Moi-Tzai Chioku
Moi-Tzai Chioku | |
Geburtsname | Moi-Tzai Chioku |
Alias | Kristal |
Geschlecht | weiblich |
Metatyp | Elfe |
Haarfarbe | schwarz |
Augenfarbe | jadegrün |
Nationalität | japanisch (in Singapur geboren und aufgewachsen) |
Konzernangehörigkeit | ehem. Renraku |
Zugehörigkeit | «Rangun City Golden Knights», ehem. «Red Ronin» (Chapter Singapore) |
Tätigkeit | Urban Brawlerin (Scoutin), Ex-Oberschülerin / -Gangerin |
Moi-Tzai "Kristall" Chioku ist eine elfische Urban Brawlerin, die für die als Scoutin, seit dem Sommer 2082 für die «Rangun City Golden Knights» spielt.
Biographie
Moi-Tzai wuchs als Tochter eines menschlichen, bei ihrer Geburt schon knapp 60-jährigen, konservativen Japaners und Renraku-Konzernbürgers in der Konzernstadt Singapur auf, wo sie - seit es ihr das erste Mal gelungen war, sich von ihren Aufsichtspersonen abzusetzen - einen ungesunden Freiheitsdrang und in der Folge eine ausgeprägte Leidenschaft für Parkour und Urban Exploration sowie ein geradezu einzigartiges Talent dafür entwickelt hatte, immer an Orten aufzutauchen, wo sie beim besten Willen nicht sein durfte. Dass sie Anschluss beim örtlichen Ableger von Renrakus Konzerngang der «Red Ronin» suchte (und fand), sollte nicht überraschen, ebenso wenig, wie dass ihre Gang-Chummer dort sie nur zu noch waghalsigeren Stunts anstachelten, da sie als Elfe und Mädchen sich selbstverständlich doppelt und dreifach so oft beweisen und immer die riskantesten Mutproben absolvieren musste, um von den mehrheitlich männlichen, chauvinistischen Gangern zumindest halbwegs als eine der ihren akzeptiert zu werden.
Natürlich konnte dies an einem Ort wie Singapur, das schon lange bevor der Stadtstaat sich als Singapore Incorporated die Verfassung eines Konzerns gegeben hatte, ein lupenreiner Polizeistaat gewesen war, nicht all zu lange gut gehen: Während sie es schaffte, in der konzerneigenen, höheren Handelsschule Renrakus trotz ihrer Eskapaden immer noch mehrheitlich akzeptable (wenn auch keinesfalls herausragende) Leistungen zu erbringen, beging sie nur wenige Tage vor ihrem 19ten Geburtstag einen fatalen Fehler, als sie auf einem ihrer Ausflüge - wie sie später stets beteuerte unwissentlich und absolut unbeabsichtigt - unbefugt ein Gelände betrat, das in Mitsuhamas Nullzonen-Sicherheitskonzept eingebunden war! Dass sie es zudem dank ihrer außergewöhnlichen Beweglichkeit schaffte, dem Feuer der von einem Sicherheitsrigger des mit dem Arbeitgeber ihres Vaters rivalisierenden Megakonzerns gesteuerten Sentries und automatischen Geschützen zu entgehen, so dass dieser statt ihrer versehentlich mehrere von MCTs eigenen Konzernangehörigen verletzte und einen erschoss, und sie sich am Ende auch noch den Konzerngardisten Mitsuhamas ergab und gefangen nehmen ließ, sprach auch nicht für sie. Dank ihrer Konzern-SIN war sie - einmal in Gewahrsam - rasch identifiziert, wovor sie die bei den «Red Ronin» übliche Maskierung nicht bewahren konnte. Ihr Vater, der ohnehin nur so semi-begeistert darüber gewesen war, eine elfische Tochter zu haben, rührte angesichts des irreparablen Gesichtsverlusts, den sie ihm mit ihrem Fehlverhalten beschert hatte, keinen Finger, um ihr aus dem Schlamassel herauszuhelfen, in das sie sich manövriert hatte. - Dass sie selbst unbewaffnet gewesen war und für die Verletzung und den Tod der Angestellten Mitsuhamas entschieden weniger konnte, als deren eigener Konzernrigger, interessierte niemanden, ebenso wenig, wie ihre Beteuerungen, sie habe nie beabsichtigt gehabt, das Territorium eines anderen Triple-A-Konzerns zu verletzen. Entsprechend hart und erbarmungslos fiel das das Urteil wegen der Verbrechen des "Hausfriedensbruchs und Totschlags sowie mehrfachen, versuchten Totschlags", deren man sie angeklagt hatte aus: Es lautete auf "10 Jahre", die sie in einem Konzernknast Mitsuhamas abzusitzen gehabt und die sie - aller Wahrscheinlichkeit - nicht überlebt hätte!
Der Zufall wollte es jedoch, dass der Anstaltsmediziner des fraglichen Konzerngefängnisses, der Moi-Tzai Chioku ihr Straflink einpflanzen sollte, zum einen ein Schwager eines Execs bei Burmas einzigem, namhaften Konzern und Medien-Outlet - Mandalay Icon - und zum anderen ein regelmäßiger Geschäftspartner der Organlegger von Tamanous war, die er seit Jahren mit Second-Hand-Cyberware versorgte, die er den Häftlingen bei Haftantritt ausbaute. - Zwar besaß die junge Delinquentin keinerlei Augmentierungen, die er ihr entnehmen und für einen Extraprofit hätte verhökern können - aber er hatte die Vids diverser Überwachungskameras gesehen, die die Stunts gezeigt hatten, die sie vor ihrer Festnahme abgezogen hatte. Außerdem wusste er, dass die «Rangun City Golden Knights» händeringend mehrere neue Spieler benötigten, nachdem sie in Folge der Sperre für sämtliche internationalen Wettbewerbe durch den ISSV gerade gezwungen gewesen waren, einige ihrer wertvollsten Brawler zu verkaufen. Er sah die Gelegenheit, informierte seine Kontakte in Rangun, und zeigte diesen die Aufnahmen. Die waren von den offenkundigen Fähigkeiten und dem unbestreitbaren athletischen Talent der jungen Frau mehr als angetan. Einige Leute zogen daraufhin an ein paar Strippen, einige Nuyen flossen, und das Ende vom Lied war, dass ihre - in Folge der Verurteilung ohnehin zur kriminellen SIN umgewandelte - Konzern-SIN als "verstorben" markiert und sie für tot erklärt wurde, während man sie in Wahrheit klammheimlich nach Rangun schaffte, - Dort wurde sie vor eine Wahl gestellt, die eigentlich keine war: Entweder, sie würde künftig semi-professionell für die Mannschaft aus der burmesischen Hauptstadt spielen, oder sie endete in einer von Tamanous' Fötus-Farmen und in der Folge irgendwann als unfreiwillige Organspenderin. Die Entscheidung war für sie einfach, und sie kann jetzt nur hoffen, dass sie auch tatsächlich das Zeug zur Urban Brawlerin auf Jade Dragon League-Niveau hat, und für ihr Team mehr sein wird, als bloßes Kanonenfutter...
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