Andere Namen für das Gebiet sind Research Area Central Europe (RACE) oder auch "Die Zone".[1] Der Name wurde dabei von der Europaregion Saar-Lor-Lux abgeleitet.[3]

Geographie

Lage der SOX

Die Fläche der SOX befindet sich im groben Dreieck Clarveaux - Pont-à-Mousson – Zweibrücken, also direkt zwischen der ADL und Frankreich. Da Luxemburg mit dem Cattenom-GAU aufhörte als Staat zu existieren und Wallonien, der französischsprachige Teil Belgiens, sich Frankreich mittlerweile angeschlossen hat, sind die beiden Länder, die einzigen verbleibenden Anrainer der SOX.

Gliederung

Die SOX besteht aus drei Teilen: Das ehemalige Luxemburg im Nordwesten, der deutsche Sonderrechtszone Saar im Nordosten und Osten und der französische Teil, die Sperrzone Nord-Lothringen (frz. Secteur Sécurisé Nord-Lorraine) im Süden und Westen.

Städte

Die Städte in der Region sind nur noch Geisterstädte, die zum Teil der illegalen Bevölkerung der Zone und den Schmugglern als Unterschlupf dienen. Viele sind von den Plünderungen, die nach dem Cattenom-GAU stattfanden oder durch Konflikte zwischen verschiedenen Konzernen verwüstet worden.

Tierwelt

Zu den nur in der SOX vorkommenden Crittern gehört der Grubendachs, der Steinbeißer und die SOX-Chimäre.

Geschichte

Zeitleiste SOX
2008 4. März: Cattenom-GAU, Entstehung der SOX[4]
7. März: Beginn der Massenevakuierungen.[5]
Juli: Sowohl Frankreich als auch die Bundesrepublik Deutschland erklären das Gebiet zur Sperrzone.[5]
Dezember: Der Militärische Schutz der Sperrzone erweist sich als zu kostspielig und ineffektiv. Die Regierungen einigen sich auf den Bau einer Mauer.[5]
2009 März: Beginn des Baus der Mauer rund um die Sperrzone.[5]
2010 Die erste VITAS-Welle verzögert den Bau der Mauer. Die BMW-Tochter Boygues übernimmt den Bau der Mauer.[5]
2012 Abschuss von Feuerschwinge über Völklingen.[4]
2013 November: Der Bau der Mauer wird abgeschlossen.[5]
2029 Crash von 2029: Tausende Konzernmitarbeiter werden durch den Crash in den Proto-Arkologien eingesperrt und versterben darin.[5]
2031 - 2033 Die Anlagen der SOX werden nicht von den Eurokriegen erschüttert und liefern stattdessen militärische Prototypen an die westlichen Streitkräfte.[5]
2042 Die Konzerne stellen offiziell einen Antrag, die SOX zu übernehmen.[5]
2053 12. Februar: Der Vertrag von Karlsruhe wird unterzeichnet und der Kontrollrat gegründet.[4] Die MET2000 ruft die Special Task Force SOX ins Leben.[5]
2064 Crash von 2064: Saeder-Krupp nimmt die SOX-Matrix offline. Winternights EMP-Sprengzeppelin, der eigentlich über Brüssel explodieren sollte, detoniert stattdessen über der SOX und deaktiviert das Artemis-System.[5]
2065 Anfang des Jahres: Erkundugnsteams der Arkologien verschwinden auf mysteriöse Weise. Unbekannte nutzen das abgeschnittene Artemis-System für die Sabotage wichtiger Punkte.[5]
2065 - 2066 Die weitgehend auf sich selbst gestellten Konzernanlagen werden zur Zielscheibe von Angriffen und Sabotageakten der SOX-bewohner. Unbekannte Täter fokussieren sich auf Konzern- und Militäreinrichtungen, um Waffentechnologie und Elektronik zu stehlen.[5]
2068 5. Mai: Eine Reaktor-Kernschmelze ereignet sich in der ESUS-Arkologie in Faulquemont und verstrahlt den Süden der SOX.[5][6]
2068 - 2070 Durch Rückschläge der deutschen Geisterratten erstarken die französischen Charognards.[5]
2070 Sommer: Die ersten Rad Wars werden für den November und Dezember angekündigt.[5]

