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Obwohl sein ''Maît Tete'' einer der kriegerischen Loa ist, scheut er sich auch nicht, selbst von einem Loa der [[Erzulie]] besessen zu werden, den er beschworen hat, um ''etwas mehr Liebe in die Welt zu bringen''... und nebenbei seine eigenen Chancen beim anderen Geschlecht ein wenig zu verbessern.<ref>{{QDE|sm2}} S. 113</ref> | |||
Seinen [[Honfours]] mit dem unverzichtbaren ''poteau-mitain'' hatte Vendredi | ===Initiation=== | ||
Entsprechend der Natur seines [[Schutzpatron]]s war es für ihn ganz selbstverständlich, sich im Rahmen einer [[Initiation]] mit nacktem Oberkörper auf dem Flachdach eines hohen Gebäudes dem Toben eines Unwetters auszusetzen, und dabei den Hagel und die unvermeidlichen Verbrennungen durch den beißenden sauren Regen und die Blitze zu ertragen. Um seinen [[Loa]] gewogen zu stimmen, hatte er zuvor in einer persönlichen Herausforderung im ''Land unter dem See'' - der [[Metaebene]] der Loas - einen von dessen [[Geister]]n mit Namen [[Sogbo]] bezwungen, und in einen [[Gris-Gris]]-Becher gesperrt. Diesen ließ er während des Rituals in Mitten des Gewitters als Opfer an Shango frei, in dem er den Lederdeckel des [[Geistergefäß]]es mit einem Messer durchstach. Auf die anschließende Frage seines ''mait-tête'', was er erbitte, gab er die vorgeschriebene, rituelle Antwort: "Nichts als Euren Segen, mein Herr!" und eben so selbstverständlich war es, dass er von sich behauptete "Ich bin nicht würdig, Herr!" nach dem er die Macht Shangos empfangen hatte, die in Form mehrerer Blitze durch die Klinge seines Messers in seinen Körper gefahren war. Obwohl sein Patron ihn zur Antwort wissen ließ, "Nein, Sohn, das bist du nicht. Noch nicht." war seine Initiation offenkundig erfolgreich. | |||
Seinen [[Honfours]] mit dem unverzichtbaren ''poteau-mitain'' hatte Vendredi in der Dachwohnung hoch über dem [[Sprawl]], von welcher er direkt auf das Flachdach gelangte, wo er mit Shango Zwiesprache hielt, und von der der Klang der Trommeln in die Regennacht hinaus dröhnten, während die Kerzen im Sturm flackerten. Seine [[Magie|magische]] Ausbildung hinsichtlich der Künste des [[Voodoo]] hatte er von seiner ''maman'' - offenbar einer [[Mambo]] - erhalten.<ref>{{QDE|sm2}} S. 52</ref> | |||
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Bei anderer Gelegenheit unterstützte er außerdem den Houngan [[Papa Dimanche]] und den weiblichen ''Bocor'' [[Abracadavre]] dabei, einen von letzterer beschworenen, versehentlich frei gewordenen [[Blutgeist]] namens [[Sousonn-Pannan]] in ein "wahres Geistergefäß" in Form einer Sanduhr-förmigen Trommel zu sperren. Dafür musste er mit den beiden ''Kollegen'' die Formel für die komplizierte, einzigartige Verzauberung entwickeln und, einen Haufen exotischer Zutaten, Reagenzien und [[Magische Radikale|Radikale]] auftreiben, ehe das Trio das Gefäß in seinem Honfours verzaubern konnte. Anschließend standen die drei zudem noch vor dem Problem, dass sie den [[Freier Geist|Freien Geist]] dazu bringen mussten, überhaupt in sein künftiges "Gefängnis" einzufahren...<ref>{{QDE|sm2}} S. 99</ref> | |||
{{Shadowtalk|...und bei all dem auch noch mit einer vermaledeiten Anhängerin des [[Petro-Ritus|Petro-Voodoo]] zusammenarbeiten, die mit ihrer [[Blutmagie]] an dem Schlamassel überhaupt die Schuld trägt, macht es auch nicht leichter! - Aber was tut man nicht alles, um die [[Metamenschheit]] vor 'nem bösartigen, [[Freier Geist|freien Geist]] zu bewahren, ne?|''Johnny Vendredi''}} | |||
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Aktuelle Version vom 8. Dezember 2019, 00:09 Uhr
Johnny Vendredi | |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | ? |
Magisch aktiv | Houngan |
Johnny Vendredi ist ein Houngan, der Shango folgt.
