München

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München
(Freistaat Bayern
Allianz Deutscher Länder)

Überblick (Stand: 2080) [1]

Wappen München.png

Andere Bezeichnungen: Ballungsraum Isar (BI)[2]
Status: Landeshauptstadt
Gitter: MunichOne[3]
Bürgermeister:
Hilde Steiniger (2053)[2]
Josef Heinemeier (2070)[4]
Koordinaten:
48°08' N, 11°34' O (GM), (OSM)
Einwohnerzahl: 3.880.982
Menschen: 76%
Orks: 12%
Zwerge: 5%
Elfen: 4%
Trolle: 2%
Sonstige: 1%
Personen unter Armutsgrenze: 32% (2070)[4]
Personen mit Konzernzugehörigkeit: 46%
Pro-Kopf-Einkommen: 42.000 € (2070)[4]
Bildung:

(2070)[4]

Abitur-Äquivalent: 47%
Studium-Äquivalent: 22%
Sicherheitskräfte: Schwarze Sheriffs
Rettungsdienst: BuMoNA, EuroMedis, DocWagon, Shiawase Omnicare
GeoPositionskarte ADL.svg
Markerpunkt rot padded.png
Muenchen 2070.jpg

München (engl. Munich), alternativ auch Ballungsraum Isar (kurz BI), ist die Hauptstadt des Freistaates Bayern in der ADL und ein wichtiges Medienzentrum.

Geographie

Der Sprawl hat sich im 21. Jahrhundert weiterausgedehnt und die umliegenden Ortschaften geschluckt. Erding und Starnberg sind nur mehr Stadtteile. Im Osten Münchens befindet sich der Ebersberger Forst, der bereits im letzten Jahrtausend als größtes zusammenhängendes Waldstück Deutschlands galt. Die berühmte Isar fließt einmal durch die Stadt hindurch.

Städte in näherer Umgebung sind Germering, Gröbenzell, Höhenkirchen, Karlsfeld, Kirchheim und Planegg.[5] Allerdings sind nicht mehr alle bewohnt, wie im Falle von Karlsfeld und Gröbenzell, da das in der Nähe liegende Sperrgebiet Dachau einfach zu gefährlich geworden ist.[4]

Das etwas nördlich gelegene Freising wird von Auswärtigen gerne mal zu München hinzugezählt, ist aber defacto eine eigenständige Gemeinde und nicht Teil des Münchener Plexes. Hierbei ist aber anzumerken, dass während München die Landeshauptstadt ist, die bayrische Landesregierung aber in Freising ihren Sitz hat, was ein Relikt aus der Auflösung des Süddeutschen Bundes ist.[6]

Gliederung

Als ausgewachsene Großstadt kann die Navigation mitunter schwierig gestaltet sein. Daher orientiert man sich oftmals anhand der Ringstraßen, die sich durch den Plex ziehen:

  • Der Altstadtring (oder innerer Ring), der das verkehrsberuhigte Zentrum umfasst,
  • Der Mittlere Ring, durch den die Münchener "Stadtautobahn" fast durchgehend sechsspurig verläuft,
  • Der Äußere Ring, bei dem es sich um eine Abfolge von Umgehungsautobahnen rund um das Stadtgebiet handelt. Allerdings wächst München unlängst jenseits dieses Ringes.[7]

Im Laufe der Zeit breitete sich die Stadt München aus, wobei sie einige der umliegenden Städte, wie etwa Dachau, Erding, Ottobrunn und Gauting schluckte. Eine weitere Ausdehnung war zwar von der Stadt gewünscht, stieß aber auf regen Widerstand des Landes gegen neue Siedlungsprojekte.[2]

Münchener Bezirke[5]
Ring Bezirke
Innerer Ring Altstadt, Au-Haidhausen, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt, Schwanthalerhöhe, Maxvorstadt, Sendling, Schwabing-West, Siebenbrunn, Nymphenburg
Mittlerer Ring Allmach-Untermenzing, Aschheim, Aubing-Lochhausen-Langwied, Berg am Laim, Bogenhausen, Feldkirchen, Gräfeling, Grünwald, Haar, Laim, Milbertshofen Moosach, Ottobrunn, Pasing-Obermenzing, Pullach, Putzbrunn, Schwabing-Freimann, Sendling-Westpark, SVZ Großried, SVZ Hasenbergl, SVZ Perlach, Taufkirchen, Trudering-Riem, Unterföhring, Untergriesing-Harlaching Unterhaching
Äußerer Ring Garching, Ismaning, Oberhaching, Oberschließheim, Sperrgebiet Dachau, Unterschließheim

Geschichte

Zeitleiste München
2008 Cattenom-GAU: Nach den Flüchtlingsströmen aus dem Norden fliehen nun auch Personen aus dem Westen gen München, was dazu führt, dass Bayern und Baden-Württemberg drohen, sich von Deutschland abzuspalten. Es folgt der Putsch durch General Horst Stöckter.[1]
2011 Erwachen: Durch das Erwachen wird Dachau zu einer Astralen Gefahrenzone. Menschen aus der Umgebung werden in andere Teile Münchens vertrieben.[1]
2021 Goblinisierung: Die Goblinisierung führt zu weiteren Spannungen in der Stadt.[1]
2024 Olympische Sommerspiele.[1]
2030 - 2040 Flüchtlingsströme aus Osteuropa und dem Balkan erreichen München. Viele Metamenschen werden im Olympiapark einquartiert, während Menschen die leerstehenden Mietskasernen behausen dürfen.[8]
2032 Einführung der Meldepflicht für Metamenschen.[8]
2038 Entstehung der Union der Länder Mitteleuropas (ULM)[8]
2039 Nacht des Zorns: Im Stadtgebiet Münchens kommt es zu tagelangen rassistischen Ausschreitungen, bei denen 328 Personen sterben. Das Olympiastadion brennt komplett aus und die Schwarzen Sheriffs übernehmen offiziell die Polizeipflichten der Stadt.[8]
2043 Ein Terroranschlag auf das Olympiadorf durch Terroristen der Nationalen Aktion kostet 38 Personen das Leben.[8]
2044 Die Union der Länder Mitteleuropas löst sich offiziell auf. Nachdem Bayern wieder für sich steht, wird München wieder die Landeshauptstadt.[8]
2045 Gründung der Allianz Deutscher Länder. Durch die Landflucht wächst die Stadt weiter an, was die ohnehin angespannte Wohnsituation weiter verschärft.[8]
2055 Die Schwarzen Sheriffs vernichten mit Hilfe der Bundeswehr zwei Nester von Insektengeistern in Karlsfeld und Neuperlach. Mitglieder der feinen Gesellschaft verschwinden spurlos.[8]
2058 Der Konzernkrieg tobt. Renraku verlegt seinen Europasitz nach München, womit der Bau der Arkologie auf dem Gelände des Tierparks Hellabrunn beginnt. Novatech übernimmt von Fuchi die Bavaria Filmstudios. Metamenschen beginnen langsam, aus München wegzuziehen, wie auch die Wohlhabenden, die mit der beengten Wohnsituation unzufrieden sind.[8]
2060 Das 250. Bestehen des Oktoberfestes wird gefeiert. Renraku öffnet feierlich die neu errichtet Arkologie.[8]
2061 SURGE: Das plötzliche Auftauchen von SURGE führt zu Hetzjagden auf alle Changelings und einem Bombenanschlag auf die Uni-Klinik in Hadern, wo Wechselbälger vermutet werden. Die Lage eskaliert nachdem Terroristen der Nationalen Aktion einen VITAS-1-Anschlag auf das noch immer mit osteuropäischen Flüchtlingen überfüllte Olympiadorf verüben.[8]
2064 Crash von 2064: Der Crash trifft München besonders hart und führt zu einer Abschottung der Renraku-Arkologie. Es kommt zu Panik und Plünderungen, die nur unter großen Anstrengungen unter Kontrolle gebracht werden können. Viele Mittelschichtler werden ruiniert.[8]
2064 - 2067 München wird mit Mühe langsam wieder aufgebaut. Saeder-Krupp und BMW versorgen besonders die wohlhabenden Viertel früh mit WiFi-Technik, was den Mediensektor stark wachsen lässt. Langsam stabilisiert sich die Lage.[8]
2069 Es kommt zu Massenentlassungen bei BMW und Renraku. Die angespannte Lage eskaliert, als herauskommt, dass am Universitätsklinikum in Martinsried Metamenschen zwangssterilisiert wurden. Die Polizei kann die Krawalle nur mit Mühe befrieden. In der Folge entstehen die Sondverwaltungszonen Großried, Hasenbergl und Perlach, wo die Sheriffs weitgehende Befugnisse erhalten.[8]
2070 Terroranschlag auf das Bavaria-Zelt auf dem Oktoberfest.[9]
Technomancer-Verfolgung
2075 / 2076 Schickeria-Morde[9]
2078 Streit um das Münchener Gitter.[3]

