Metagenetik: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Metagenetik''' (engl. ''metagenetics'') ist das Teilgebiet der Genetik, das sich mit der Grundlagen der Vererbung des [[Metatyp]]s und den Bedingungen seiner [[Metatypexpression|Expression]] beschäftigt.
'''Metagenetik''' (engl. ''metagenetics'') ist das Teilgebiet der Genetik, das sich mit der Grundlagen der Vererbung des [[Metatyp]]s und den Bedingungen seiner [[Metatypexpression|Expression]] beschäftigt.
==Geschichte==
[[2072]] kam der Boom der Metagenetik auf, weshalb sich zahlreiche [[Changeling]]e freiwillig für Studien meldeten, um herauszufinden, wie man Transformierten-Merkmale durch [[Gentherapie]]n hervorrufen könnte und neue Spezies und "mehr Leute wie diese" erschaffen könnte. Forschungen ergaben allerdings nur wenig verwertbare Ergebnisse. Als dann der [[Drachenbürgerkrieg]] folgte, der die Welt in Atem hielt, wurden diese zunehmend zur Zielscheibe von Rassisten und zwang sie, sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen. Seitdem steht es aber nicht besser um Gentherapien, da man sie inzwischen mit psychischen Störungen in Verbindung bringt.<ref>{{QDE|slfr}} S.78</ref> Obwohl dies eigentlich mit der [[KFS-Krise]] zusammenhängt.


==Metatypvererbung==
==Metatypvererbung==
Bei Eltern mit gemischtem Metatyp, besteht eine etwa gleich hohe Chance, dass das Kind einen der beiden Metatypen aufweist.<ref name="sr4a071">{{Qen|sr4a}} S. 71</ref> Eltern vom gleichen Metatyp werden im Allgemeinen nur Kinder ihres Metatyps haben. Bei bestimmten Kombinationen kann aber aus so einer Verbindung auch einen Menschkind oder ein Kind mit einem anderen Metatyp als dem gemeinsamen hervorgehen.<ref name="aug076_ausnahme_gleicher_metatyp">{{Qen|aug}} S. 76 "generally metatypes breed true, in a few rare combinations they do not", "Instances of metahuman parents having human or different metavariant children have been recorded." ("true breeding" verweist auf das Konzept von Reinerbigkeit)</ref>
Bei Eltern mit gemischtem Metatyp, besteht eine etwa gleich hohe Chance, dass das Kind einen der beiden Metatypen aufweist.<ref name="sr4a071">{{Qen|sr4a}} S. 71</ref> Eltern vom gleichen Metatyp werden im Allgemeinen nur Kinder ihres Metatyps haben. Bei bestimmten Kombinationen kann aber aus so einer Verbindung auch einen Menschkind oder ein Kind mit einem anderen Metatyp als dem gemeinsamen hervorgehen.<ref name="aug076_ausnahme_gleicher_metatyp">{{Qen|aug}} S. 76 "generally metatypes breed true, in a few rare combinations they do not", "Instances of metahuman parents having human or different metavariant children have been recorded." ("true breeding" verweist auf das Konzept von Reinerbigkeit)</ref>
Vergleichbar mit geographischen oder ethnischen Rassen scheinen die Abweichungen der Metatypen das Ergebnis erblicher Metagenetik zu sein, welche, sofern die aktuelle [[Magie|thaumaturgische]] Theorie recht behält, von dem [[Magische Hintergrundstrahlung|Mananiveau]] in der Umgebung ausgelöst wird. Solche sonst dormanten Genome drücken sich dann, ausgelöst vom [[Mana]] als phänotypische und metabolische Merkmale aus, die dann die metatypspezifischen Charakteristika exprimieren. Generell erfolgt ein solches Auslösen pränatal schon im Mutterleib, allerdings findet man auch hin und wieder Expressionen während der Pubertät und im frühen Erwachsenenalter, die aber zunehmend seltener geworden sind. Zudem ereignen sich diese nur bei Orks und Trollen.<ref name=RK50>{{QDE|rk}} S.50</ref>
Ein Unterschied zu ethnischen Rassen zeigen Metagene in ihrer Immunität gegenüber Rekombination, Mischung und Verwässerung. Angehörige unterschiedlicher Metatypen sind durchaus zeugungsfähig, aber der Nachkommen zeigt immerzu nur den Metatyp eines der beiden Eltern - oder aber wird als Mensch geboren, wenn die konkurrierenden Metagene die Expression unterdrücken.<ref name=RK50/>
Wichtig ist anzumerken, dass demographische Erhebungen Hinweise liefern, dass die momentane prozentuale Verteilung der grundlegenden Metatypen auf allen Kontinenten mehr oder weniger gleichbleibend ist, was aber nicht heißt, dass es keine Ausnahmen gibt. Spekulationen werden angestellt, dass eine durch die Umgebung hervorgerufene natürliche Auslese "unpassende" Metatypen aus den vorherrschenden ethnischen Gruppen bestimmter Regionen aussieben würde. So könnte man erklären, warum die [[Aborigine]]s in [[Australien]] keine [[Troll]]e oder [[Zwerg]]e besitzen.<ref name=RK50/>


