Wattsammler: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 7. Oktober 2022, 08:42 Uhr
Als Wattsammler oder auch Wattsucher bezeichnet man Personen in Norddeutschland, die ihren Lebensunterhalt bestreiten, indem sie nach wertvollen Dingen suchen, die das Meer oder die aufgeschütteten Müllhalden bieten.
Lebensweise
Ob nun Strandgut, Technikabfall oder Drohnenteile - alles, was noch funktioniert oder irgendwie repariert werden kann, wird an Ramscher oder Trödler verkauft. Treibgut wird gesammelt, Schmugglerwaren versteckt und auch Piraten (vor allem der Klabauterbund) erhalten Hilfe von ihnen, solange sie bezahlt werden.[1]
Einige von ihnen suchen auch in den Marschen nach großen Schätzen - Familienschmuck, Zahngold oder andere Wertsachen, die durch die Fluten verloren gingen. Andere hingegen sammeln oder saugen Chemieabfälle aus der Nordsee und verkaufen den unaufbereiteten Schlick nach Pinneberg an die Chemiemultis, aber näher an Hamburg heran bewegen wollen sie sich nicht.[1]
Wohnen
Dabei sind sie nicht mit den Amish Nordamerikas vergleichbar, mit denen sie manchmal ungerechtfertigterweise verglichen werden. Ihre Lebensart ist nicht freiwilig gewählt, sondern eine Notwendigkeit, da niemand, der klar bei Verstand ist, im giftigen Watt herumwühlen würde, um so seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Stattdessen sind sie eher ein Volk von Verlorenen, die in Wellblechhütten hausen, die man - im Hamburger Umland - auch als Favelas von Hamburg bezeichnet. Diese Blechhütten sind immer klamm und kalt, sie haben weder Strom noch sauberes Wasser und sind beständig in der Nähe des stinkenden Watts. Wenn es zu einer Katastrophe kommt oder ein Toxischer Geist aus der Nordsee vorbeikommt, dann werden sie schnell dezimiert.[1]
Gesundheit
Aufgrund des permanenten Kontakts mit der giftigen Umwelt ist es nicht besonders gut um die Gesundheit der Wattsucher bestellt und entsprechend kurz ist ihre Lebensspanne.[1]
Deichgrafen
Als Vorsteher der Wattsucher-Gemeinschaften stehen die sogenannten Deichgrafen, die im Notfall einen Schutzgeist rufen können, den sie als "Schimmelreiter" bezeichnen. Es steht die Vermutung im Raum, dass es sich bei diesem um einen Freien Geist des Menschen handeln könnte. Es ist zudem fraglich, wie gefährlich diese Geister sind, denn in einer giftigen Umgebung werden nicht nur Geister, sondern auch Magieanwender leicht ins Negative verstümmelt.[1]
Verbindungen
Neben dem Klabauterbund stehen auch einige Sektenmitglieder vom Weg der Reinheit in Kontakt mit einigen Gemeinschaften der Wattsucher.[1]
Endnoten
Quellenangabe
Index
- Datapuls: ADL, 97, 100
- Schattenstädte ?
- Schattenstädte, Neuauflage, 136