Mit dem Beginn des 21. Jahrhunderts sah sich Bayern und insbesondere München zunehmend Flüchtlingsströmen ausgesetzt. Waren es zunächst noch die Norddeutschen, die aufgrund der Umweltkatastrophen ihre Heimat verloren und gen Süden zogen, kamen 2008 mit dem Cattenom-GAU auch noch weitere Flüchtlinge aus dem Nordwesten hinzu. Das sonst so gastfreundliche München verlor langsam die Geduld und Bayern als auch Baden-Württemberg machten die Grenzen zu und drohten offen damit, sich von der Bundesrepublik Deutschland abzuspalten. In der Folge übernahm General Horst Stöckter mit seinem Militärputsch die Regierungsgeschäfte in der Republik. Allein die Landespolizei in München verblieb der einzige Ort, an dem es offen zu Widerstand kam.[1]

Weitere Spannungen

Die folgenden Jahrzehnte waren nicht gnädiger zu Bayern und seiner Landeshauptstadt. Auf das Erwachen im Jahr 2011 folgten weitere Probleme, nachdem Dachau magisch erwachte und zu einem Sperrgebiet erklärt werden musste, in dem es zu Gefahr für Leib und leben avancierte. Sämtliche Personen im Umkreis zogen in die restlichen Teile Münchens. Kurz darauf, 2021, folgte schon die Goblinisierung, die abermals Teile der Gesellschaft verunsicherte. Auch Entwicklungen, wie etwa der Aufstieg von BMW zu einem der Großen Sieben konnte nicht viel zum Positiven bewegen.[1]

In den 2030ern wuchsen sich die Spannungen immer weiter aus. Ab 2031 strömten Flüchtlinge der Eurokriege aus Osteuropa und dem Balkan gen München und hier zeigte sich bereits die Fratze des Metarassismus; während Menschen noch in die leerstehenden Mietskasernen von Neuperlach einquartiert wurden, trennte man die Metamenschen explizit ab und ließ sie im alten Olympia-Gelände kampieren. 2032 wurde dann bereits eine Meldepflicht für Metamenschen eingeführt.[9]

Gründung des Süddeutschen Bundes

2038 folgte dann schließlich das, was Bayern und Baden-Württemberg so viele Jahre zuvor angedroht hatten; Sie spalteten sich gemeinsam mit Rheinland-Pfalz ab und gründeten kurzerhand die Union der Länder Mitteleuropas (kurz ULM, auch bekannt als "Süddeutscher Bund"). Nunmehr verlor München seinen Status als Landeshauptstadt, als sich Ulm / Neu-Ulm zum politischen Zentrum dieses metafeindlichen Staatenbundes unter Alfons Hunggarten erhob.[9]

Polizeikontrakt

2039 übernahm die Schwarzen Sheriffs offiziell die Polizeiaufgaben in München. Das Sicherheitsunternehmen hatte sich in der Nacht des Zorns im Februar des Jahres bewährt, als es in Reaktion auf die antimetamenschlichen Unruhen am 7. Februar und in den Tagen danach immer wieder für die Einhaltung von Ruhe und Ordnung in der Stadt sorgte.[10] Insgesamt verzeichnete die Stadt 328 Tote am Ende der Nacht, wobei die Mehrheit der Toten auf Seiten der Rassisten vermeldet wurden.[9]

Allerdings blieb es nicht bei einem unsicheren Frieden - das Regime unter Hunggarten bekräftigte die rassistischen Attitüden nur mehr, sodass in den Folgejahren zunehmend Druck von oben kam, um sich der Metas zu entledigen. Es folgten Sammellager und Aufforderungen zur Auswanderung und schließlich die Ankündigung, ein Eugenik-Gesetz erlassen werden sollte. Allerdings wurde es prompt wieder zurückgenommen, nachdem diese Meldung zu Aufständen und dem Beginn der Trollkriege führte. Die Metas konnten sich kurzzeitig sogar voller Bürgerrechte "erfreuen", was aber nicht lang anhielt, denn das Millieu, in dem sie lebten, war denkbar schlecht auf sie zu sprechen.[9]

Anschlag der NA

Die Nationale Aktion verübte 2043 einen Bombenanschlag im Olympiagelände, wo zu diesem Zeitpunkt Eurokriegs-Flüchtlinge, untergebracht waren. Die Sprengsätze waren zwischen UN-Hilfspaketen versteckt worden, die man an die Flüchtlinge verteilen wollte.[11] Es verstarben insgesamt 38 Personen.[8]

Ende des Süddeutschen Bundes

Um 2044 endete der kurze Traum des Süddeutschen Bundes wieder. Der Versuch der ULM, die Exterritorialität der Konzerne abzuschaffen, hatte zu einem internationalen Boykott der Wirtschaft geführt und die Isolation durch die metamenschenfeindliche Politik versetzten ihr praktisch den Rest. Als es dann auch noch zu erheblichen Verlusten in den Trollkriegen kam und zu allem Überfluss drei Großdrachen demonstrativ einen Formationsflug über dem Staatsgebiet vollführten, zerbrach das politische Gebilde schließlich und schlussendlich.[9] München wurde wieder Landeshauptstadt von Bayern[8] und Freising wurde zum Regierungssitz erklärt.[9]

