Ein Feste Burg

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Kein endgültiger Name
  • Arbeitsname: Ein Feste Burg
  • Lage: unbekannte Metaebene
  • Beschreibung:
mittelalterliche, ummauerte Stadt von exakt kreisförmigem Grundriss, die nur aus Kirchen und Klöstern besteht
  • Bewohner:
steinerne (?) Mönchs- und Nonnengestalten
  • Vorherrschende Farbe: grau

Ein Feste Burg (mangels passenderer Termini so benannt) ist ein Ort innerhalb einer Metaebene, welcher - ausgehend von seinen Bewohnern und seinem ganzen Erscheinungsbild - wohl mit der christlichen Theurgie in Zusammenhang steht und entsprechend aspektiert ist.

Beschreibung

Shadowtalk Pfeil.png Also, das war die eigenartigste metaplanare Erfahrung, die ich in all den verdammten Jahren mach'n durfte... War kürzlich auf 'ner metaplanaren Quest, und wollte eigentlich ganz wo anders hin... jedenfalls, als ich mit'em Hüter der Schwelle fertig bin, und endlich in die Metaebene eintreten kann, stell ich fest, dass ich verdammt noch mal nich' da gelandet bin, wo ich hinwollte: Steh ich doch in ner weiten, graubraunen Ebene, aus der sich so 'ne komplett ummauerte, mittelalterliche Stadt erhebt. - Wie so'n Marktfleckn mit Stadtrechten und Bischofssitz aus der Zeit der ollen Hanse und der Ritter und Pfeffersäcke... Ach so, ja: also, die Stadt besteht hinter den grauen Stadtmauern mit ihren Wehrgängen, Zinnen und Türmen mit grau-schwarzen Schieferdächern komplett aus Kirchen und Klostergebäuden. Total verschachtelt, und teilweise halb in einander gebaut, und alles Grau in Grau. - Und sie wird gerade belagert... das heißt, eigentlich wird sie gerade von den Belagerern gestürmt, bei denen es sich durch die Bank um feurige Landsknechtsgestalten mit lodernden Bidenhändern und flammenden Hellebarden und rotglühende, eiserne Ritterrüstungen handelt, die zusätzlich mit Feuer und glühenden Kohl'n gefüllt sind - ganz offensichtlich Wesen aus der Ebene des Feuers, mit denen ich eh' nicht sonderlich gut auskomm... Aber egal, denk ich: wenn die sich nun schon mal den Weg durch die Mauern und Tore freigebrannt ha'm, gibts vielleicht auch für'n alten Piraten wie mich was an Beute abzugreif'n... schließ' ich mich also mal der marodierenden, feurigen Soldateska an. - Und Marrodeure war'n das! - Ich mein, die Roten Korsaren, mit denen ich damals gesegelt bin, war'n ja nie Kinder von Traurigkeit - aber so gehaust ha'm wir nie, bei unseren Überfällen! - Die Stadtbewohner und Verteidiger - alles so Mönchs- und Nonnengestalten aus weißem und grauem Stein, hatten keine Chance, die wurd'n eins, zwei, fix niedergemacht, ohne dass man ihnen auch nur die Spur von'ner Gelegenheit gelass'n hätte, sich zu ergeb'n... Gefiel mir von Minute zu Minute weniger, was ich da zu seh'n bekam. - Na ja, und als ich dann mit ansehen musste, wie so eine größere Rotte Feuerteufel fünf Nonnen - vier davon eigentlich noch ganz junge Novizinnen - in 'ner verdammten Sackgasse hinter so 'nem Prachtbau von Dom oder Kathedrale in die Enge getrieben hat, und sie sich vornehmen will, da hat's bei mir ausgehakt. - Ich weiß auch nicht, was ich mir dabei gedacht hab, aber jedenfalls hab ich mich über 'nem Dutzend bewaffneter Feuergeister, die ganz offensichtlich auf Mord und Todschlag und schlimmeres aus war'n, in den Weg gestellt. Hab ihnen was gehustet, von wegen, sie sollten sich Gegner in ihrer Gewichtsklasse such'n, und ihnen dann mit meinen Wasserzaubern [L 1] Saures gegeben, dass es nur so gedampft hat...! War mir in dem Moment völlig egal, was mein Patron davon halten mag, wenn ich für'n paar Nönnchen den Kavalier spiel... aber er muss wohl trotzdem seine Hand über mich gehalten ha'm, da ich aus der Sache einigermaßen heil rausgekomm'n bin, und die Novizinnen, die irgendwie was von so Grabengeln aus strahlend weißem Marmor an sich hatt'n, noch nich' mal 'n Rußfleck abbekommen haben. - Jedenfalls, die eine, ältere Nonne hat dann, als meine Wasserwogen auch noch die letzten der feurigen Angreifer zum Verlöschen gebracht hatten, die Arme ausgebreitet, und wollte scheinbar 'n großes Dankgebet vom Stapel lassen. - Ich - nass, dampfend und auch 'n Bisschen angekokelt - bin schon ziemlich angenervt, weil ich damit rechne, dass die jetzt anfangen, mich endlos auf Latein zuzutexten... aber statt dessen sagt die Ober-Nonne, oder was die nun war, bloß 'n kurzen, knappen Satz in total altmodischem, westphälischen Dialekt, den ich aber trotzdem auf Anhieb und problemlos verstand'n hab.
Shadowtalk Pfeil.png Für wahr, Ihr seid keiner von jenen, welche keine Gnade kennen - hier, nehmt dies! - Und nutzt es wohl!
Shadowtalk Pfeil.png Zitat Geisterhafte Schwester Oberin