===Metatyp-Vererbungsmatrix===
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Anders als bei anderen Metatypen ist es nicht unmöglich, nicht nur pränatal zum Ork zu werden, sondern auch nach der Geburt noch der [[Goblinisierung]] anheim zu fallen und dann zum Ork zu werden. Auch bei [[Troll]]en kann man dieses Phänomen noch feststellen.<ref name=RK50/>


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[[Kategorie:Wissenschaft]]
[[Kategorie:Wissenschaft]]
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[[en:Metagenetics]]

Aktuelle Version vom 25. Januar 2024, 18:12 Uhr

Metagenetik (engl. metagenetics) ist das Teilgebiet der Genetik, das sich mit der Grundlagen der Vererbung des Metatyps und den Bedingungen seiner Expression beschäftigt.

Geschichte

2072 kam der Boom der Metagenetik auf, weshalb sich zahlreiche Changelinge freiwillig für Studien meldeten, um herauszufinden, wie man Transformierten-Merkmale durch Gentherapien hervorrufen könnte und neue Spezies und "mehr Leute wie diese" erschaffen könnte. Forschungen ergaben allerdings nur wenig verwertbare Ergebnisse. Als dann der Drachenbürgerkrieg folgte, der die Welt in Atem hielt, wurden diese zunehmend zur Zielscheibe von Rassisten und zwang sie, sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen. Seitdem steht es aber nicht besser um Gentherapien, da man sie inzwischen mit psychischen Störungen in Verbindung bringt.[1] Obwohl dies eigentlich mit der KFS-Krise zusammenhängt.

Metatypvererbung

Bei Eltern mit gemischtem Metatyp, besteht eine etwa gleich hohe Chance, dass das Kind einen der beiden Metatypen aufweist.[2] Eltern vom gleichen Metatyp werden im Allgemeinen nur Kinder ihres Metatyps haben. Bei bestimmten Kombinationen kann aber aus so einer Verbindung auch einen Menschkind oder ein Kind mit einem anderen Metatyp als dem gemeinsamen hervorgehen.[3]

Vergleichbar mit geographischen oder ethnischen Rassen scheinen die Abweichungen der Metatypen das Ergebnis erblicher Metagenetik zu sein, welche, sofern die aktuelle thaumaturgische Theorie recht behält, von dem Mananiveau in der Umgebung ausgelöst wird. Solche sonst dormanten Genome drücken sich dann, ausgelöst vom Mana als phänotypische und metabolische Merkmale aus, die dann die metatypspezifischen Charakteristika exprimieren. Generell erfolgt ein solches Auslösen pränatal schon im Mutterleib, allerdings findet man auch hin und wieder Expressionen während der Pubertät und im frühen Erwachsenenalter, die aber zunehmend seltener geworden sind. Zudem ereignen sich diese nur bei Orks und Trollen.[4]

Ein Unterschied zu ethnischen Rassen zeigen Metagene in ihrer Immunität gegenüber Rekombination, Mischung und Verwässerung. Angehörige unterschiedlicher Metatypen sind durchaus zeugungsfähig, aber der Nachkommen zeigt immerzu nur den Metatyp eines der beiden Eltern - oder aber wird als Mensch geboren, wenn die konkurrierenden Metagene die Expression unterdrücken.[4]

Wichtig ist anzumerken, dass demographische Erhebungen Hinweise liefern, dass die momentane prozentuale Verteilung der grundlegenden Metatypen auf allen Kontinenten mehr oder weniger gleichbleibend ist, was aber nicht heißt, dass es keine Ausnahmen gibt. Spekulationen werden angestellt, dass eine durch die Umgebung hervorgerufene natürliche Auslese "unpassende" Metatypen aus den vorherrschenden ethnischen Gruppen bestimmter Regionen aussieben würde. So könnte man erklären, warum die Aborigines in Australien keine Trolle oder Zwerge besitzen.[4]

Metatyp-Vererbungsmatrix

Mutter
Mensch Elf Ork Troll Zwerg
Vater Mensch Mensch
(Elf) [5]
?[3]
Mensch [2]
Elf [2]
Mensch [2]
Mensch, SE:Ork [6]
Ork [2]
Mensch [2]
Troll [2]
Mensch [2]
Zwerg [2]
Elf Mensch [2]
Elf [2]
Elf
Mensch [7]
?[3]
Elf [2]
Ork [2]
Elf [2]
Troll [2]
Elf [2]
Zwerg [2]
Ork Mensch [2]
Elf [8]
Ork [2]
Elf [2]
Ork [2]
Ork
Mensch [9]
Mensch, SE:Ork [9]
?[3]
Ork [2]
Troll [2]
Ork [2]
Zwerg [2]
Troll Mensch [2]
Troll [2]
Elf [2]
Troll [2]
Ork [2]
Troll [2]
Troll
?[3]
Troll [2]
Zwerg [2]
Zwerg Mensch [2]
Zwerg [2]
Elf [2]
Zwerg [2]
Ork [2]
Zwerg [2]
Troll [2]
Zwerg [2]
Zwerg
?[3]
SE .. spätere Expression, erste Angabe ist der scheinbare Metatyp bei Geburt

