Frank Weissmann
Frank Weissmann | ||
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Alias | Der General | |
Alter | bald 70 (Stand 2081) | |
Geschlecht | männlich | |
Metatyp | Mensch | |
Nationalität | deutsch (Münchner) | |
Zugehörigkeit | Münchner Schieberquartett, BVP | |
Religion | katholisch | |
Tätigkeit | Waffenschieber, Ex-Söldner |
Frank Weissmann aka der General ist ein Waffenschieber großen Stils in München. Er zählt 2081 bald 70 Jahre und lebt im Stadtteil Waldtrudering, wo er regelmäßig in die Kirche geht und Mitglied der BVP ist.
Hintergrund
Über seine Vergangenheit ist lediglich bekannt, dass er selbst als Söldner gedient hat, ehe er sich in den 2050ern von der Front zurückgezogen hat, und in Söldnerkreisen als der beste Versorgungsoffizier westlich des Ural gilt. Ob er jemals legal einen Generalsrang getragen hat, oder dies ein selbstverliehener Titel ist, ist nicht bekannt.
Als Waffenschieber handelt er ausschließlich mit militärischem Gerät in Großmengen - von Sturm- und Maschinengewehren und Raketenwerfern über Panzer bis hin zu Düsenjägern und Kampfhubschraubern. Gerüchten zu Folge beschafft er für Geschäftsfreunde aus seiner aktiven Söldnerzeit auch Chemische Kampfstoffe aus einer obskuren Fabrik in Brandenburg und handelt generell auch Deals mit Massenvernichtungswaffen aus. Daneben vermittelt er auch Söldnerkontrakte - speziell den Einsatz kleiner Spezialkommandos. Geschäfte, die ihm zu klein und unbedeutend sind, um sich selbst darum zu kümmern, überlässt er seinen Handlangern, während er Besprechungen mit wichtigen oder speziellen Kunden bevorzugt in einem exklusiven Golfklub in Riem führt. Seine wichtigsten Mittelsmänner sind Rodrigo Hinterseer, Wolfgang Schmidtmann und Petra Wilder. Es ist bekannt, dass er als persönliche Angestellte ausschließlich Norms beschäftigt, da er mit Metamenschen zwar geschäftlich verkehrt, sie aber nur sehr ungern um sich hat.
Anne Archiste beschuldigte ihn in einem Kommentar im Panoptikum, der Thule-Gesellschaft anzugehören, oder zumindest mit dieser rassistischen Vereinigung zu sympathisieren.
Falls der Spruch, "Waffen töten keine Menschen - Menschen töten Menschen!" nicht bereits existieren würde, könnte er glatt von ihm stammen. Opfer seiner Ware - auch zivile - sind für ihn nur Zahlen in der Bilanz, und dabei ist es für ihn egal, ob das nun eines, einhundert oder tausend sind.
Er gehört dem exklusiven Münchner Schieberquintett an, das sich einmal monatlich zu einer Geschäftsessen im «Excelsior» trifft, und lehnte seiner Zeit die Erweiterung des damaligen Quartetts um Mr. Wolf ab.
Während der Ereignisse der Technomancer-Verfolgung und des damit verbundenen Chaos in der Landeshauptstadt sponserte er - gemeinsam mit der Kolenkova und dem Vor Balthasar Narekov - die Freiwilligen-Streitmacht von Shadowrunnern, die zum Sturm auf die Münchner Renraku-Ark ansetzte, um die Pläne der "Phönix"-Terrorzelle Winternights zu vereiteln und die KI INCUBUS zu vernichten.[1]
Ja, nun... diese durchgedrehte Technomancerin Friday und die KI wollten womöglich einen Crash 3.0 inszenieren oder gar Winternights alte Pläne für die globale Apokalypse doch noch umsetzen... und es währe ja wohl keinem von uns geholfen, wenn man plötzlich keine Kunden mehr hätte, nicht wahr?! | |
Der General - "Waffen töten keine Menschen - Menschen töten Menschen!" |
Während Red Anya - die russische Waffenschieberin, Jackpointerin und langjähriges Mitglied im Panoptikums - in der Vergangenheit äußerte, ihm gegenüber berufsmäßigen Respekt zu empfinden, scheint sie in ihrer Haltung gegenüber dem General eine 180°-Wende vollzogen zu haben, und vertrat später in einem Shadowtalkkommentar die Ansicht, der Münchner Top-Waffenschieber sei ein Faschist, den wirklich niemand brauche. In diesem Zusammenhang äußerte sie sogar Sympathie für den orkischen Hehlerbaron Mr. Wolf (den sie in der Vergangenheit als unerträglichen Macho ohne große Zukunft eingestuft hatte), weil dieser ein permanenter Dorn in Weissmanns Fleisch sei.
2080/81 ist der „General“ Frank Weissmann als Mitglied des Münchner Schieberquartetts noch immer sehr gut im Geschäft. Er gehört als BVP-Mitglied dem äußersten rechten Rand der konservativen Partei an, und vermittelt auch sehr gerne Koalitionen zwischen BVP- und DNP-Politikern auf lokaler Ebene. Auch seine Geschäftsbeziehungen zur Thulegesellschaft und zum Siegfriedbund pflegt er nach wie vor, auch, wenn er immer bestrebt ist, seine Verbindungen zum radikalen Bodensatz stets abstreitbar zu halten. - Gleichzeitig macht auch der Ork „Mr. Wolf“, der bekannte Großhehler aus Perlach, großartige Geschäfte mit Weissmann, der beispielsweise Kleinwaffen und Munition en Gros vom „General“ kauft. Dieser scheint zudem sehr daran interessiert zu sein, dass Meier die Taliskrämer-Geschäfte des toten „Sparkle“ weiterführt, und so sicherstellt, dass sich kein neuer Marktteilnehmer in ihren Münchner Turf drängt, um so die von dem Elf hinterlassene Lücke zu füllen.
Endnoten
Widersprüche
Während München Noir, das 2070 spielte, sein Alter mit "ca. 54 Jahre" angab, weist der Schattenload "Das Münchner Schieberquartett", der zeitlich 2080/81 einzuordnen ist, sein Alter mit "bald 70 Jahre" aus.
Quellenangabe
Index
Quellenbücher
Romane
Sonstige
- Schattenload 01/2021 "Das Münchner Schieberquartett"
Weblinks