Cattenom-GAU

Die SOX entstand in Folge des Cattenom-GAUs von 2008. Nach den Umweltkatastrophen (Bitterfeld 2001, Nordsee-Sturmflut 2002 und Biblis 2004) war die Lange in der Bundesrepublik Deutschland denkbar angespannt und auch wenn es politisch nicht alles rund lief, fokussierte man sich auf die Olympischen Sommerspiele in Berlin. Am 4. März 2008 kam es jedoch zu einer dramatischen Katastrophe. Um 3:58 versagten die Kühlsysteme des französischen AKW in der Stadt Cattenom, sodass sich gleich zwei Kernschmelzen ereigneten und über die Kühltürme eine radioaktive Gaswolke über weite Teile der Region verteilten.[4]

Nachfolgend wurden Lothringen, das Saarland und auch Luxemburg schwer kontaminiert und in aller Eile evakuiert, was aber in einem Chaos endete, da auf deutscher Seite gleich mehrere Behörden und Organisationen ohne jegliche Koordination mit der Evakuierung begannen. Bundeskanzler Dietrich Naumann befahl den Einsatz der Bundeswehr, während sich die südlichen Bundesländer weigerten, die Flüchtlinge aufzunehmen. Stattdessen sollten die Länder des Nordens für ihre eigenen "Verfehlungen" selbst verantwortlich werden. Sie drohten in der Folge mit der Eigenstaatlichkeit, woraufhin es zum Putsch durch General Horst Stöckter kam, um den Süden wieder auf Linie zu bringen.[4]

Am Ende forderte der GAU mittelbar und auch unmittelbar für etwas weniger als 150.000 Opfer, sowie ca. drei Millionen Vertriebener. Nach den Evakuierungen der betroffenen Gebiete wurde der letzte verbliebene Reaktor im havarierten AKW in Cattenom heruntergefahren und die Anlage versiegelt. Die großen Mengen radioaktiven Materials, die in die Atmosphäre gelangt waren, verteilten sich nicht, wie zunächst befürchtet, über ganz Europa (wie es etwa bei den Reaktorunfällen in Großbritannien der Fall gewesen war), sondern blieben dank anhaltenden Regens in dem Gebiet, das bald darauf zur "SOX" erklärt wurde.[7]

Entstehung der SOX

Trotz der Gefahren, die das verstrahlte Gebiet barg, gab es weiterhin tollkühne (oder eher wahnsinnige) Seelen, die auch drei Monate nach den Evakuierungen noch in die SOX kamen. Egal, ob verzweifelte Eltern, die ihre vermissten Kinder suchten, gierige Plünderer auf der Suche nach Reichtümern oder Möchtegern-Anarchisten, die die Überreste der Atomruine sprengen wollten. Um dem Treiben Einhalt zu gebieten, einigten sich die Regierungen von Frankreich, der Bundesrepublik Deutschland und Luxemburgs darauf, das Gebiet im Juli 2008 zur Sperrzone zu erklären und riefen die Sonderrechtszone Saar aus. Lange Zeit war unklar, welche Gebiete überhaupt betroffen waren, weshalb man Experten eine Karte erstellen ließ, um eine Grenze so groß und sicher wie eben möglich zu ziehen. Dies hatte aber auch zur Folge, dass Luxemburg zur Gänze eingeschlossen wurde, während Frankreichs Politiker möglichst viel Gebiet erhalten wollten.[7]

Die Flüchtlinge auf französischer Seite wurden nach Süden umgesiedelt, während die Deutschen ostwärts zogen. Die neu gegründete luxemburgische Diaspora führte ihre Mitglieder zum Großteil nach Deutschland in die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg, welche sich mit der Zeit aufteilte. Während sich viele Teile der Diaspora westliche des Rheins auf deutschem Gebiet ansiedelten und ihren eigenen Staat mit Hilfe der Entschädigungszahlungen von Frankreich aufbauten, weigerte sich jedoch ein Groteil, ihr Land zu verkaufen und zogen stattdessen in andere Länder Europas und Nordamerikas. Unter ihnen befand sich auch ihr Premierminister, sowie mehrere Mitglieder der Regierung und einige prominente Intellektuelle. Diese Diaspora würde auch später wieder die Aufmerksamkeit auf die Schändung der SOX und die Konzernintrigen lenken.[7]

