Raubritter
Die sogenannten Raubritter sind ein spezieller Typus von Banden organisierter Autobahnräuber in der ADL.
Hintergrund
Die Bezeichnung wird sowohl von den Gangs selbst als auch von den Medien verwendet, und die Gruppen berufen sich gerne auf historische Straßenräuber des hohen und ausgehenden Mittelalters, auch, wenn sie faktisch - außer selbst gewählten Namen wie etwa «Ritter vom Lohe zum Lohe» - mit diesen nichts gemeinsam haben. Während viele Verkehrsteilnehmer die Raubritter sogar für deutlich weniger gefährlich hielten, als Go-Gangs oder die Autoduellisten, die nächtens die Autobahnen Groß-Frankfurts, des Rhein-Ruhr-Megaplexes oder des NDB terrorisierten, sahen die Konzerne, deren mit teurer Fracht beladene, teilweise vollautomatisierte Lastzüge häufig von den selbsternannten Rittern geplündert wurden, dies natürlich ganz anders.
Die selbsternannten Adeligen des Konzils von Marienbad mit ihren Privatarmeen sind im übrigen ebenfalls diesem Gewerbe nachgegangen, ehe Schwarzi nach dem Kometenjahr dann das Konzil von Grund auf umgekrempelt hat... Drek: vorher hat unser akademischer Großdrache auf seinem Turf selber regelmäßig Tribute von Durchreisenden erpresst! | |
Pyjatel |
Dem entsprechend empfanden die Eurokons es als äußerst vorteilhaft, daß die ab 2064 neu aufgebauten EuroRouten mit ihrem Maut- und Überwachungssystem diesem Unwesen einen Riegel vorschoben. Die betreffenden Gangster nahmen das natürlich genau entgegengesetzt wahr, und verliehen ihrer Abneigung gegen die Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen durch gelegentliche Anschläge auf Mautstationen ebenso deutlich wie gewaltsam Ausdruck.
Die sogenannten "Raubtrolle", die 2072 auf der Rheintalstrecke im Trollkönigreich Schwarzwald operierten, stellen vermutlich ein vergleichbares Phänomen innerhalb der Unterwelt der Allianz dar.[1]
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ Unterwelten S. 247-248