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Version vom 22. Januar 2019, 13:01 Uhr
Als Elfenposer werden Menschen bezeichnet, die versuchen, sich als Elfen auszugeben.
Beschreibung
Elfen und elfische Kultur werden in den Medien der Sechsten Welt romantisiert und oft ziemlich verkitscht.[1] Elfen sind ein Medienphänomen in der Sechsten Welt, ein Ideal der Schönheit und Anmut. Viele Medienstars, Politiker und Models sind Elfen.[2]
Elfenposer sind Norms, die gerne Elfen wären.[3] Viele Menschen empfinden Elfen als erstrebenswert, sei es als Schönheitsideal oder im Rahmen der Romantisierung ihres Metatyps. Elfenposer gehen da noch einen Schritt weiter.[2] Sie suche die Nähe zu Elfen, möchten mit ihnen und wie sie reden, und generell so sehr sie können so sein, wie Elfen eben ihrer Ansicht nach sind.[3] Nicht wenige von ihnen folgen nach einer Medienkampagne den Pfaden des Rades, überzeugt, in Wahrheit eine Elfenseele zu haben.[4]
Beweggründe
Der Hauptgrund für das Bestreben von Menschen, sich als Elf auszugeben, liegt meist am gesellschaftlichen Ansehen und dem eleganten Auftreten der Elfen. Es wird daher (zu Recht) unterstellt, dass viele Elfenposer durch Minderwertigkeitsgefühle zu ihrem Handeln motiviert werden.[5] Tatsächlich gibt es aber vor allem in Elfenstaate auch andere Gründe; hier kann es einfach ein gewaltiger sozialer Vorteils ein, als Elf angesehen zu werden.[6] Diese Staaten sehen diese Praxis aber gar nicht gerne; in Tír na nÓg sind solche Operationen sogar komplett verboten.[7]
Umsetzung
Viele Elfenposer entscheiden sich für körperliche Anpassungen, um erfolgreich als Elfen durchzugehen.[8] Im Bereich der Kosmetik und Bioware gibt es vielfältige Möglichkeiten, sich ein elfenähnliches Aussehen zu geben:[9] Angefangen von Kostümierung,[10] über optisch modifizierten Earware-Cyberersatz[11] bis hin zu organischen, aus geklontem Gewebe geformten Ohren oder Modifikationen der Iris (beziehungseise der Cyberaugen) im Rahmen von kosmetischer Chirurgie.[12] Viele Elfenposer sprechen Sperethiel - wenn auch in der Regel nicht besonders gut oder akzentfrei - oder greifen auf entsprechenden Sprachsofts zurück.[8]
Moderne kosmetische oder chirurgische Anpassungen lassen sich kaum noch vom Original unterscheiden. Ein Magier, der die Aura eines Elfenposers betrachtet, wird jedoch feststellen können, ob und an welchen Stellen in einer Schattenklinik nachgeholfen wurde. Auch ein einfacher Gentest klärt solche Fälle schnell auf.[13]
Rezeption
Menschliche Rassisten wie die Anhänger des Humanis-Policlubs betrachten Elfenposer per se als "Rassenverräter" und auch die meisten Norms und anderen Metatypen begegnen Elfenposern - wenn sie diese erkennen - mit Abscheu und mehr oder minder offener Verachtung. Echte Elfen sehen das noch deutlich enger und betrachten Poser bestenfalls als Peinlichkeit,[14] oft jedoch als echtes Probleme, insbesondere, wenn die Poser meinen, elfischer zu sein als die Elfen, und ihrerseits jeden Stereotyp des rassistischen, arroganten Elfen erfüllen.[15] Da manche Extremisten unter den Elfenpostern, wie die Para Nobilis Gesellschaft, gehen sogar einen Schritt weiter und attackieren als "unelfisch" empfundene Elfen.[10]
Seit dem Aufkommen der Orxploitation in den 2060ern gibt es auch Orkposer.[16] Metaposer haben generell einen schlechten Ruf, und in den schatten ist es ein schwarzer Fleck auf der Reputation, als Metaposer bekannt zu sein.[17]
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ Tir Tairngire S. 141
- ↑ a b Shadowrun 20th Anniversary S. 71
- ↑ a b Shadowrun 20th Anniversary S. 94
- ↑ Augmentation S. 76
- ↑ Sprawl Sites S. 110
- ↑ Shadowrun Fünfte Edition S. 92
- ↑ Tir Na nOg S. 105
- ↑ a b Shadowrun Companion: Beyond the Shadows S. 31
- ↑ Man & Machine: Cyberware S. 146
- ↑ a b Harlequin S. 22
- ↑ Shadowrun Third Edition S. 299
- ↑ Chrome Flesh S. 107
- ↑ Augmentation S. 62
- ↑ Shadowrun Fifth Edition S. 81
- ↑ Harlequin S. 21
- ↑ Shadowrun Fünfte Edition S. 94
- ↑ Shadowrun 20th Anniversary S. 265
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