Französischer Adel: Unterschied zwischen den Versionen

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Als wäre das alles nicht problematisch genug gewesen, schlossen in Folge der Wirtschaftssanktionen diverse [[Megakonzern]]e ihre örtlichen Niederlassungen, was die Wirtschaft des Landes ruinierte. Ihr Ziel war es, das Loureau-Gesetz aufzuheben, weshalb sie zahlreiche konzernfreundliche Lobbys gründeten. Frankreich sah sich den schlechtesten Wirtschaftsbedingungen seit dem [[Crash von 2029]] gegenüber, weshalb Präsident Kervelec sich am Ende dem Druck des [[Konzerngerichtshof]]es zumindest teilweise beugte und Teile des Loureau-Beschlusses wiederrief. Das hatte einige Wirkung, denn seitdem investierten die [[Eurokon]]s wieder. Überall im Lande sprossen [[Exterritorialität|exterritoriale]] Anlagen aus dem Boden und eine besondere Konzentration dieser findet sich seitdem um die Stadt [[Lille]].<ref name="ADSW 157"/>
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===Verrat der Vincennes===
Im Laufe der nächsten Jahre verlor der Adel immer mehr Macht im Land, bis [[2078]] schließlich beim [[Verrat der Vincennes]] das letzte bisschen Macht der wenigen verbliebenen Adeligen auch noch verloren ging. Was folgte war die [[Neo-Revolution]], die schließlich [[2079]] in der Gründung der Siebten Republik mündete.<ref>{{QDE|nae}} S.73</ref>


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Aktuelle Version vom 13. Oktober 2022, 21:15 Uhr

Der französische Adel ist eine politisch und wirtschaftlich enorm einflussreiche gesellschaftliche Gruppe in Frankreich. Die führenden Adelshäuser haben hinter den Kulissen die Regierung des Landes weitgehend unter ihrer Kontrolle. Der französische Adel hat auch einigen Einfluss auf die europäische Adelsbewegung.

Geschichte

Die Vorbereitungen für eine Rückkehr des Adels in eine Machtposition gehen auf den Anfang des 21. Jahrhunderts zurück, die Französisch-Katholische Kirche war dabei ein enger Verbündeter. Die Adligen versuchten sich zunächst als Wohltäter und Verteidiger des Volkes darzustellen, so spendeten sie beim Auftreten von VITAS für Hilfsprogramme, die die Kirche umsetzte. Bei der zweiten VITAS-Welle 2022 festigte sich dieses Image. Die Kirche erhielt Unterstützung von ihren Verbündeten, als es zur Auseinandersetzung mit dem Vatikan über den Umgang mit dem Phänomen der Metamenschen ging. Im Gegenzug unterstützten Kirchenführer Adlige, indem sie sich öffentlich für sie aussprachen. Die starke Präsenz des Adels in der Medienbranche erlaubte es ihnen, andere politische Kräfte zu diskreditieren und zwischen 2027 und 2029 gab es eine regelrechte Skandalserie, der viele Politiker zum Opfer fielen. Neben den Medien waren es wiederum Angehörige der Kirche, die die Misstände anprangerten. Viele adlige Politiker konnten sich dagegen als volksnahe und vertrauenswürdige Persönlichkeiten etablieren.

Die eigentliche verdeckte Machtübernahme durch den Adel begann mit dem Crash von 2029. Nach dem Zusammenbruch streuten sie Gerüchte, dass korrupte Politiker die Krise nutzen würden, um unbemerkt Gelder des Staates zu veruntreuen. Diese Behauptungen fielen nach den vielen Skandalen der letzte Jahre auf fruchtbaren Boden und es kam zu Massenprotesten. Daraufhin setzte General Lepoivre am 14. Juli 2029 die Regierung ab und verhängte das Kriegsrecht.[1] Eine Reinstituierung einer demokratisch gewählten Regierung wurde zunächst durch die Eurokriege verhindert. Diese Zeit nutzten die Adligen, um ihre Position zu festigen. Der Adlige Antoine d'Orléans, ein General der französischen Armee, wurde während der Kriege zum Kriegsheld. Seine Popularität wurde durch die vom Adel kontrollierten Medien durch immer neue Berichterstattung über seine Leistungen systematisch aufgebaut.