Magische Praxis
Obwohl sein Maît Tete einer der kriegerischen Loa ist, scheut er sich auch nicht, selbst von einem Loa der Erzulie besessen zu werden, den er beschworen hat, um etwas mehr Liebe in die Welt zu bringen... und nebenbei seine eigenen Chancen beim anderen Geschlecht ein wenig zu verbessern.[1]
Initiation
Entsprechend der Natur seines Schutzpatrons war es für ihn ganz selbstverständlich, sich im Rahmen einer Initiation mit nacktem Oberkörper auf dem Flachdach eines hohen Gebäudes dem Toben eines Unwetters auszusetzen, und dabei den Hagel und die unvermeidlichen Verbrennungen durch den beißenden sauren Regen und die Blitze zu ertragen. Um seinen Loa gewogen zu stimmen, hatte er zuvor in einer persönlichen Herausforderung im Land unter dem See - der Metaebene der Loas - einen von dessen Geistern mit Namen Sogbo bezwungen, und in einen Gris-Gris-Becher gesperrt. Diesen ließ er während des Rituals in Mitten des Gewitters als Opfer an Shango frei, in dem er den Lederdeckel des Geistergefäßes mit einem Messer durchstach. Auf die anschließende Frage seines mait-tête, was er erbitte, gab er die vorgeschriebene, rituelle Antwort: "Nichts als Euren Segen, mein Herr!" und eben so selbstverständlich war es, dass er von sich behauptete "Ich bin nicht würdig, Herr!" nach dem er die Macht Shangos empfangen hatte, die in Form mehrerer Blitze durch die Klinge seines Messers in seinen Körper gefahren war. Obwohl sein Patron ihn zur Antwort wissen ließ, "Nein, Sohn, das bist du nicht. Noch nicht." war seine Initiation offenkundig erfolgreich.
Seinen Honfours mit dem unverzichtbaren poteau-mitain hatte Vendredi in der Dachwohnung hoch über dem Sprawl, von welcher er direkt auf das Flachdach gelangte, wo er mit Shango Zwiesprache hielt, und von der der Klang der Trommeln in die Regennacht hinaus dröhnten, während die Kerzen im Sturm flackerten. Seine magische Ausbildung hinsichtlich der Künste des Voodoo hatte er von seiner maman - offenbar einer Mambo - erhalten.[2]
Verzauberung
Bei anderer Gelegenheit unterstützte er außerdem den Houngan Papa Dimanche und den weiblichen Bocor Abracadavre dabei, einen von letzterer beschworenen, versehentlich frei gewordenen Blutgeist namens Sousonn-Pannan in ein "wahres Geistergefäß" in Form einer Sanduhr-förmigen Trommel zu sperren. Dafür musste er mit den beiden Kollegen die Formel für die komplizierte, einzigartige Verzauberung entwickeln und, einen Haufen exotischer Zutaten, Reagenzien und Radikale auftreiben, ehe das Trio das Gefäß in seinem Honfours verzaubern konnte. Anschließend standen die drei zudem noch vor dem Problem, dass sie den Freien Geist dazu bringen mussten, überhaupt in sein künftiges "Gefängnis" einzufahren...[3]
...und bei all dem auch noch mit einer vermaledeiten Anhängerin des Petro-Voodoo zusammenarbeiten, die mit ihrer Blutmagie an dem Schlamassel überhaupt die Schuld trägt, macht es auch nicht leichter! - Aber was tut man nicht alles, um die Metamenschheit vor 'nem bösartigen, freien Geist zu bewahren, ne? | |
Johnny Vendredi |
Shadowruns
Zusammen mit den Straßensamurai Kildare und dem Troll Bobby-Joe sowie dem Hacker Race bildete er ansonsten ein Shadowrunnerteam, wobei der in Big Easy aufgewachsene Bobby-Joe selbst ein Voodoo-Gläubiger war, und einen bereitwilligen Serviteur abgab, während sich die beiden menschlichen Chummer heftigst dagegen sträubten, als Geistergefäße zu dienen, da sie von solchem Hokuspokus nichts hielten. Allerdings nutzte Vendredi wenigstens in einem Fall den Körper Razes trotzdem spontan als Gefäß für einen Loa Azacas, nach dem dieser angeschossen und bewusstlos war. Angesichts der Tatsache, dass sich das Team nach einem fehlgeschlagenen Run ein scheinbar aussichtsloses Feuergefecht mit Renraku-Konzerngardisten oder sogar Roten Samurai an den Docks von New Orleans lieferte, und die Munition zur Neige ging, erschien ihm diese Option und die Verärgerung des Chummers eindeutig als das kleinere Übel... Bei dieser Gelegenheit hatte er außerdem noch zwei Loa Ogouns im Astralraum im Einsatz, die die Runner gegen die Elementare des gegnerischen Konzernmagiers abschirmten, und beschwor sogar mitten in dem Shootout mit einer Hand voll Knochenpulver und einer raschen Melodie einen weiteren Geist, dem er befahl, von einem seiner Gegner Besitz zu ergreifen... Ob er und das Team dank dieser verzweifelten Maßnahmen letztlich einigermaßen heil davonkamen, ist allerdings nicht überliefert.[4]
Sind wir... auch wenn Raze anschließend Johnny angebrüllt hat, nach dem er wieder bei Bewusstsein war, und ihm Kildare erzählt hatte, was passiert war - nur, um anschließend fast 'n Monat nich mittem Chef zu reden. - Dabei hat Johnny ihn und uns andere davor bewahrt, in nem Konzernknast oder auf'em Friedhof zu enden! - Mir wär's ne va'dammte Ehre gewesen, Azacas Diener in mich aufzunehmen... aber ich versteh natürlich, warum Johnny sich in dem Moment anders entschieden hat. - Und neben bei: der beschwört Dir nicht nur les Invencibles... der schmeißt auch mit Zaubersprüchen, das es 'ne wahre Pracht ist, unser Johnny! | |
Bobby-Joe |
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ Straßenmagie, Neuauflage S. 113
- ↑ Straßenmagie, Neuauflage S. 52
- ↑ Straßenmagie, Neuauflage S. 99
- ↑ Straßenmagie, Neuauflage S. 113-114
Quellenindex
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Weblinks