Mauerbau

Die Sperrzone wurde zunächst vom Militär gesichert, aber diese Lösung erwies sich als zu teuer und ineffektiv, da man schlecht mehrere Divisionen rund um die Grenzen der SOX stationieren konnte. In der Folge einigten sich im Dezember 2008 die deutsche und die französische Regierung darauf, das gesamte Areal mit einer Mauer zu umgeben,[5] fünf Meter hoch und drei Meter dick.[7]

Der Baubeginn von März 2009 folgte einer übereilten Planungsphase, sodass das Projekte beinahe schon vor seiner Vollendung gescheitert wäre. Schon ein Jahr nach Baubeginn traf VITAS die Welt und verlangte weitaus mehr Aufmerksamkeit. Zum Glück sprangen ein deutsch-französisches Konsortium gemeinsam mit BMW in die Bresche. Der deutsche Autobauer verleibte sich das französische Bouygues-Konsortium und dessen Expertise beim Bau ein und kümmerte sich im Austausch für Exterritorialrechte und Steuerermäßigungen um den Bau der Mauer und die Instandhaltung. BMW nutzte diese Möglichkeit wiederum für gute PR und verwendete 10% des gesparten Geldes für den Bau von Schulen.[8]

Es folgten die Jahre 2011 und 2012 und mit ihnen sowohl das Erwachen als auch die Ungeklärte genetische Expression.[9] Ein weiteres Problem war der Amoklauf des Großen Drachen Feuerschwinge, der im August 2012 über der SOX abgeschossen wurde. Durch den Einsatz einer neuartigen Waffe schaffte es die Bundeswehr, den Drachen über Völklingen vom Himmel zu schießen.[4] Für die Franzosen war die Sache gut, denn sie sparten wiederholt durch die Vertragsstrafen in Folge immer wieder verschobener Vertragsdeadlines. BMW konnte den Mauerbau schließlich trotz aller Widrigkeiten im November 2013 fertigstellen.[9]

Erstarkende Konzerne

Nach Fertigstellung der Mauer wurde es einige Jahre recht still um die SOX. Die Staaten hatten das Problem mit Beendigung des Mauerbaus für "erledigt" erklärt und führten mittels diverser Zahlen und Daten ihre "Beweise" für diese These vor. Immer mehr Konzerne erkannten im Zuge der erstarkenden Magie, wie wichtig astrale Sicherheit war - und wie viel diese kostete. BMW und einige kleinere britische und deutsche Konzerne stellten an Frankreich und die BRD Anträge, um "kleine Anlagen" in den verstrahlten Gebieten unterhalten zu dürfen. Ganz offiziell ging es dabei um die Beobachtung der Region. Bis 2019 beschleunigte sich dieser Vorgang, während große europäische Konzerne Anlagen in der SOX errichteten und dafür Anträge bei den Regierungen stellten, während diese das Gebiet eigentlich als Niemandsland betrachteten und gerne Geld akzeptierten.[9]

Es folgte der Crash von 2029, bei dem Tausende von Mitarbeitern in den Proto-Arkologien gefangen wurden und darin verstarben.[5] Weltweit hatten die Konzerne genug Probleme, weshalb die SOX irrelevant für die Sorgen und Nöte der Konzerne wurde. Die Staatsregierungen - besonders die Militärregierung in Frankreich - erhoben horrende Steuern und forderten darüber hinaus auch noch die Reinigung der verstrahlten Regionen, was auf wenig Gegenliebe bei den Konzernen stieß.[9] Es folgten interne Debatten um geheime Verhandlungen, bei denen die Konzerne eine gütlichere Lösung mit den Regierungsverantwortlichen gefunden werden sollten, was aber mit den Eurokriegen wieder unterging.[10]