Nach dem Ende der Kriege ging D'Orléans in die Politik und setzte sich an die Spitze einer nationalistischen Bewegung. Er gewann im Januar 2037 die Präsidentschaftswahl. Die neue Verfassung mit der die Sechste Republik begründet wurde, stärkte auf subtile Weise die Position des Adels und sicherte ihm weitgehend die Kontrolle über die Regierung Frankreichs. Das 2038 verabschiedete Loureau-Gesetz (frz. Loi Loureau) versuchte ihnen nun auch die Kontrolle über die Wirtschaft zu sichern, indem die bisher gewährte Exterritorialität zunächst abgeschafft und mit einzelnen Konzernen unter modifizierten Bedingungen wieder ausgehandelt wurde. Der Konzerngerichtshof intervenierte und ein mit politischen Mitteln aber auch verdeckten Operationen austragener Streit um diese Frage, führte dazu, dass das Gesetz schließlich 2041 umgeschrieben wurde und die Konzerne einigen Einfluss zurückerobern konnten.

In den nächsten zwanzig Jahren hielten die Adligen ihren Einfluss aufrecht, indem sie in verschiedenen politischen Parteien und Organisationen führende Rollen besetzten und damit einen scheinbaren politischen Diskurs zwischen unterschiedlichen Interessen inszenierten, um den Schein eines demokratischen geführten Landes zu wahren. Obwohl es natürlich auch unter den Adelshäusern sehr unterschiedliche Ansichten gab, etwa ob man die demokratische Fassade aufrechterhalten oder zu einer Monarchie zurückkehren solle, war sich der Adel doch darin einig, den eigenen Einfluss aufrechtzuerhalten.

Erst Ende der 2050er wurde dieser Einfluss erstmals wirklich gefährdet. 2057 wurde Aurélie de Paladines als erste Frau mit knapper Mehrheit Präsidentin der Republik. Kurz darauf lockerte sie ihre Bindung an die anderen Adligen und begann eine eigene Agenda zu verfolgen, womit sie mit politischen Projekten wie dem Beitritt zur NEEC gegen die Interessen des Adels arbeitete. Eine große politische Niederlage für das politische Establishment war De Paladines Wiederwahl 2062, aufgrund ihrer großen Popularität.

Projekt Omen

Im Januar 2071 enthüllte der Präsident der Republik, Yohann de Kervelec, der Öffentlichkeit Projekt Omen. Dieses Projekt des Französischen Adels und der Französisch-Katholischen Kirche diente dem Zweck, die Republik zu untergraben und die Regierung über Marionetten zu steuern. Die Regierung wurde erheblich von Sanktionen druch NEEC und Konzerngerichtshof gestraft und musste bei der Fürsorge und Krankenversorgung, die 2037 durch das Loureau-Gesetz etabliert wurden, erhebliche Einschnitte durchführen. Es dauerte mehrere Monate, in denen Zeugenaussagen derjenigen aufgezeichnet wurden, die in der SOX gefangen gewesen waren, während die Untersuchungen über die Komplizenschaft der Anführer von Projekt Omen fortgeführt wurden.[2]

Als wäre das alles nicht problematisch genug gewesen, schlossen in Folge der Wirtschaftssanktionen diverse Megakonzerne ihre örtlichen Niederlassungen, was die Wirtschaft des Landes ruinierte. Ihr Ziel war es, das Loureau-Gesetz aufzuheben, weshalb sie zahlreiche konzernfreundliche Lobbys gründeten. Frankreich sah sich den schlechtesten Wirtschaftsbedingungen seit dem Crash von 2029 gegenüber, weshalb Präsident Kervelec sich am Ende dem Druck des Konzerngerichtshofes zumindest teilweise beugte und Teile des Loureau-Beschlusses wiederrief. Das hatte einige Wirkung, denn seitdem investierten die Eurokons wieder. Überall im Lande sprossen exterritoriale Anlagen aus dem Boden und eine besondere Konzentration dieser findet sich seitdem um die Stadt Lille.[2]

Verrat der Vincennes

Im Laufe der nächsten Jahre verlor der Adel immer mehr Macht im Land, bis 2078 schließlich beim Verrat der Vincennes das letzte bisschen Macht der wenigen verbliebenen Adeligen auch noch verloren ging. Was folgte war die Neo-Revolution, die schließlich 2079 in der Gründung der Siebten Republik mündete.[3]

Adelshäuser

Verbindungen

Es bestehen politische Verbindungen zum Herzogtum Pomorya, die allerdings mit der Absetzung von Herzog Jaromar Greif stark geschädigt wurden. Der neue Herzog, Irion Reanka, wird für die Absetzung Greifs verantwortlich gemacht, auch wenn Greif selbst an seiner Absetzung schuld war.[4]


Endnoten

Quellenangabe

Index

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