Mit Gründung der Allianz Deutscher Länder ein Jahr später wurde der Freistaat Teil des deutschen Nachfolgestaates. Aufgrund der massiven Landflucht kommen immer mehr (Meta-)Menschen nach München, was die ohnehin schon angespannte Wohnsituation deutlich verschärfte.[8] München biederte sich den Konzernen gezielt an und schaffte es für eine Weile, einen kleinen Boom zu erleben.[9]

Der Umzug Renrakus

2055 wurde dieser Boom kurzzeitig unterbrochen, als die Schwarzen Sheriffs mit Hilfe der Bundeswehr im Rahmen der Aktion Zebra zwei Nester von Insektengeistern in München ausradierten, die in Karlsfeld und Neuperlach lagen. Zeitgleich verschwanden allerdings auch eine ganze Reihe von Mitgliedern der feinen Gesellschaft spurlos, darunter der Modezar Peter Steffens und die Fotografin und Künstlerin Sandra Braun.[8]

2058, kurz nach der Feier zum 900-jährigen Bestehen der Stadt, plante Renraku schließlich aufgrund des Konzernkrieges mit Fuchi seinen Europasitz von Berlin nach München zu verlegen und begann mit dem Bau der Renraku Arkologie Europa auf dem Gebiet des früheren Tierparks Hellabrunn.[9] Noch im gleichen Jahr setzte aber auch eine langsame Stadtflucht ein, bei dem sowohl die Metamenschen als auch die Wohlhabenderen aus den beengten Verhältnissen des Münchener Plexes auf das kaum mehr besiedelte Umland zogen.[8]

Schon zwei Jahre später, 2060, pünktlich zur 250sten Feier des Oktoberfestes eröffnete Renraku die eigene Arkologie feierlich. Nun verlegte der Konzern ganz offiziell seinen ADL- und Europasitz nach München in die im Volksmund bezeichneten "Schwarzen Zwillinge".[9]

Erneuter Anschlag der NA

Der Rassismus der Vergangenheit sollte allerdings nie wirklich vergehen. 2061, im Jahr des Kometen, folgte das SURGE-Phänomen, welches überraschend zahlreiche Personen in Wechselbälger verwandelte. Auf diese Erscheinung folgten Hetzjagden auf Changelings und schließlich auch ein Bombenanschlag auf die Uni-Klinik in Hadern, wo die aufgebrachte Meute selbige vermutete.[8]

Weiter eskalierte nur noch die Nationale Aktion, die sich wieder zeigte. Den Anfang machte ein Terroranschlag unter der Führung von Matthias Hesse mittels einer gestohlenen Probe des VITAS-1-Erregers, der am 12. September[12] im Olympiapark-Gelände freigesetzt wurde.[11][13] Das Gelände war zu dieser Zeit unlängst zu einer metamenschlichen Barackensiedlung verkommen und etliche Personen verstarben, da sie nicht gegen den Erreger geimpft worden waren.[14] Der Strang erfasste bald die gesamte Stadt und Panik machte sich breit, wodurch sämtliche offizielle Sicherheitskräfte gebunden wurden.[9] Alleine bei den Plünderungen und Unruhen stieg die Opferzahl rasant an.[8]
Offiziell rückten in der Folge Renraku-Truppen illegalerweise aus, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.[9] Insgeheim scheint die Münchener Regierung aber um Hilfe gebeten zu haben.[14] Die Truppen riegelten das Gelände ab und setzten die Taktik der verbrannten Erde ein - im wortwörtlichen Sinne. 8000 Personen, zum großen Teil die dort lebenden Metamenschen, aber auch einige humanitäre Helfer, kommen in dem Inferno ums Leben. Der Japanokon reagierte mit einer PR-Offensive, um sich selbst als Retter der Stadt zu inszenieren und das eigene Image zu retten.[9] Erst in den nachfolgenden Tagen bekam die Stadt die Lage mittels nachproduzierter Medikamente wieder langsam in den Griff.[8]

Allerdings war das nicht das Ende; die Nationale Aktion verübte schließlich noch einen Bombenanschlag auf das Bundesamt für Metamenschenfragen.[9]

Crash 2.0

Der Crash von 2064 traf die Medienmetropole besonders schwer. In der allgemein unübersichtlichen Situation schottete sich die Renraku-Arkologie zu allem Überfluss auch noch ab, was die Gemüter weiter anheizte.[8] Unterstützung erhielten die Schwarzen Sheriffs von den Soldaten aus der an der Bundeswehruniversität angegliederten Kaserne. Mit viel Mühe konnten sie schließlich die Unruhen und Plünderungen in den Griff kriegen.[9]

Die Bilanz des Crashs war ein weitgehend ruinierter Mittelstand, was zu einer weiteren Spaltung zwischen arm und reich führte und deren Spannungen verstärkte. Die Ghettos der sonst so auf Schikeria bedachten bayrischen Hauptstadt vergrößerten sich merklich.[4] Weiterhin konnte sich Renraku einen Mehrheitsanteil an den Schwarzen Sheriffs sichern und stellte nachfolgend auch den Großteil des Münchener Nahverkehrs.[9]

Die Nachfolgenden Jahre waren naturgemäß besser zu den Wohlhabenden als zu den Habenichtsen, da die Saeder-Krupp-Tochter BMW die besseren Bezirke Münchens bereits früh mit der neuen WiFi-Matrix ausstattete und so das Wachstum des Mediensektors begünstigte.[8] Währenddessen erfuhren die schlechteren Bezirke einen sozialen Niedergang.[9]

Sterilisationen

Das Klima innerhalb Münchens wurde durch diese Entwicklungen abermals strapaziert. Als es dann zu allem Überfluss auch noch 2069 zu Massenentlassungen bei Renraku und BMW kam, war die Grundlage für eine erneute Eskalation geschaffen. In genau diesem Klima wurde dann schließlich offenbart, dass im Uniklinikum Großhadern Sterilisationen an Metamenschen durchgeführt worden waren, was sich abermals in schweren Ausschreitungen entludt. Der Stadtrat zog die Reißleine und designierte die aufgegebenen Bezirke Großried, Hasenbergl und Perlach schließlich als "Sonderverwaltungszonen". Sie wurden ummauert und von den Schwarzen Sheriffs bewacht, die nur noch bei absoluter Notwendigkeit in diese vorrücken würden.[9]

München verbrachte deutlich ruhiger 2070er, auch wenn es einige Ausnahmen gab, wie etwa der Terroranschlag auf das Bavaria-Zelt auf dem Oktoberfest im Jahr 2070.[9]

