Schwarze Magie: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 20. August 2022, 10:34 Uhr
Schwarze Magie (engl. Black Magic) ist die Bezeichnung für eine bestimmte Gruppe von Traditionen, die in der Öffentlichkeit als satanistisch und/oder verzerrt wahrgenommen wird. Praktizierende der Schwarzen Magie nennt man Schwarzmagier. Aufgrund der sehr negativen Reputation ihrer Tradition verheimlichen viele Schwarzmagier ihre Ausrichtung und geben sich als Hermetiker oder Schamanen aus, je nachdem wie sie ihre Magie praktizieren.
Inhalte
Schwarze Magie basiert auf dem Willen des Anwenders zur Macht. Dabei ist es vollkommen unerheblich, welche Ziele der Anwender mit dieser Macht anstrebt. Die schwarze Magie ist daher als amoralisch einzustufen. Auf dieser Basis resultiert auch die öffentliche Wahrnehmung dieser Tradition, die oftmals mit schwarzen Messen oder Teufelsanbetung in Verbindung gebracht wird. Tatsächlich bedingt die Natur der schwarzen Magie eine Nähe zu verzerrter Magie, da die Grundlagen für beide - der erwähnte Wille zur Macht - sich auch dort wiederfindet.
Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass die meisten nicht verzerrten Schwarzmagier, von denen es einige gibt, Chummers, sehr viel Wert darauf legen, ihre Verachtung über die verzerrten "Kollegen" auszudrücken und sich von ihnen zu distanzieren. In dieser Hinsicht sind sie nicht wirklich anders als Hermetiker oder Schamanen oder Magier anderer Traditionen, jedenfalls nicht auf den ersten Blick... bei genauerer Betrachtung jedoch stellt man fest, dass die Verzerrten nur eine Schwelle überschritten haben, auf der die gewöhnlichen Schwarzmagier schon herumlungern. Spätestens, wenn man mit Geisterpakten und anderem anfängt, wird die Schwarzmagie zu einem echten Spagat... und das sage ich, der ich selber in der Grauzone zwischen Gut und Böse wandle... | |
The Blind Seer |
Richtungen
Schwarze Magie hat die Besonderheit, dass sie kein einheitliches Bild aufweist. Einzige Gemeinsamkeit zwischen den verschiedenen Strömungen innerhalb der Tradition ist der grundlegende Wille zur Macht. Darüber hinaus wendet jedoch jeder Schwarzmagier seine eigenen Praktiken an zu denen, sehr zum Missfallen der übrigen Mitglieder, auch schwarze Messen und satanische Rituale gehören können. Gerade diese Schwarzmagier leiten ihre magische Formensprache oft direkt aus einer Umkehrung der Symbole und Rituale der Theurgie oder der Kabbalistik ab, weshalb in der magischen Gemeinschaft auch von "goethischen Theurgen" oder "goethischen Kabbalisten" gesprochen wird, wenn von Schwarzmagiern die Rede ist.
Trotzdem finden sich unter den Schwarzmagiern ebenso aufgeklärte, studierte Leute, die derlei als okkult oder verwerflich wahrgenommene Rituale nicht gebrauchen und stattdessen einen rein auf die Verwirklichung ihrer Ziele ausgerichteten Pfad beschreiten. Dabei sind Geisterpakte mit mächtigen freien Geistern ein beliebtes - wenn auch riskantes - Mittel, um rasch an persönlicher, arkaner Macht zu gewinnen.
Nicht wenige Schwarzmagier praktizieren auch verwerfliche magische Praktiken und metamagische Techniken wie Blutmagie und Nekromantie. Unter Schwarzmagiern eher schamanistischer Ausrichtung, die einem Schutzgeist folgen, sind die Idole des «Widersachers» oder der «Verführerin», die in der Vergangenheit von vielen Magietheoretikern als Verzerrt eingestuft wurden, aber auch das Idol des «Gehörnten» verbreitet.
Schwarzmagische Organisationen
Quellenindex
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