Eurokriege

Als die Eurokriege mit der Invasion Polens durch russische Armeeverbände begann, war die SOX in einer geographisch vorteilhaften Position, da sie weit genug vom Kampfgeschehen entfernt lag. Eher unbemerkt vom Geschehen sollten sich die Konzernaktivposten der SOX als wichtig herausstellen, denn hier wurden neue Militärtechnologien - vor allem die schmutzigeren - entwickelt, die später von den verschiedenen Truppen, wie etwa der neugegründeten MET2000, eingesetzt wurden.[5]

Ebenfalls floh während der Eurokriege eine kleine, aber stetige Zahl von Personen in die SOX, um so den Schrecken des Krieges zu entgehen. Vermutlich gingen sie davon aus, dass die Russen nicht so verrückt wären, ihnen in die verseuchte Einöde zu folgen. Unter ihnen befanden sich auch Deserteure sämtlicher Kriegsparteien, die schlicht ein wenig Frieden suchten oder zumindest das Gemetzel der Schlachtfelder vermeiden wollten.[5]

Entstehung von Lux Incorporated Assets

Nach den Eurokriegen entstand aus der Luxemburgischen Diaspora der Konzern Lux Incorporated Assets, kurz LuxIA, ein Finanzunternehmen, in dem sich die Diaspora versuchte, selbst zu konsolidieren. Damit wollte man Einfluss auf die westrheinischen Länder im Gefolge des Crashs nehmen. LuxIA bestand aus vielen reichen Leuten, die in Luxemburg wertvolle Besitztümer, wie etwa Besitzurkunden und notarielle Beglaubigungen, zurücklassen mussten. Nach dem Crash hatten diese Papiere nun einen Millionenwert erlangt und würden dabei helfen, aus der Rezession zu gelangen. So boten sie mit ihrem Status als frühere, souveräne Regierung (was zumindest auf dem Papier immer noch stimmte) den Höchstbietenden Steuererleichterungen, gefälschte Identitäten und andere Hintertürchen. So konnte diese virtuelle Regierung auf der ganzen Welt Geldmittel aufbringen, um ihre Sache zu unterstützen, während sie lernte, mit den Wirren der Konzernpolitik und deren Intrigen umzugehen.[5]

Vertrag von Karlsruhe

Mit der Etablierung der Business Recognition Accords im Jahr 2042 konnten die Konzerne dann zunehmend die Regierungen überzeugen, die SOX in ihre Obhut zu übergeben.[4]

Nach dem 2051 der Skandal um Spinrad Industries' illegale Menschenversuche in Marseille die europäische Öffentlichkeit aufgerüttelt hatte, versuchten die Regierungen der Nationalstaaten, in der SOX Kontrollen durchzusetzen, die auch den Erfolg der - in Wahrheit vermutlich gar nicht erfolgten - Dekontaminierungsbemühungen überprüfen sollten. Ein Jahr lang kam es zu Machtproben zwischen den Megakons und den Regierungen der ADL und Frankreichs, die mit einer Niederlage der staatlichen Stellen endeten.?

Die Konzerne erzwangen am 12. Februar 2053 praktisch den Vertrag von Karlsruhe, mit dem die Verpachtung der SOX an den Kontrollrat festgeschrieben wurde. Die Folgenden Jahre sahen einen wahren Bauboom neuer Konzerneinrichtungen in der SOX.

Konzernkrieg

2058 erreichte der beginnende Konzernkrieg auch die SOX, und BlackOps-Teams und Shadowrunner im Auftrag Shiawases und Renrakus wie auch Fuchis, Mitsuhamas und CATCos verübten zahlreiche Sabotageakte gegen die Anlagen des jeweiligen Konkurrenten. Cross Applied Technologies überschritt dann 2060 in seinem Kleinkrieg mit Ares die Grenze, und der Kontrollrat reagierte mit einem Shutdown-Protokoll. Während die meißten Cross-Konzernbürger in der SOX vor den Ares-Konzerngardisten die Flucht ergriffen, sprengten sich eine Hand voll Fanatiker in der Cross-Arkologie in die Luft. Anschließend ging man wieder zum Tagesgeschäft über, und Ende des Jahres 2060 erfolgten dann die Einrichtung des Automatisierten Verteidigungssystems Artemis und der Bau einer unterirdischen Maglev-Bahn.