Emergenz

Auch wenn die Bundesregierung im Zuge der Technomancer-Verfolgung die Bevölkerung zur Ruhe aufrief, hinderte es die Leute nicht, selbsternannte Bürgerwehren u.a. in München zu gründen, die Jagd auf (vermeintliche) Technomancer machten und fast zu Tode prügelten.[15] Als es später aufgrund der sogenannten "Technomancer-Gesetze" landesweit zu Protestaktionen und Straßenschlachten kam, gingen die Schwarzen Sheriffs, bzw. die Renraku-Sicherheit besonders brutal vor. Etliche Opfer erlitten Knochenbrüche und ähnliche "leichte Verletzungen".[16]

Wenige Monate später gelang es SecuriTech (Renraku), eine KI im Netz von München einzufangen.[17]

Als 2074 die Planungen rund um die neuen Gitter im Zuge der neuen Matrixprotokolle von Danielle de la Mar anstanden, sprach sich Franken als Hochburg unter der Fuchtel von Renraku gegen die Etablierung eines Gitters in der Hand von Saeder-Krupp aus.[18]

2075 und 2076 wurde München von den Schickeria-Morden erschüttert.[9]

Streit ums Gitter

2078 gab es einige Konflikte rund um das Münchener Matrix-Gitter, MunichOne, welches von NeoNET betrieben wurde. Der Konzern war nicht erfreut darüber, dass die Stadt mit dem Konkurrenten Meridian Systems in Verhandlungen getreten war, um ein eigene, eng begrenztes Gitter zu etablieren. Hintergrund war, dass MunichOne zwar Hosts für die Münchener Konzerne und Stars war, aber dessen nüchterne Optik die breite Öffentlichkeit nicht ansprechen würde. NeoNET kündigte "harte Maßnahmen" gegen die Offerte des Konkurrenten an.[3]

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Bevölkerung Menschen Orks Zwerge Elfen Trolle Andere
2078[19] 3.8 Mio. ? ? ? ? ? ?
2080[1] 3.880.982 76% 12% 5% 4% 2% 1%

Die Statistiken Münchens sind ein wenig wirr gefasst; laut Schattendatei "Deutschland in den Schatten" von 2053 war es zumindest zu damaligem Zeitpunkt sehr schwer, auch nur ungefähre Daten zu erfassen. München selbst sprach von gut fünf Millionen Einwohner, während das Staatspräsidialamt auf 2,2 Millionen beharrte. Ursache dafür war, dass sich München auf real dort lebende (Meta-)Menschen bezog, während das Präsidialamt nur die Zahl bayrischer Staatsbürger in der Stadt vermerkte.[2]

Die Flüchtlinge der Vergangenheit waren zumindest in den 50ern noch stark zu spüren; schon damals sprach man davon, dass München fast zur europäischen Flüchtlingshauptstadt erklärt werden könne, da fast jeder zweite Münchner im Ausland (zumeist auf dem Balkan) geboren wurde. Daher war die Umgangssprache in vielen Vierteln weder Hochdeutsch noch Bayerisch, sondern ein Potpourri aus Deutsch, Englisch und südslawischen Sprachen.[2]

Weiterhin stieg das Pro-Kopf-Einkommen von 34.900 € im Jahr 2053[2] leicht an und betrug im Jahr 2070 dann 42.000 €.[4]

Die Bildung hingegen veränderte sich stark; laut Statistiken hatten im Jahr 2053 rund 36% ein Abitur oder ähnlichen Abschluss, während nur 4% einen Universitätsabschluss vorwiesen.[2] 2070 lag der Anteil der Abiturienten bei 47% und Personen mit Studium bei 22%. Was in der Statistik von 2070 allerdings nicht berücksichtigt wurde, ist, dass rund 30 bis 40 Prozent der Bevölkerung keine oder nur wenig Schulbildung genossen hatten.[4]

Politik

Regiert wird die Stadt von einem/einer Oberbürgermeister(in). 2053 war dies noch Hilde Steiniger von der ESP und der Stadtrat bestand aus einer Koalition von ESP und USPD. Ihre Vize war der serbische Zwerg Slobodan Eisenfaust von der USPD. Die beiden arbeiteten sehr daran, das kommunale Wahlrecht zu erhalten, um so auch den Zugezogenen eine Stimme zu verleihen, sehr zum Missfallen des bayrischen Staatspräsidenten.[2]

2070 hat inzwischen Josef Heinemeier das Amt inne.[4]

Parteien

In München hat die Bayrische Volkspartei ihre Parteizentrale stehen.[20]

Botschaften

München ist der Sitz einer Botschaft der Confederation of American States, welche auch ein Zentrum von Aktivitäten des Geheimdienstes Department of Strategic Intelligence ist, der von hier aus die allgemeine Lage der ADL im Blick behält.[21] Im Münchener Konsulat der United Canadian and American States ist auch die Central Intelligence Agency aktiv.[21]

Organisationen

München ist der Sitz der Daedalus-Gesellschaft, die sich für eine neue Wissenschaftsethik und Begrenzung von Technologie einsetzt.[22] Auch findet sich hier das Amerika-Haus, ein Policlub, der die Verbindungen zwischen der ADL und der Confederation of American States stärken soll. Gleichzeitig sammeln hier auch die CAS-Nachrichtendienste Extraterritoriality Registry and Liaison Agency und Department of Strategic Intelligence reichlich Informationen.[23]

Weiterhin hat auch die Draco Foundation Deutschland hier eine Aussenstelle, die in der Nymphenburg liegt. Unter Natalia Wolkova dient diese vor allem repräsentativen Zwecken und als Veranstaltugnsort für Vorträge, Diskussionrunden, sowie für von der Foundation gesponsorte Kongresse und Events. So versucht die Foundation Spenden von der Schickeria abzugreifen, die dann für verschiedene Projekte eingesetzt werden.[24]

Die politische Organisation Metahuman Rights Watch hat zudem eine Zweigstelle in München.[25]

Verkehr

Straßenverkehr

Die drei Ringe, in die man München gliedert, sind das A und O bei der Orientierung innerhalb der Stadt. Der äußerste Ring besteht aus der Autobahn A99[4] in die sämtliche Autobahnen von außerhalb münden,[26] während der Mittlere Ring aus der weitestgehend sechsspurigen "Stadtautobahn" besteht. Allerdings kommt es bei Stoßzeiten gut und gerne mal zu sehr zähflüssigem Verkehr.[7] Wer von außerhalb kommt, hat zahlreiche Straßen zur Auswahl, die allesamt nach München führen und die nicht unbedingt besonders gesichert sind.[5]

Innerhalb des inneren Ringes sollte man das Autofahren allerdings komplett aufgeben, da der verkehrsberuhigte Bereich den Fußgängern und Radfahrern vorbehalten ist. Öffentliche Verkehrsmittel sind daher keine schlechte Wahl und die von Semi-autonomen Knowbots betriebenen U-Bahnen können mit ihrer Pünktlichkeit beeindrucken - Metamenschen dienen hier nur der Ermahnung all jener, die das System irgendwie stören könnten. Wer es allerdings gemütlicher mag, der kann auch das ältere Tramnetz nehmen, das oberirdisch verläuft und eine Alternative zu den Bussen bildet, die allerdings rund um die Uhr in der gesamten Stadt (mit Ausnahme der Sonderverwaltungszonen) fahren.[7]

