Kevin Goldammer
Zu dem hier behandelten Thema gibt es noch eine Menge zu sagen!
Kevin Goldammer * 2003 | |
Alter | 80 |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | Mensch |
Konzernangehörigkeit | Proteus |
Zugehörigkeit | Prometheus-Stiftung |
Tätigkeit | Executive (CEO) Vorsitzender der Stiftung |
Kevin Goldammer ist der Vorsitzende der Prometheus-Stiftung und sowohl Vorstands- als auch Aufsichtsratsvorsitzender (im Grunde eher der CEO) der Proteus AG.
Biographie
Goldammer, geboren 2003, absolvierte ein Wirtschaftsstudium in München, ehe er in die Familiengeschäfte der Stiftung einbezogen wurde. Schon damals galt er als aufstrebender Wirtschaftsexperte und folgte den Idealen seines Großvaters, Frederick Goldammer. Als dieser im Jahr 2037 verstarb, folgte er aber aufgrund von "familiärem Druck" nicht dessen Pfad. Als die Stiftung schließlich aufgrund von Veruntreuung und Misswirtschaft durch Yasmin Goldammer-Sorensen, seiner Schwester, Bankrott anmelden musste, verschwand er schließlich gänzlich aus der Öffentlichkeit. Trotz eines gewissen Grundvermögens, dass ihm blieb, arbeitete er in den 2040ern und 2050ern in diversen großen bis mittelständischen Firmen im Norddeutschen Bund als zweitklassiger Manager, bis er 2060 nach dem plötzlichen Tod seiner Schwester in den Vorruhestand ging.[1]
Bei Proteus
Goldammer wurde 2063 in der Folge des Proteus-Skandals, der zum Tod des Marionettenvorstands und der Entlarvung der meisten "Gründer" führte, als Alleinerbe von Frederick Goldammer zum Vorsitzenden der Prometheus-Stiftung ernannt, die als einzig verbliebener Anteilseigner die Überreste von Proteus erbte. Der Konzerngerichtshof hatte so entschieden, um einen Nachfolgestreit zu verhindern, der schwerwiegende wirtschaftliche Konsequenzen nach sich gezogen hatte. Goldammer wurde damit betraut, die ursprünglichen Ideale seines Großvaters wiederbeleben und mit Proteus verwirklichen. So lud er am 15. August 2063 Vertreter anderer Konzerne in den Stiftungsrat ein, gefolgt von einer bisher nie dagewesenen Öffnung und Neuausrichtung der Proteus AG. Eine Ethik-Kommission (eine Art Innenrevision) wurde gegründet und neue Standards verabschiedet, sowie ein insgesamt freundlicheres Image erschaffen.[2]
Das wirtschaftliche Chaos des Crashs von 2064 nutzte Goldammer gekonnt, um den Konzern neu auszurichten und seine Position darin zu festigen.[1]
KFS-Krise
Die globale KFS-Krise Mitte der 2070er setzte nicht nur Proteus mit seinen vielen augmentierten Angestellten zu, sondern hinterließ auch seine Spuren bei Goldammer selbst. Er verfiel ganz und gar einer Paranoia und verließ seit den ersten Tagen der Pandemie sein Büro auf Helgoland nicht mehr. Auch die Ankündigung, der Konzern habe - einige Monate zu spät - ein KFS-Heilmittel gefunden, ging am Ende unter.[3]
Die Abschottung hinterließ einige Nachbeben und die Führung wurde stark beeinträchtigt. Mehrere Kooperationen wurden vorzeitig beendet, Offshore- und Onshore-Konzernteile verfielen in Streits und zuvor eingeführte Standards wurden wieder gekippt, was nicht zuletzt an der schwachen Führung lag. Goldammer versuchte zwar offenbar, die Wogen wieder zu glätten, aber es würde noch Zeit brauchen, bis man wieder zur alten Stärke zurückkehren würde. In einem Memo von 2080 zeigte er sich Stolz auf die Höchstleistungen auch während der großen Krise und gab vorfreudig bekannt, dass der Konzern die aufgrund des Crashs von 2064 verschobene Mars-Mission des Konzerns einen neuen Zeitplan erhalten hatte. Demnach wollte der Konzern, sofern alles so verläuft, wie er es sich wünscht, die Galileo Galilei am 22. Mai 2082 starten, sodass sie dann am 7. Februar 2083 auf dem roten Planeten ankündigen würde. Weiterhin kündigte Goldammer auch an, die Vorbereitungen einer dritten Arkoblock-Phase seien abgeschlossen.[4]
Aus einigen Pressemeldungen und Quellen aus Helgoland hat man in den Schatten erfahren, dass seit einiger Zeit psychiatrische Hilfe in Anspruch nimmt, da seine Paranoia offenbar Schäden hinterließ. Anstelle aber von einer normalen Ärztin behandelt zu werden, sucht er sich Hilfe bei der Künstlichen Intelligenz ELIZA, die sich dem Konzern angeschlossen hat.[4]
Persönlichkeit
Innerhalb des Konzerns gilt Goldammer als Idealist, der einen gewissen Hang zu wissenschaftlich-technischen Utopismus besitzt, wie etwa genetischem Liberalismus und Transhumanismus. Er unterzog sich selbst mehrerer Gentherapien, wie etwa Verjüngungen und vermutlich auch genetischen Optimierungen. Trotz oder gerade wegen diesen gilt er als Verfechter einer reformierten Bioethik und des verantwortungsvollen, aber aufgeklärten Umgangs mit biomedizinischer Möglichkeiten der Moderne, besonders im Bezug auf pränataler Gentherapie. Seine Vorträge werden dennoch in aller Regelmäßigkeit von Umwelt- und Gentechnikaktivisten wie etwa GenePeace, Grüne Zellen und der Awakened Liberation Front gestört, die Goldammer Heuchelei und Betrug vorwerfen.[1]
Seit den Umwerfungen rund um die KFS-Krise lebt er praktisch nur noch in seinem Büro auf Helgoland, in das er sich eingeschlossen hat und kommuniziert nur noch selten mit anderen Personen außerhalb der Matrix. Allerdings hat er auch eine geistige Abwesenheit entwickelt, was dem Konzern zunehmend schadet.[4]
Verbindungen
Er ist der Enkel des 2037 verstorbenen Frederick Goldammer und der Bruder der 2059 verstorbenen Yasmin Goldammer-Sorensen.
Goldammer hat eine freundschaftliche Beziehung mit Dr. Janne Scholl, der Chefin von Airbus Aerials. Die beiden gehen jedes Mal im Nobelrestaurant «Landhaus Scherrer» essen, wenn er Hamburg besucht.[5]
Vorgänger |
Vorsitzender der Prometheus-Stiftung Seit 2063 |
Nachfolger - |
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b c Konzerndossier S.232
- ↑ Schattenhandbuch 4 S.79
- ↑ Schattenhandbuch 4 S.79-80
- ↑ a b c Schattenhandbuch 4 S.80
- ↑ Schattenstädte, Neuauflage S.151
Index
Quellenbücher
- Datapuls: ADL 30
- Datapuls: Proteus ?
- M Konzerndossier 206, 207, 232
- Schattenhandbuch 4 79, 80
- Schattenstädte ?
- Schattenstädte, Neuauflage 151
- M Schockwellen ?
Abbildungsverzeichnis
- Konzerndossier 232: Porträt von Kevin Goldammer