Proteus-Skandal

Der Übernahmekrieg der AGC gegen Eastern Star Pharmaceuticals und der Schlagabtausch zwischen Ares und der Proteus AG 2063 forderten auch in der SOX ihren Tribut, und zudem häuften sich die Glow-Punk-Angriffe auf die Konzerneinrichtungen.

Crash 2.0

Dann kam der November 2064, und damit der Crash 2.0. Die Matrix der SOX wurde - wie ein Großteil der anderen, europäischen Netze - von Lofwyr überraschend heruntergefahren, womit die Bewohner der Konzerneinrichungen der SOX von der Außenwelt abgeschnitten waren. Die Detonation von Winternights für Europort bestimmten EMP-Zeppelin über der Zone sorgte für die Zerstörung Artemis' wie auch eines Großteils des Grids in der SOX, das anschließend nicht wieder hochgefahren werden konnte. Besonders übel traf es dabei allerdings die zuvor recht gut erhaltene, eher gering verstrahlte alte luxemburgische Hauptstadt, über der der EMP-Sprengsatz zum Unglück für ihre SIN-losen Bewohner detonierte, die dort einen florierenden Schwarzmarkt aufgebaut hatten.

Kernschmelze in Faulquemont

Am 5. Mai 2068 kam es in der Faulquemont-Arkologie von ESUS zu einer Kernschmelze, die die südliche SOX verstrahlte.[6]

Erste Rad Wars

Im Herbst 2070 fanden erstmals die Rad Wars in der SOX in der Umgebung von Metz statt.[11]

Frankreichs Militäraktion

Am 25. Dezember 2070[12] kam es zu Angriffen französischer Militäreinheiten gegen Konzerneinrichtungen innerhalb der SOX. Die NEEC drohte daraufhin mit der Verhängung von Wirtschaftssanktionen gegen Frankreich.[13]

Tempo-Drogenkrieg

2071 erreichte der Tempo-Boom auch die SOX, da die neuartige BAD - ausgehend von der Vory in Lille - in und durch die Zone und dann weiter nach Osten, in die Allianz geschmuggelt wurde. Geisterratten und Charognard verdienten gut daran, die Droge sowohl an die Konzerner in ihren Arkologien als auch an die Kommunen der Rad- und Glowpunks zu verkaufen. Der Aktivisten-Gruppierung «E-Wall» gelang es im Verlauf des Jahres außerdem, die Xeno- oder Protobewußte KI "Bethal", die von Eurosoft-Spinnen im Vorjahr in Münchner Grid gefangen genommen worden war, aus Renrakus Einrichtung in der SOX zu befreien, wo der Konzern sie ungestört erforschen wollte.

Gefängnisse

Anfang '72 gibt es außer wegen des Rad Wars Spektakels auch wegen des neuen Gefängnisses des auf den Betrieb von Strafvollzugsanstalten spezialisierten Konzerns Revlup in der SOX eine Menge Medieninteresse.[14]

Exkursion

2078 führte ein Professor an der Schiller-Universität Jena seine Studenten zu tief in den Astralraum der SOX, woraufhin sie Amok liefen und die gesamte Gruppe töteten.[15]

Bevölkerung

Neben den Konzernangestellten (ca. 20.000 Personen) gibt es in der SOX trotz der Verseuchung noch weiter Bewohner. Hierzu gehören einige Ghul-Enklaven, sogenannte Rad- und Glowpunks sowie zwei Schmugglerringe, die Geisterratten auf deutscher und die Charognard auf französischer Seite.

Bei den Radpunks (oder Strahlenpunks) handelt es sich vor allem um Aussteiger, die das Überleben in einer verstrahlten Ruinenlandschaft als Herausforderung betrachten. Allerdings verstecken sich hier auch einige gesuchte (und sehr verzweifelte) Verbrecher. - Während sich einige ortsfeste Gangs, Stämme und Sippen gebildet haben, sind andere Nomadenklans, die auf unterschiedlichen Routen durch die SOX ziehen.

Die Glowpunks sind eine Art Kult, der aus den Radpunks entstanden ist. Sie orientieren sich an Okkultismus und Endzeit-Prophezeiungen. Extrem gewalttätig und unberechenbar versuchen sie gar nicht erst, soetwas wie eine normale Selbstversorgung aufzubauen, sondern leben allein von Plünderungen. Sie gelten zudem als sehr fanatisch, zeigen zeigen ein Sozialverhalten wie ausgehungerte Wölfe oder Teufelsratten und schrecken auch vor Kannibalismus nicht zurück.