Schienenverkehr

Zugreisende landen direkt vor dem Karlstor (im Volksmund auch als der "Stachus" bezeichnet), wo sich der Hauptbahnhof befindet. Dieser verbindet München über eine Vielzahl an Fernzügen, inklusive Transrapid, mit allen wichtigen Städten der ADL und anderen Nachbarstaaten innerhalb von Europa. Diverse Regionalzüge und S-Bahnen bringen Pendler und Wochenendausflügler nach und von München ins Umland.[7]

Flugverkehr

Wer den Flieger nimmt, der landet am Franz-Josef-Strauß-Flughafen, welcher direkt am hochgradig gesicherten Regierungssitz Freising liegt. Reisende können von hier aus mit dem Transrapid direkt in die Stadt fahren, was gute 10 Minuten dauert.[5]

Wasserverkehr

In der Theorie verbleibt noch die einmal quer durch München verlaufende Isar als Wasserweg, aber das ist weder bequem noch besonders dienlich, da man am Ende vermutlich irgendwo auf ein öffentliches Verkehrsmittel warten muss, sofern man nicht an einem der Wehre untergegangen ist. Meistens finden sich hier nur Schwimmer, besonders im Sommer, wobei jährlich Dutzende Leute im Fluss ertrinken.[7]

Konzerne

Renraku Computer Systems unterhält in der Stadt an der Isar seine Europa- und ADL-Zentrale. Auf dem alten Zoogelände Thalkirchen in Harlaching, direkt am Isarufer[27] hat Renraku die Renraku Arkologie Europa errichtet, die 2060 eröffnet wurde.[28]. In der Arkologie betreibt Renraku eine Deltaklinik,[29] und hier sitzen auch die deutschen Zentralen von Blohm + Voss, Eurosoft, Eurofacts, und Tetradyne Matrix Systems.[30] Securitech International hat seinen Hauptsitz im Maximilianeum.[28] Außerdem betreibt Renraku auch die neue, vollautomatisierte Münchner U-Bahn, zu deren Steuerung Semiautonome Knowbots eingesetzt werden - Gerüchte sprechen sogar von einer KI.[27] Andere sprechen davon, dass die Knowbots angeblich Fragmente von DEUS enthalten.[31] In München stellt Renraku mit seinem lokalen Polizeidienstleister Schwarzen Sheriffs die Ordnungskräfte, die aber im Zuge des Olympiapark-Massakers im Jahr des Kometen sehr in die Kritik gerieten.[8] Diese Vorkommnisse (und allgemeiner Rassismus) machen Renraku zum Lieblings-Gegner lokaler Politiker.[32]

Novatech besitzt ebenfalls eine Niederlassung, die sich auf dem Gelände der ehemaligen Siemenswerke befindet sowie die Neuen Bavaria Simsense Studios, die sie sich im Verlauf des Konzernkriegs angeeignet haben.

Naturgemäß ist auch BMW hier vertreten, auch wenn der Autobauer als Saeder-Krupp-Tochter hier längst nicht mehr so beliebt ist, wie in vergangenen Zeiten. Trotzdem besitzt der Konzern mit Milbertshofen einen kompletten Vorort der Landeshauptstadt, wo das BMW-Kleeblatt - die drei Türme der Konzernverwaltung - direkt an der A9 steht, und hat auch einen breiten Streifen vom ehemaligen Olympiapark aufwendig astral gereinigt, um dort seine neusten Bauprojekte zu realisieren. Hinzu kommt, dass SK mit seiner Tochter Ætherlink das AR-Netz der WiFi-Matrix in München aufgebaut hat, was Reibungspunkte sowohl mit NeoNET als auch mit Renraku verursacht. - Saeder-Krupp verwendet zur Verteidigung der hiesigen Besitzungen Drohnen vom Typ Saeder-Krupp Jagdschrecke.[33]

Auch Shiawase ist vor Ort zu finden, die München als bedeutenden Standort behandeln. Dessen Tochter, Shiawase Mediatech, hat hier ihr Allianz-HQ.[34] Auch Shiawase Omnicare ist vor Ort aktiv.[19]

München ist weiterhin auch Sitz der Beloit Holding, dem Familienunternehmen der Familie Beloit, welches von der Bundeskanzlerin Anikka Beloit nach deren Studium gegründet und aufgebaut wurde.[35]

Konzernpräsenzen

Münchener Konzerne

Weitere Präsenzen

Wirtschaft

Andere lokale wirtschaftliche Größen sind etwa Dallmayr, das größte Catering-Unternehmen der ADL und bekanntlich eine Investition des Drachen Nebelherr, die Paulaner Brauerei GmbH, die nach dem Crash von 2029 alle anderen Münchner Brauereien übernommen hat, und faktisch der einzige Bierlieferant des Oktoberfests ist, die Münchner Rück Versicherungsgruppe, die zum Frankfurter Bankenverein gehört oder Franzinger Fashion, ein nobles Modelabel. Die Bookingagentur mozART sorgt dafür, dass sowohl den Modeschöpfern als auch den Trideoproduzenten der Nachwuchs an zukünftigen Stars, Sternchen und Models nicht ausgeht, und im Nobelviertel Bogenhausen hat die etwas geheimnisumwitterte Anwaltskanzlei Stark, Theissen und Van der Mer ihren Sitz.

Medien

Durch die Neue Bavaria sind in München natürlich auch diverse kleinere Produktionsfirmen zu finden, die die SimSinn-, Trideo- und TV-Formate entwickeln, die in den Bavaria Studios gedreht werden, etwa Virgin Productions, die auf Gewalt-Dokumentationen spezialisierte Wettstein Inc. oder Aphrodite Enterprises, die langweilige Sendungen fürs Hausfrauen-Nachmittagsprogramm produzieren. Der alte Bayrische Rundfunk wurde nach dem Crash 2.0 von NeoNET übernommen, nach dem Mitsuhamas Deutsche Sendeanstalten den Sender als unprofitabel fallen ließen und produziert wie vor 100 Jahren Bayrisches Heile-Welt-Fernsehen, Volksmusiksendungen und BVP-freundliche Berichterstattung. Viele dieser Medienbetriebe haben sich im und um den Medien- und Gewerbepark auf dem Gelände des bereits Ende des 20. Jahrhunderts stillgelegten Flughafens München-Riem angesiedelt.

Magie

München verfügt sowohl über eine Uni - die Ludwig-Maximilian-Universität - als auch über eine Fachhochschule, wobei an letzterer auch hermetische Magie unterrichtet wird. Die dortigen Studiengänge für Magische Tricktechnik und Unterhaltung sind einzigartig in der ADL, wobei der Lehransatz dem Paradigma der Avantgardistischen Thaumaturgie folgt.

Shadowtalk Pfeil.png Und wer nimmt all die magischen Tricktechniker mit offenen Armen auf? - Natürlich NeoNET und ihre neue Bavaria... Joe - Karl Kombatmage - Vrenski soll dort übrigens auch ein, zwei Semester studiert haben, auch wenn er als Student oder Hermetiker nie ein großes Licht war!
Shadowtalk Pfeil.png Dirndl-Queen ...servus, küss de Hand & Pfüeti!

