Isabelle Corbeau
Isabelle Corbeau | |
Geschlecht | weiblich |
Metatyp | ? |
Zugehörigkeit | Shiawase Corporation (bis 2076) Saeder-Krupp (ab 2076) |
Tätigkeit | Executive |
Isabelle Corbeau war die Leiterin von Shiawase Biofood, bis sie sich freiwillig von Saeder-Krupp extrahieren ließ, wo sie nun als Exectuive arbeitet.
Biographie
Corbeau gehörte zu jenen, die gegenüber der Leitung von Korin Yamana und Kaiserin Hitomi Shiawase als Vorstandsvorsitzender und Aufsichtsratsvorsitzende treu gewesen war. Als es 2075 zu den großen Umstürzen kam, die darin resultierten, dass Yamana zurücktrat und der frühere CEO, Tadashi Shiawase und an Hitomis Statt ihre Tante, Reiko Shiawase-Shimada an die Macht kamen, kam Corbeau ihre Treue teuer zu stehen. Sie wurde zu einer Bleistiftspitzerin im unteren Management bei der Shiawase-Tochter Sensei Snacks degradiert und verdiente nur noch knapp ein Viertel ihres früheren Gehaltes, obwohl sie zuvor die Leiterin von Shiawase Biofood gewesen war.[1]
Saeder-Krupp wusste, dass Corbeau einiges an Paydata besaß und suchte schon längere Zeit eine Möglichkeit, Shiawase eins auszuwischen. Mit Corbeaus Wissen war man in der Lage, sogar die großen Cash Cows im Bereich der Landwirtschaft, die von der Expertise von Shiawase Biofood und der eng kooperierenden Shiawase Envirotech-Abteilung empfindlich zu treffen.[2]
Nachdem Corbeau Anfang 2076 aus ihrem Shiawase-Loft verschwand, schloss das MIFD auf eine Extraktion und schlussfolgerte, dass S-K am Werk gewesen war. Der Konzern bestritt zunächst die Behauptung und gab vor, nichts über Corbeaus Aufenthaltsort zu wissen. Dann kamen Beweise am Anfang 2077 ans Licht, dass Corbeau sehr wohl in einer S-K-Arkologie im Rhein-Ruhr-Megaplex lebte, was Shiawase zur Weißglut trieb. Corbeau wurde des Diebstahls betriebsinterner Informationen und der Industriespionage beschuldigt und Shiawase verlangte von Saeder-Krupp die Auslieferung der früheren Biofood-Chefin. Der Deutsche Megakon bestand darauf, dass Corbeau politisches Asyl erbeten und die S-K-Bürgerschaft beantragt habe, was man ihr unlängst gewährt hatte; Shiawase ließ es nicht darauf beruhen und zog daher vor den Konzerngerichtshof, um S-K dazu zu zwingen, Corbeau auszuliefern oder die Konsequenzen - bis hin zur Omega Order - zu erleiden. Momentan wartet man auf eine Entscheidung des Konzerngerichtshofes, aber dieser ist noch mit der Neubewertung der AA-Konzerne im Zuge des Megakonzern-Audits beschäftigt. Corbeau hat indes ein Kopfgeld von 250.000 Nuyen für ihre (lebende) Rückführung zu Shiawase am Hals.[3]
Quellenindex
- Datapuls: ADL 31
- Konzerndossier 161
- Megakons 2078 204-205
Sonstige
- NovaPuls 2078-09-25 "Proteus vermeldet Rekordumsatz"
- ↑ Megakons 2078 S.204
- ↑ Megakons 2078 S.204-205
- ↑ Megakons 2078 S.205