Die Radpunks bezeichnen sich selbst als "Zentpels", und nennen die Glowpunks wegen deren bösartigem und feindseeligen Verhalten "Höllensöhne". Abgesehen von ein paar streng katholischen Gemeinden - den "Katholen" - treiben sowohl Rad- als auch Glowpunks mit den im Slang der SOX-Bewohner "Karnis" genannten Ghulen Handel, und verkaufen diesen ihre Toten. - Um die letzten, meist komplett degenerierten Ureinwohner des Gebiets, die sich 2008 vor der Evakuierung in ihren Dörfern verkrochen hatten, und einfach dort geblieben sind, machen praktisch alle anderen SOX-Bewohner aus gutem Grund einen großen Bogen.

Shadowtalk Pfeil.png Und dann sind da noch die Sekten-Vögel vom Weg der Reinheit, die «Jünger des Reinigenden Feuers», die hier seit neustem rummachen... das sind dann die WIRKLICH verstrahlten Typen - und das könnt ihr wörtlich nehmen!
Shadowtalk Pfeil.png Church Watcher
Shadowtalk Pfeil.png Solltet ihr dort etwas planen geht ihnen aus dem Weg. Wir haben mal eine Gruppe von denen getroffen als wir aufm Heimweg waren. Die Jungs waren der festen Meinung wir müssten unsere Schutzanzüge ausziehen. Nur dann könnten wir die Strahlen "richtig genießen". Man muss schon sehr verzweifelt sein um in die SOX zu fliehen.
Shadowtalk Pfeil.png Brian
Shadowtalk Pfeil.png ...Eine gute Sache haben die SOX aber. Man lernt seine sonstigen Jobs zu schätzen, die einen nicht gerade in ein verstrahltes Drecksloch voller Psychos und Freaks führen, wo schon ein scheiss Riss in deiner Panzerung deinen Tod bedeuten kann, je nachdem wie tief man in der SOX ist...
Shadowtalk Pfeil.png Dread

Feuerschwinge

Einer der legendären Bewohner der SOX ist der Große Drache Feuerschwinge. Nachdem er 2012 Teile des Harz zerstörte, wurde er von Bundeswehr-Einsatzkommandos über der SOX abgeschossen. Da aber keine Leiche gefunden wurde, ist das Schicksal des Drachen unbekannt.

Shadowtalk Pfeil.png Der Drache hat sich zu lange in der SOX versteckt und ist jetzt ein Mutant. Die Glow-Punks verehren ihn als Gottheit.
Shadowtalk Pfeil.png Duracel
Shadowtalk Pfeil.png Ach komm. Wer glaubt denn noch den Drek mit Feuerschwinge? Sie ist tot, und das einzige, was die Glows verehren, sind Hirngespinste.
Shadowtalk Pfeil.png Lamina
Shadowtalk Pfeil.png Ich war mal in ein Paar Kon-Knoten in der Zone und da waren Berichte von Gardisten, die einen Drachen gesehen haben wollten.
Shadowtalk Pfeil.png Jyph

Magie

Die viele Strahlung hat dafür gesorgt, dass der Astralraum permanent verzerrt wurde. Heute treten zudem immer wieder Manaverzerrungen auf, sodass die Umgebung nicht nur für Erwachte schwer zu ertragen sind. Für die Konzerne ist dies allerdings ein Vorteil, da in Zeiten astraler Industriespionage besondere Forschungen in die verstrahlte Einöde verlegt werden konnte.[1]

Konzerne

Konzernpräsenz (2070)

Kontrollrat

Das Gebiet wurde für einhundert Jahre an einen Kontrollrat verpachtet, der durch die in der SOX präsenten Konzerne gebildet wird. Die Verwaltung der Sonderrechtszone unterliegt allein dem Kontrollrat. Wie andere der ansässigen Konzerne ist Renraku regelmäßiger Rad-Wars-Teilnehmer mit seinen Konzernstreitkräften.[17]