Stadtbild

In Freising sind sowohl der Franz-Joseph-Strauß-Flughafen als auch die Landesregierung Bayerns zu finden, die 2045 inklusive Landtag und Präsidialamt aus der Innenstadt Münchens hier her umgezogen ist. Naturgemäß werden die ganzen Politiker von Landespolizei und Präsidialgarde rund um die Uhr bewacht und beschützt, was das Viertel zum sichersten von ganz München macht. - Privatsphäre für Passanten ist dafür aber ausgeschlossen, und ein aktives PAN Pflicht! Der FJS-Flughafen wird von der M-Airport-GmbH betrieben, die ein Joint-Venture mehrerer Konzerne ist, darunter Renraku und BMW.

Pullach ist die Heimat des BIS, des Bundesamtes für Innere Sicherheit, das die alte Schlapphut-Brigade des BND beerbt hat und sich hier vor und während der Eurokriege eine mehrere Stockwerke in die Tiefe gebaute Bunkeranlage eingerichtet haben soll, über die es viele Gerüchte aber nix definitives gibt. Außerdem unterhält Aztechnology in diesem Stadtteil ein Sanatorium für magisch begabte Geisteskranke und wahnsinnig gewordene Magier. Gerüchten zu Folge lässt Aztech hier auch Straßenmagier aus Shadowrunnerteams, die sie gefangengenommen haben, für immer verschwinden und führt (meta)menschenverachtende Experimente an den Patienten durch.

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In Garching stehen das Deutsche, Europäische und Allianzpatentamt, die sich - zwangsläufig - eine exzellente und eisige Matrixsicherheit leisten, nach dem im Crash von 2064 viele Patentunterlagen verloren gegangen sind. Außerdem ist hier das Kernforschungszentrum der Technischen Universität zu finden, das von Saeder-Krupp bzw. dessen Tochter Ruhr-Nuklear gesponsert wird.

Schloss Nymphenburg ging bereits 2032 in den Besitz Dunkelzahns über, und nach dem dieser nun tot ist, gehört es der Draco Foundation, die es als Kongresszentrum nutzt. Lofwyr, dem Herrn des BMW-Konzerns, schmeckt die Präsenz der Gefolgschaft des anderen Großdrachen an der Isar natürlich gar nicht.

Ludwigvorstadt und Isarvorstadt beherbergen die Theresienwiese, das Gelände, auf dem alljährlich das Oktoberfest stattfindet - auf gut bayrisch: Die Wiesn! Diese wird ganzjährig von den Schwarzen Sheriffs bewacht, um eine Wiederholung des Attentats von 2049 zu verhindern.

Rund um den Starnberger See haben sich vor allem wohlhabende Elfen angesiedelt, die dort das Natur- und Harmonieklischee leben... mit einer gehörigen Portion Dekadenz vermischt, inklusive Schampus aus ökologischem Anbau und Yachtparties auf dem See, der eines der saubersten Gewässer der ADL ist.

Shadowtalk Pfeil.png Diese Spitzohren da in Starnberg sind so arrogant und elitär, dass Legur Sarentin, der Graf aus Pomorya, im Vergleich dazu wie ein netter Nachbar aus dem Kleingartenverein wirkt!
Shadowtalk Pfeil.png Zwutschgerl

Nachtleben

Nachtleben konzentriert sich hauptsächlich in der Kultfabrik am Ostbahnhof, welcher allerdings immer mehr in ersteren integriert wird und in der Leopoldstrasse im Stadtteil Schwabing, der - ebenso wie das multikulturelle Westend im Bezirk Schwanthaler Höhe mit all seinen Musikern und Künstlern - studentisch geprägt ist. Die Schwanthaler Höhe mit dem Westend ist dabei das bunteste Viertel der Landeshauptstadt, in dem Zugereiste aus aller Herren Länder, Künstler samt Atelliers und Gallerien, zahlreiche ausländische Studenten sowie die Mehrzahl der Münchner Taliskrämer zu finden sind. Sogar ein paar Houngans des Voodookults haben sich hier angesiedelt, auch wenn die - ebenso wie die islamische Moschee samt Koranschule - der Katholischen Kirche ein Dorn im Auge sind.

Olympiagelände

Nördlich der Kultfabrik beginnt das ehemalige Olympiagelände, welches lange Jahre eine riesige Ansiedlung von vorwiegend metamenschlichen Eurokriegs-Flüchtlingen vom Balkan beherbergte. Nach dem es nach dem verheerenden VITAS-Anschlag, der im Jahr des Kometen nach dem Auftreten von SURGE von der terroristischen Nationalen Aktion verübt wurde, von Renrakus Roten Samurai als seuchenpolizeiliche Maßnahme komplett niedergebrannt wurde, ist dieses Gebiet tot, und dient, so wie der verlassene Güterbahnhof in Riem, einigen Ghulen als Unterschlupf.

Shadowtalk Pfeil.png Guter Rat, Chummers: Solltet Ihr da jemals längs müssen, dann geht dort nie - ich wiederhole: NIE - in den Astralraum! Die Hintergrundstrahlung, die da herrscht, reicht schon beinahe an die in Dachau heran!
Shadowtalk Pfeil.png Magos X

Sperrgebiet Dachau

Circa 20 Kilometer nordwestlich vom Stadtzentrums München findet sich mit Dachau ein Überbleibsel eines der wohl dunkelsten Kapitel Deutschlands. Während des Zweiten Weltkrieges ermordeten die Nazis hier mehr als 40.000 Menschen in einer Zeitspanne von 12 Jahren in elendigsten und unwürdigsten Umständen, die sich nur ein kranker Geist erdenken kann.[43]

Als das Erwachen kam, kehrte auch der Wahnsinn zurück und ließ die Hölle erneut aufleben. Vereinzelte Spukerscheinungen entwickelten sich alsbald zu einem wahren Flächenphänomen, den man nur mit erheblichen Mühen begrenzen konnte. Man geht davon aus, dass das Gebiet auf ewig astral verseucht sein wird.[43]

Sonderverwaltungszonen

München hat - nicht zu letzt dank der sozialen Errosion nach dem Crash von 2064 - drei sogenannte Sonderverwaltungszone, in der die Schwarzen Sheriffs erweiterte polizeiliche Rechte haben. Dies sind Perlach, Großried und Hasenbergl - unter den Münchnern «Bunnyhill» oder «Monte Karnickel» genannt - drei verkommene Stadtviertel, in denen die hausen müssen, die in der Isarmetropole ganz unten angekommen sind. Im Namen "rigoroser Verbrechensaufklärung" finden dort - speziell wenn es wieder mal aufsehenerregende Schwerverbrechen gegeben hat - willkürliche Razzien und Verhaftungswellen von SINlosen statt, bei denen die Cops rigoros vom Schlagstock Gebrauch machen, und jeden niedertasern, der auch nur so aussieht, als könnte er Widerstand leisten wollen. An sonsten sind in diesen zerfallenden Sozialghettos die Verlierer Münchens unter sich, Schwarzmarkt, Drogen- und BTL-Sucht, Prostitution und häusliche Gewalt bestimmen den Alltag, und die Gebiete werden eigentlich nur von Gangs und Syndikaten kontrolliert. Jede der Sonderverwaltungszonen ist durch Mauern, Zäune und bewaffnete Kontrollposten und Patrouillen der Schwarzen Sheriffs vom sauberen, vorzeigbaren München getrennt, um ein Überschwappen der außer Kontrolle geratenen Straßenkriminalität und -gewalt auf die besseren Stadtteile zu verhindern.