Detailmatrizen menschliche Eltern

2011-2021

Metagenstatus der Mutter (Mensch)
- Elf Ork Troll Zwerg
Metagenstatus
des Vaters
(Mensch)
- Mensch Mensch Mensch
Elf Elf
Ork Mensch Mensch Mensch Mensch Mensch
Troll Mensch Mensch Mensch Mensch Mensch
Zwerg Zwerg
SE .. spätere Expression, erste Angabe ist der scheinbare Metatyp bei Geburt

Ab 2021

Metagenstatus der Mutter (Mensch)
- Elf Ork Troll Zwerg
Metagenstatus
des Vaters
(Mensch)
- Mensch
Elf Elf
Ork Ork
Troll Troll
Zwerg Zwerg
SE .. spätere Expression, erste Angabe ist der scheinbare Metatyp bei Geburt

Goblinisierung

Anders als bei anderen Metatypen ist es nicht unmöglich, nicht nur pränatal zum Ork zu werden, sondern auch nach der Geburt noch der Goblinisierung anheim zu fallen und dann zum Ork zu werden. Auch bei Trollen kann man dieses Phänomen noch feststellen.[4]


Endnoten

Quellenangabe

  1. Schattenläufer S.78
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao Shadowrun 20th Anniversary S. 71
  3. a b c d e f Augmentation S. 76 "generally metatypes breed true, in a few rare combinations they do not", "Instances of metahuman parents having human or different metavariant children have been recorded." ("true breeding" verweist auf das Konzept von Reinerbigkeit)
  4. a b c d Runnerkompendium S.50
  5. Schattenläufer S. 62 Einschränkung: Dryade
  6. Shadowrun 20th Anniversary S. 72
  7. Forbidden Arcana ?
  8. Corporate Guide S. 85 Beispiel Julia Sanchez
  9. a b Augmentation S. 76

Widersprüche

Konflikt: SR4A S. 71 -- RK S. 50 (eV: S. 46)
Der generellen Regel in der Anniversary Edition, dass alle Metatypen untereinander jeweils Kinder mit dem einen oder anderen Metatyp haben können, wird durch die Einschränkung im Runnerkompendium widersprochen, dass bei im Konflikt stehenden Metagenen ein Mensch geboren wird. Das könnte Metatypenpaarungen implizieren, bei denen keiner der beiden Eltern seinen Metatyp auf das Kind übertragen kann.

Eine Alternativinterpretation ist allerdings möglich: Da es nicht nur jeweils ein Metagen pro Metatyp gibt, könnte es sich auf einen bestimmten Satz von Metagenen beziehen, die miteinander im Konflikt stehen. So dass keine ganze Klasse von Paarungen ausgeschlossen ist, sondern nur bestimmte Paarungen aus einer Klasse ein Menschenkind bekommen. Beispiel: Eine Frau von Metatyp A und ein Mann von Metatyp B (jeweils nichtmenschlich) bekommen ein Menschenkind, aber die gleiche Frau könnte mit einem anderem anderen Mann von Metatyp B ein Kind bekommen, das den Metatyp eines seiner Eltern erbt. Die Inkompatibilität bezieht sich nicht auf alle Paarungen von A und B sondern nur auf den spezifischen Satz von Metagenen bestimmter Partner (möglicherweise sogar nur auf den spezifischen Satz einzelner Kinder des Paares.)

Konflikt: THR S. 86-87 -- AUG S. 76
Im Threats nennt der Kommentator Dr. Bones als Reaktion auf Propaganda von Human Nation eine Reihe von Fakten, die anderen Darstellungen stark widersprechen:

  • Menschen gebären keine Metamenschen. Metamenschen gebären keine Menschen.
  • Einzige Ausnahme sind metamenschliche Nachkommen menschlicher Eltern, die vor UGE geboren wurden und 2021 goblinisiert sind.
  • Keine Geburt eines Metamenschen durch einen Menschen, seit der Geschlechtsreife der Goblinisierten.

Anscheinend werden hier UGE und die Goblinisierung zum einem einzelnen Ereignis 2021 zusammengelegt. Abgesehen davon besteht der Widerspruch darin, dass Menschen und Metamenschen untereinander keine Kinder zeugen können. Das wird in anderen Quellen als möglich angesehen. Und zumindestens für menschliche Kinder rein-metamenschlicher Eltern gibt es im Augmentation das Beispiel von Orkeltern, die Menschenkinder haben, wobei die meisten dieser Kinder aber nicht alle später noch goblinisieren.

Index

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Weblinks