Staatliche Kontrolle

Die SOX wird regelmäßig ohne jede Voranmeldung von Inspektoren des Bundesamtes für Umweltschutz besucht und ihr Status unabhängig überprüft - sehr zum Missfallen der Konzerne. Allerdings werden Inspektoren mitunter "unglücklicherweise" von Glowpunks entführt oder können sich im Anschluss ein Haus im Grünen leisten.[18]

Forschung

Neben der radioaktiven Verseuchung, die eine "natürliche" Todeszone darstellt, wurde durch die Verzerrung des Astralraums magische Spionage quasi unmöglich gemacht. Aus diesem Grunde beschlossen mehrere Konzerne, innerhalb der Strahlenzone Forschungsanlagen zu bauen. Dem waren zähe Verhandlungen mit Deutschland und Frankreich vorausgegangen. Unter der Prämisse, die Landschaft zu dekontaminieren, wurde dann aber doch in den Zwanziger Jahren die Erlaubnis erteilt.

In der SOX betreibt Renraku mehrere Labors zur Hardwareforschung[19] Die Forschungszentren gehören zu den größten Renrakus im deutschsprachigen Raum.[20]

Die verseuchte Landschaft bietet den Konzernen Möglichkeiten, die in einer normalen ländlichen oder urbanen Umgebung undenkbar sind. In der Arkologie Renrakus im Norden der Zone betreibt der Megakonzern riesige Offlinespeicher und angeblich ein Technomancer-Gefängnis.[21]

Entsorgung

Sowohl die AG Chemie als auch Saeder-Krupp mit seiner Tochter Ruhr-Nuklear lagern in der SOX in großem Umfang hochtoxischen und teilweise auch radioaktiven Müll. Da sich Transporte auf Straße und Schiene wiederholt Behinderungen und Angriffen durch gewaltbereite Ökoaktivisten und teilweise auch Ökoterroristen ausgesetzt sahen, ist man 2071 dazu übergegangen, die Transporte von Atommüll mittels Frachtzeppelinen abzuwickeln.

Deltakliniken

Es gilt als wahrscheinlich, dass Proteus in seiner Arkologie bei Mersch eine Deltaklinik betreibt, während man bei Evo munkelt, dass diese vor Ort ebenfalls eine besitzen.[22]

Weitere

Der Logistikriese Mærsk Incorporated Assets arbeitet vor Ort mit ESUS zusammen, um Lieferungen in die verstrahlte Einöde zu gewährleisten.[23]

Ehemalig beteiligte Konzerne

Vor ihrem Untergang besaßen auch die IFMU und das ECC Eurotronics Konsortium innerhalb der SOX je eine Anlage, und gleiches galt auch für Eastern Star Pharmaceuticals. Cross Applied Technologies schaffte es sich einzukaufen, nachdem sie AAA-Status erlangt hatten, wurde aber wegen der gewaltsamen Aktionen gegen Ares im Verlaufe des Konzernkriegs, die die vitalen Intressen der anderen Konzerne bedrohten, wieder hinausgeworfen. Die Proteus AG übernahm CATCos Anlagen, und baute sie wieder auf und weiter aus. Unter den Verschwörern, die hinter der Fassade von Proteus standen, trug diese Arkologie den Code-Namen «Massada» und diente vor allem Studien der Biogenese und Entwicklungsbiologie von Flora und Fauna unter Strahlungseinfluss.

Matrix

In der SOX finden sich zwei Gitter: Das erste ist die öffentliche zugängliche SOX-Matrix, die kabellos erreichbar ist und rein funktional dazu dient, Strahlenpegel zu zeigen oder AR-Warnhinweise auszuspucken. Das zweite Gitter ist das kabelgebundene OffNet, welches extrem stark gesichert ist und die Konzernanlagen mit den Sicherheitsanlagen verbindet. Zugang kann man über versteckte Ports erlangen, deren Positionen zum Teil von den Glowpunks auf dem Schwarzmarkt gehandelt werden.[24]

Forscher von Renraku konnten eine eigenartige Anomalie in der WiFi-Matrix der SOX feststellen. Darin fanden sie Indizien dafür, dass toxische Umgebungen, ähnlich wie bei der Magie, dissonante Bereiche erzeugen kann - und Personen möglicherweise in dissonante Technomancer verwandeln könnte.[25]

Sicherheit

Zugangssicherung

Obwohl die extreme Strahlung und magische Anomalien einen Besuch in der SOX schon schwer machen, haben die Konzerne die SOX noch zusätzlich befestigt, damit sie in der Zone ja ihre Ruhe haben.