Sicherheit

Die Schwarzen Sheriffs sind für die Sicherheit der Stadt zuständig, da sie den Polizeikontrakt haben. Davon ab sitzt hier auch das Grenzschutzkommando Süd des Bundesgrenzschutzes.[44]

Die Sheriffs sind berüchtigt für ihre Brutale vorgehensweise und standen schon so manches Mal in der Kritik. Als in den 2070ern ein junger Slowake von den Sheriffs totgeprügelt wurde, kam es im Stadtteil Neuperlach zu immensen Ausschreitungen, die erst gestoppt werden konnten, nachdem die Sheriffs den Bezirk praktisch hermetisch abriegelten und neben Flugdrohnen und Ausgangssperren einsetzten. Erst nachdem der Oberbürgermeister Josef Heinemeier versprach, die Täter vor Gericht zu bringen, beruhigte sich die Lage allmählich.[4]

Kultur

Events

Event Wann Beschreibung
Internationale Fachmesse für angewandte Matrixtechnologie[45] (IFAM) September Fachmesse
Wiesn / Oktoberfest[46] September, Ende - Oktober, Anfang Volksfest, welches von Ende September bis Anfang Oktober dauert und auf der Theresienwiese stattfindet.

Sport

München war 2024 - zum zweiten Mal nach 1972 - Gastgeber der Olympischen Sommerspiele.

Der Stadtteil Laim ist nur deshalb keine vierte Sonderverwaltungszone, weil er von NeoNETs neuer Bavaria komplett aufgekauft, geräumt und eingezäunt/-mauert wurde, und nun als permanentes Urban Brawl-Spielfeld dient. Hier spielen die «Münchner Asphalt Cowboys», die ausgerechnet NeoNETs Konkurrenten Renraku gehören. Auch die Oberligisten von «2060 München» und die «Bavarian Bayonets» erzielen mit ihren Stadtkriegsmatches Top-Einschaltquoten und außerhalb der Spielzeit ist das Viertel praktisch tot.

Shadowtalk Pfeil.png Wobei die Laimer, die man mit der Karre im Rücken und ein paar Euros Handgeld gezwungen hat, wegzuziehen, das gar nicht witzig finden. - Ein paar verstecken sich immer noch in der Brawlzone, klauen den Brawlern die Waffen und das Equipment und sabotieren Übertragungs-Drohnen... Irgendwann folgt da noch der Große Knall!
Shadowtalk Pfeil.png Manni Krawallski

Wieso die DeMeKo, die eigentlich die Alleinverwertungsrechte für Stadtkrieg in der ADL hat, es sich von NeoNET bieten lässt, dass diese mit ihren eigenen Übertragungen in ihrem Revier wildern, ist für Kenner der Medien- und Konzernszene ein Rätsel.

Im Franz-Beckenbauer-Stadion kicken der FC Bayern München und der zwar sportlich ansehnliche aber wirtschaftlich weit weniger erfolgreiche TSV 1860, die beide in der Südallianz-Liga - einer der fünf Fußball-Oberligen - der ADL ganz oben mitspielen. Karl Stadt von Renraku gilt als absoluter Fußballfan und großer Anhänger von Frank Leon Schubert, des Vorstandsvorsitzenden vom FC Bayern München, der die Mannschaft noch in der Saison 58/59 als Stürmer-Star an die Spitze der Südallianzliga und zur ADL-Meisterschale gekickt hatte. Bei wichtigen Spielen verlegt der Renraku-Exec sogar Geschäftsbesprechungen in die vollverglaste VIP-Ehrenloge im Stadion, die Renraku sich leistet.

American Football ist in der Bayerischen Landeshauptstadt zwar immer noch eher ein Nischensport, aber die «Munich Cowboys» sind hier durchaus eine ernstzunehmende Größe - und das Management des Teams mag es gar nicht, wenn ein Team aus der Provinz wie die «Kirchdorf Wildcats» versucht, gute, junge Orkspieler aus München abzuwerben.[47]

Ehe die Liga mitten in der Saison 2063/64 eingestellt wurde, hatte die Isarmetropole mit den «München Marauders» auch eine Combatbiking-Mannschaft. - Letztere feierten unter dem Namen «Renraku Marauders» in der von Ares Entertainment ADL wiederbelebten DCBL in den 2070en eine Wiederauferstehung, wenn auch als Konzernteam.[48]

München-Riehm hat außerdem noch immer eine Trabrennbahn und bei den Pferderennen (echte, lebendige Pferde!) wird weit weniger geschoben, als man annehmen sollte, da dieser Sport ein Freizeitvergnügen für die Schickeria, die Großkopferten, Execs und CEOs ist, das die sich nicht kaputt machen lassen wollen. - Die Ausnahme ist natürlich, wenn einer der NeoNET-Bonzen oder der reichen Spinner partout seinen Gaul gewinnen sehen will... Obwohl hier auch dem Wettfieber gefröhnt wird, hat die Mafia - vertreten durch die Djorovics - hier nichts zu melden.

Kriminalität

Unterwelt

Die Unterwelt der Isarmetropole wird von den Djorovics beherrscht, einer kroatischen Mafiafamilie, deren Geschäftsschwerpunkt ganz eindeutig die Produktion und der Vertrieb von BTLs und ganz allgemein illegalen Sims sind, die alles umfassen, was man sich an Gewalt- und Snuff-Chips sowie Personafixen vorstellen kann. Als einzige BTL- und Sim-Produzenten unter den Familien der ADL haben sie eine Monopolstellung, was ihren größten Kunden, den Milakowichs in Franken - aber auch den italienischen Gasperis im Rhein-Ruhr-Plex - nicht schmecken will.

Die Vory v Zakone ist als zweites großes Syndikat in München vertreten und wird hier von dem Tschechen Balthasar Narekov geführt, der auch "der Bluthund" genannt wird. Während ihr Versuch, mit importierten Chips aus Osteuropa und vom Balkan in den Markt vorzustoßen, von den Djorovics rasch und blutig unterbunden wurde, sind sie groß im Mädchenhandel aktiv, womit sie auch viele der Darstellerinnen für die Chipproduktionen der Djorovics liefern. Außerdem betreiben sie - ebenso wie die Djorovics - Bordelle und haben ansonsten den Drogenhandel und die Schutzgelderpressung zu ihren wichtigsten Geschäftsfeldern gemacht.

