Äthiopien: Unterschied zwischen den Versionen

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Äthiopien - respektive Abessinien - war einer von ganz wenigen Staaten [[Afrika]]s, die während des Imperialismus nie unter [[Europa|europäischer]] Kolonialherrschaft standen, und wurde seiner Zeit von Kaiser [[wp:Haile Selassie|Haile Selassie]] regiert, der den Titel "Negus" führte. Während des [[wp:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] versuchte [[Italien]] unter dem faschistischen Regime [[wp:Benito Mussolini|Mussolinis]] Äthiopien zu erobern, wobei die italienischen Truppen in großem Umfang Giftgas einsetzten, und schwerste Kriegsverbrechen verübten. Nach dem Krieg und dem Sturz der Monarchie kam hier 1974 - wie in einer Reihe anderer, afrikanischer Nationen und ehemaliger Kolonien - ein von der [[wp:Sowjetunion|Sowjetunion]] gestütztes, [[Kommunismus|kommunistisches]] Regime an die Macht, bei dem es sich faktisch um eine Militärdiktatur handelte. Die Unabhängigkeitsbestrebungen Eritreas wurden von den kommunistischen Machthabern gewaltsam unterdrückt, und Hungersnöte und anhaltende Bürgerkriege prägten das Land. Wie viele andere kommunistische Diktaturen in Afrika stürzte Anfang der 1990er auch das Regime in Addis Abeba nach dem Ende des [[wp:Kalter Krieg|Kalten Krieges]] und dem Zerfall des [[wp:Warschauer Pakt|Warschauer Pakts]]. Nach einer Phase gewaltsamer Umbrüche, in der sich Äthiopien - ähnlich wie der Nachbar [[Somalia]] - zum Muster für einen ''Failed State'' entwickelte, erlangte [[Eritrea]] seine Unabhängigkeit, ehe sich die Lage in Äthiopien selbst vorübergehend wieder stabilisierte.
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Der [[Rohstoffrausch]] im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts führte in Äthiopien dann zum Sturz von Präsident [[Embaye Karase]] nach dem es zu heftigen Protesten gekommen war, weil der korrupte Machthaber - ebenso wie sein Amtskollege [[Raimi Ogundipe|Ogundipe]] in [[Nigeria]] - Bergbaugesellschaften aus Staatsbesitz an [[Shiawase]] verkauft hatte. <ref>{{Qde|cp!}} S. 91</ref> In der Folge zerfielen die staatliche Autorität und nahezu die komplette Infrastruktur am [[wp:Horn von Afrika|Horn von Afrika]] endgültig, ehe das einstige Äthiopien Ende der [[2060er]], Anfang der [[2070er|'70er]] irgendwann Teil des instabilen Staatsgebildes der Äthiomalischen Gebiete wurde.
Der [[Rohstoffrausch]] im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts führte in Äthiopien dann zum Sturz von Präsident [[Embaye Karase]] nach dem es zu heftigen Protesten gekommen war, weil der korrupte Machthaber - ebenso wie sein Amtskollege [[Raimi Ogundipe|Ogundipe]] in [[Nigeria]] - Bergbaugesellschaften aus Staatsbesitz an [[Shiawase]] verkauft hatte. <ref>{{QDE|cp!}} S. 91</ref> In der Folge zerfielen die staatliche Autorität und nahezu die komplette Infrastruktur am [[wp:Horn von Afrika|Horn von Afrika]] endgültig, ehe das einstige Äthiopien Ende der [[2060er]], Anfang der [[2070er|'70er]] irgendwann Teil des instabilen Staatsgebildes der Äthiomalischen Gebiete wurde.


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Aktuelle Version vom 3. Oktober 2019, 18:57 Uhr

Äthiopien
(? - ?)

Flagge Äthiopiens (nach dem Sturz der Kommunisten).png

Hauptstadt: Addis Abeba
Staatsoberhaupt: Embaye Karase

Äthiopien (amharisch ኢትዮጵያ Ityop̣p̣əya, griechisch Αἰθιοπία) - früher im Ausland auch Abessinien genannt - ist ein ehemaliger Staat in Ostafrika, dessen Staatsgebiet heute mehrheitlich zu den Äthiomalischen Gebieten und zu einem kleinen Teil zu Saba gehört. Seine Hauptstadt war Addis Abeba.

Geschichte

Äthiopien - respektive Abessinien - war einer von ganz wenigen Staaten Afrikas, die während des Imperialismus nie unter europäischer Kolonialherrschaft standen, und wurde seiner Zeit von Kaiser Haile Selassie regiert, der den Titel "Negus" führte. Während des Zweiten Weltkriegs versuchte Italien unter dem faschistischen Regime Mussolinis Äthiopien zu erobern, wobei die italienischen Truppen in großem Umfang Giftgas einsetzten, und schwerste Kriegsverbrechen verübten. Nach dem Krieg und dem Sturz der Monarchie kam hier 1974 - wie in einer Reihe anderer, afrikanischer Nationen und ehemaliger Kolonien - ein von der Sowjetunion gestütztes, kommunistisches Regime an die Macht, bei dem es sich faktisch um eine Militärdiktatur handelte. Die Unabhängigkeitsbestrebungen Eritreas wurden von den kommunistischen Machthabern gewaltsam unterdrückt, und Hungersnöte und anhaltende Bürgerkriege prägten das Land. Wie viele andere kommunistische Diktaturen in Afrika stürzte Anfang der 1990er auch das Regime in Addis Abeba nach dem Ende des Kalten Krieges und dem Zerfall des Warschauer Pakts. Nach einer Phase gewaltsamer Umbrüche, in der sich Äthiopien - ähnlich wie der Nachbar Somalia - zum Muster für einen Failed State entwickelte, erlangte Eritrea seine Unabhängigkeit, ehe sich die Lage in Äthiopien selbst vorübergehend wieder stabilisierte.

Der Rohstoffrausch im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts führte in Äthiopien dann zum Sturz von Präsident Embaye Karase nach dem es zu heftigen Protesten gekommen war, weil der korrupte Machthaber - ebenso wie sein Amtskollege Ogundipe in Nigeria - Bergbaugesellschaften aus Staatsbesitz an Shiawase verkauft hatte. [1] In der Folge zerfielen die staatliche Autorität und nahezu die komplette Infrastruktur am Horn von Afrika endgültig, ehe das einstige Äthiopien Ende der 2060er, Anfang der '70er irgendwann Teil des instabilen Staatsgebildes der Äthiomalischen Gebiete wurde.

Shadowtalk Pfeil.png Noch '63 / '64 war die einstige, äthiopische Hauptstadt Addis Abeba ein Shantytown-Sprawl, der jedoch auch ohne jegliche Form staatlicher Authorität in erstaunlicher Weise florierte und gedieh, so daß er sich damals zum Zentrum der illegalen Veränder-dich-selbst-Industrie mit hunderten von nicht lizensierten, erstaunlich professionellen Bodyshops und Straßendocs entwickelt hatte. [2]
Shadowtalk Pfeil.png Doc.Wunderlich


Endnoten

Quellenangabe

Index

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Weblinks