Flats

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Flats
Überblick (Stand: 2074) [1]
Name: OneWear[1]
Typ: Wegwerfkleidung[1]
Hersteller: diverse[1]
Qualität: Billig[1]
Preis: ca. 5[2] bis 15 Nuyen pro Set[1]
Vermarktung in: Verkausautomaten[1]

Als Flats, auch OneWear', bezeichnet man billige Kleidung, die nach dem Tragen weggeworfen und nicht gewaschen wird.

Beschreibung

Aufgekommen in den 2050ern, gilt Wegwerfkleidung als markantes Symbol der Wegwerfkultur in der Sechsten Welt.[3] Hergestellt aus Biofasern, oft auf Milcheiweißbasis,[1] aber auch Papierfasern sind nicht unüblich,[3] ist diese Kleidung als Bodensatz der Modeindustrie verschrien. Einmalkleidung gilt als etwas für Habenichtse und Fasthabenichtse, Squatter, ärmste Arbeiter und Obdachlose.[1] Auch in Gefängnissen[4] und staatlich betriebenen Sozialarkologien wie der ACHE in Seattle werden Flats an die Insassen ausgegeben.[5]

Alle Flats haben eine Mindesttragzeit von einem Tag, halten aber meist etwa eine Woche, bevor sie ernsthaft beginnen, zu zerfallen. Da sie auf Kompostierbarkeit oder nahezu rückstandsfreie Verbrennung ausgelegt sind, sind sie nicht besonders stabil gegenüber den Elemente.[1]

Styling

Aus einem Automat gezogen, meist im schlabbrigen Sports-Style als Jumpsuit, oft mit Werbung und selten mit am Automaten ausgewählten Bildern und Texten bedruckt, sind Flats keine besonders schöne Kleidung.[1] Sie sind meist einfarbig, in grellen[4] oder gedeckten Farben[6] gehalten, vom Styling her oft an Denim-Stoff orientiert.[7] Besonders modisch sind Flats jedenfalls nicht.[8]

Flats sind in wenigen Einheitsgrößen verfügbar, die oft an herrschenden Schönheitsideale angepasst sind (wobei "passt allen" eher bedeutet "passt Elfen") [9] oder so geschnitten, dass sie für jeden zu kurz, zu lang, zu weit oder zu schmal sind (meist sind sie aber eher weit geschnitten)[4] - One-Size-Fits-None.[10]

Entgegen ihres schlechten Rufs werden Flats allerdings nicht nur von der Unterschicht verwendet. Praktische und hygienische Wegwerf-Unterwäsche ist bis weit in die Mittelschicht und sogar Oberschicht verbreitet,[1] ebenso die Verwendung von Einweg-Socken.[11] Für nur einen Nuyen pro Set ist das auch durchaus bezahlbar.[1]

Kritik

Neben Umweltschützern (denen man mit der rückstandslosen, einfachen Zersetzung aber viel Wind aus den Segeln nimmt)[1] sind vor allem Gewerkschaftler und Arbeiter harte Kritiker dieser Wegwerfkultur, die sich um Kleidung gebildet hat (und die viele Arbeitsplätze zugunsten billiger Maschinenware vernichtet hat).[12]

Marken


Endnoten

Quellenangabe

Index

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Romane

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Sonstiges

Weblinks