Das gesamte SOX-Gebiet wird durch eine stark gesicherte, 5 Meter hohe und 3 Meter dicke Betonmauer umschlossen. An sieben Stellen der Sicherheitsmauer, drei auf deutscher, vier auf franzöischer Seite, gibt schwere, bewachte Tore, die die Verbindung zur Außenwelt darstellen. Über diese offiziellen Zugänge kann man das Gebiet mit Genehmigung des Kontrollrates betreten. Ohne eine Genehmigung haben nicht einmal Bundestruppen oder das BIS Zutritt.

Entlang der Mauer verhindern Sentry-Anlagen, Sensor-Phalanxen, Drohnen und ähnliches das Eindringen. Dieses automatische Verteidigungssystem trägt den Namen Artemis, ihm obliegt die Hauptverteidigung der Zone. Artemis Sensornetzwerk ist schwer zu durchdringen. Wenn ein Eindringling entdeckt wird, wird er automatisch von MG-Drohnen, welche auf Schienen entlang der Mauer fahren sowie von Boden-Boden- und Boden-Luft-Raketen unter Beschuss genommen.

Shadowtalk Pfeil.png Das mit Artemis ist so eine Sache. Zum einen wurde das System beim Crash 2.0 stark geschwächt, da eine EMP-Bombe über der SOX detonierte, zum anderen schwankt die Qualität der Sensoren stark. Die Kons nutzen Artemis gerne, um neue Sensorengenerationen und Waffensysteme zu testen. Da die neue Technik nicht immer so ausgereift ist, kann es durchaus passieren, dass ein ganzer Abschnitt außer Funktion ist, andererseits kann es aber auch passieren, dass alles geht und ihr Waffen und Sensoren gegenüber habt, die weit mehr leisten, als alles was ihr bisher gesehen habt. Deswegen kann man es nicht wirklich empfehlen den Weg über die Mauer zu wählen, solange man keine guten Verbindungen und einen schnellen T-Bird hat. Und selbst dann sollte man sich wirklich fragen, ob es das Risiko wert ist.
Shadowtalk Pfeil.png Buzz

Neben dem automatischen Abwehrsystem wird die Mauer außerdem von MET2000-Truppen gesichert. Per Vertrag sind 40% der gesamten MET2K-Truppen für die Bewachung der SOX abgestellt. Sie sind zwar nicht optimal motiviert, dafür sind sie mit neuestem Spielzeug ausgestattet. Dazu gehören für die Infanterie neue Sturmgewehre, Sniper, LMGs, aber auch Raketenwerfer und Unterstützung durch leichte Drohnen. Selbstverständlich sind sie mit einem Ganzkörperanzug von Esprit ausgestattet, welcher neben einer chemischen Isolation auch so einige Nettigkeiten auf Lager hat. Als Infanterietransporter kommen Devil Rat 2A2 zum Einsatz, welche mit einer flakfähigen Sturmkanone und 2 AF-Raketenwerfern ausgestattet sind. Dazu kommt noch schwere Unterstützung in Form von Panzern und Helikoptern.

Schließlich gibt es magische Verteidigung. Die Grenze wird von Geistern patrouilliert, nur wenn sich es bestätigen sollte, dass ein Eindringling gefunden wurde, werden wirklich Magier eingesetzt, welche jedoch jederzeit in Bereitschaft sind.

Geheimdienste

Außerdem kann man in der SOX den französischen Geheimdienst Direction de la Surveillance du Territoire‏‎ antreffen, die es nach wie vor als ihre Aufgabe betrachten, die früherne Gebiete Frankreichs innerhalb der SOX zu überwachen.[26]

Connections



Endnoten

Quellenangabe

Index

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Romane

Deutsch Englisch


Sonstige

Deutsch Englisch

Weblinks