Der «Sichelmond» bildet eine hochprofessionelle und organisierte Gruppe von Einbrechern, die sich auf die Villen und Appartements der Schönen, Reichen und Prominenten spezialisiert haben, und teilweise schon bei einem einzigen Coup jeweils eine enorme Beute an Kunst, Antiquitäten und Schmuck abräumen. Sie sollen aus Istanbul kommen, und angeblich der türkischen Graue Wolf Maffiya angehören, der auch die Djorovics zuzurechnen sind.

«Olympia» ist eine Straßenorganisation, die hauptsächlich aus Orks besteht, die das Olympiadorf-Massaker überlebt haben, und die sich mit Prostution/Zuhälterei und dem Vertrieb der BTLs und Drogen auf Straßenniveau befasst, die sie von Djorovics und Vory beziehen.

Gangs

Schließlich gibt es in München noch diverse Gangs, von denen viele sich in den Sonderverwaltungszonen um Reviere von jeweils nur ein paar Wohnblocks schlagen. Einige dieser Gangs - etwa die «Kosaken» - fungieren für Vory oder Mafia als Schläger, Geldeintreiber und Hilfstruppen, während die «Grimms» in Hasenbergl hauptsächlich Orks und Trolle sind, und der «Olympia»-Organisation nahestehen.

Auf der anderen Seite gibt es auch die Thrillgangs, die sich aus den gelangweilten Sprösslingen der Reichen und Schickimickis bilden, und die sich mit Gewalttaten, BTL und Designerdrogen die Zeit vertreiben. Neben den vielen eher informellen Gruppen reicher Kiddies existieren in diesem Spektrum mit «Exornatulus» und den «Checkmates» zwei Vereinigungen, die die Bezeichnung Gang verdienen. In dieselbe Richtung tendieren auch die eine oder andere Elfen-Gang, die ihre Wurzeln unter den reichen elfischen Anwohnern des Starnberger Sees haben, auf Society-Parties mit Dope und BTL-Downloads dealen und sich durch maximale Arroganz auszeichnen.

Die «Foxies» schließlich sind eine rein weibliche Go-Gang, die Kontakte zu den «Speeddolls» in Hamburg haben und einen kleinen Straßenstrich kontrollieren.

Schatten

In der Vergangenheit gab es in München das sogenannte Schieber-Quartett, welches allerhand Dinge beschafft. 2074 kam "Mr. Wolf" ein weiteres Gesicht dazu, weshalb das Quartett zu einem Quintett wurde.[49]

  • Der General - Waffen und Söldnerausrüstung (vermittelt auch Söldneraufträge in die ganze Welt)
  • Nathalia Kolenkova - Industriespionage
  • Sparkle - Taliskrämer
  • Euphemia Leon - Besitzt die dreckigsten Geheimnisse der Münchner Schikeria
  • Mr. Wolf - Bodytech-Händler

Connections

Söhne und Töchter der Stadt

Locations

Cafés und Restaurants

Bars, Clubs

Hotels

Sehenswürdigkeiten, Einkaufsmöglichkeiten und Kultur

Infrastruktur und öffentliche Einrichtungen

Konzernlocations

Sonstiges

Endnoten

Quellenangabe

  1. a b c d e f g h Schattendossier 1 S.36
  2. a b c d e f g h Deutschland in den Schatten S.114
  3. a b c Datapuls: ADL S.52
  4. a b c d e f g h i j k München Noir S.5
  5. a b c d Schattendossier 1 S.38
  6. Schattendossier 1 S.43
  7. a b c d e Schattendossier 1 S.39
  8. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y München Noir S.6
  9. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u Schattendossier 1 S.37
  10. Deutschland in den Schatten II S. 253
  11. a b Loose Alliances S. 45
  12. Almanach der Sechsten Welt S.94
  13. State of the Art: 2064 S. 149
  14. a b {{QDE|fmf> S.45
  15. Emergenz - Digitales Erwachen S.55
  16. Emergenz - Digitales Erwachen S.125
  17. Emergenz - Digitales Erwachen S.129
  18. Sturmfront S.39
  19. a b Datapuls: ADL S.68
  20. Machtspiele - Handbuch für Spione S.159
  21. a b Schattenhandbuch 4 S.60
  22. Reiseführer in die deutschen Schatten 137-138
  23. Schattenhandbuch 4 S.61
  24. Machtspiele - Netzstücke S.14
  25. Mit Hauern und Hörnern S.182
  26. Schattendossier 1 S.38-39
  27. a b Deutschland in den Schatten II S. 266
  28. a b Deutschland in den Schatten II S. 268
  29. State of the Art ADL S. 75
  30. Megakons 2078 S. 173
  31. Reiseführer in die deutschen Schatten S.110
  32. Deutschland in den Schatten II S. 255
  33. State of the Art ADL S.69
  34. Megakons 2078 S.213
  35. a b Schattendossier 1 S.48
  36. Schattenhandbuch 3 S.212 Zusatz "Nahverkehr"
  37. Reiseführer in die deutschen Schatten Farbeinschub 1, Seite 5
  38. Schattenhandbuch 4 S.91
  39. a b Schattenhandbuch 4 S.89
  40. Schattenhandbuch 4 S.90
  41. Reiseführer in die deutschen Schatten S.104
  42. Reiseführer in die deutschen Schatten S.105
  43. a b Schattendossier 1 S.42
  44. Schattenhandbuch 4 S.64
  45. Reiseführer in die deutschen Schatten S.217
  46. Datapuls: ADL S.67
  47. Lifestyle 2080 S. 207
  48. Lifestyle 2080 S. 202
  49. Reiseführer in die deutschen Schatten S.146
  50. Machtspiele - Handbuch für Spione S.160

Widersprüche

Die Quellen zu München sind teilweise sehr widersprüchlich. Siehe Meta:Retcon-Übersicht

Konflikt: Deutschland in den Schatten S.114, 115 / Deutschland in den Schatten II S.279 / Schattendossier 1 S.43 - Datapuls: München ?
Abweichung: Freising als Bezirk
Während das alte "Deutschland in den Schatten" Freising noch als "nördlichsten Stadtbezirk Groß-Münchens" bezeichnet, widerspricht das neuere "Datapuls: München" und auch das darauf basierende "Schattendossier 1" dieser Darstellung explizit mit dem Hinweis, dass es eine eigenständige Gemeinde ist. Auch heißt es auf Seite 114 von "Deutschland in den Schatten", dass Freising in den 2030ern geschluckt wurde. Hier wird aber dem neueren Werk von Pegasus Recht gegeben.

Konflikt: Deutschland in den Schatten II S.279
Abweichung: Freising als Bezirk
Das auf DIDS1 basierende "Deutschland in den Schatten 2" greift den gleichen Sachverhalt auf und wird ebenfalls vom neueren Werk von Pegasus korrigiert.

Index

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Sonstige

Romane

Deutsch Englisch

Siehe auch

Kategorien

Weblinks