Und eh' ich mich's verseh' drückt sie mir so'n Pergamentbogen in die Pratzen, halb zusammengerollt, mit ner Kordel dran, an der 'n dickes, fettes Siegel baumelt. Ich kann gar nicht anders, als ihn anzunehmen - und kaum hab ich ihn in meinen Trollhänden, wusch, sind die Kirchen, Klöster Stadtmauern, gepflasterten Gassen, flüchtende Nonnen und Mönche und die feurigen Plünderer verschwunden, und ich schrei "Autsch!" weil ich mich in meiner Medizinhütte im heimischen Flannegan Manor unsanft auf'n Boden gesetzt hab, und dabei genau auf'm Steissbein gelandet bin! - Der sorgfältig gezeichnete Schutzkreis auf'm Boden verwischt, etliches von dem Material, also Seegrasbündel und Treibholz und so, verbrannt oder verkohlt und n' Haufen Asche ... und das Pergament, das mir diese ältere Nonne in die Hand gedrückt hat, das is' nun einfach 'n Blatt billiges Papier, wie aus ner Kladde oder nem altmodischen Aktendeck'l rausgeriss'n... und nein: Das hatte ich noch nicht in der Hand, als ich die Metaplanare Reise angetreten hab. - Aber - und nun kommt das Schärfste: Auf diesem Papier steht in hässlicher, verblasster Schreibmaschinenschrift der wahre Name von so'nem Freigeist, der wohl schon seit urdenklichen Zeiten in einem von den alten Pavillions im «Sanatorium Vera» in Wien spukt, das wohl früher mal das Lainzer Krankenhaus gewes'n ist: N' geisterhaftes Frauenzimmer, das in der magischen Szene der Alpenrepublik und darüber hinaus wohl unter dem Namen "Vera" bekannt ist, und einen - nun ja, durchwachsenen Ruf genießt. - Absolut nicht das, was ich gesucht hatte, und weshalb ich eigentlich in die Metaebenen aufgebroch'n war, und ich kann mir zudem um's Verreck'n nicht erklären, warum die Ober-Nonne, oder was das für'n Geist war, den ich da mit samt ihren Novizinnen gerettet hab', meint, dass ich den haben sollte! - Kein Plan wo ich da in den Metaebenen war, und warum dort, und nicht da, wo ich eigentlich hinwollte... Und zu allem Überfluss geht mir seit her dieser Ohrwurm von'nem ollen Kirchenschlager permanent in meinem alten, gehörnten Kopp herum: "Ein Feste Burg ist unser Gott...!" - Dabei konnte ich dieses blöde Lied in Wahrheit noch nie ausstehen!

Shadowtalk Pfeil.png Waterkant
Shadowtalk Pfeil.png Tja ...merkwürdige Geschichte, die unserem Trollhexer da wiederfahren ist. Unternimmt er - gut vorbereitet - eine metaplanare Reise, überwindet den Wächter, und kommt trotzdem völlig wo anders raus, als erwartet. - Und von einem metaplanaren Ort wie dem, den mein Kollega da beschreibt, hat auch Bastets Tochter noch nie gehört, oder gelesen, weder im HexNet, noch im Helix-Magicknet, und auch nicht in einem der anderen Magieforen in den Weiten der Matrix oder einem der physischen Grimoire, die ich in den Wochen seither gewälzt habe. - Und ich wüsste auch nicht zu sagen, wie ich vorgehen müsste, wenn ich jenen Ort gezielt aufsuchen wollte... Da wünschte ich mir wirklich, Darkon oder Klingenmagier [L 2] oder auch Koronus [L 3]wären hier, und könnten vielleicht die eine oder andere brauchbare Theorie beisteuern, was - bei Sobeks hohlem Backenzahn - das alles bedeuten mag!
Shadowtalk Pfeil.png Curiosity THRILLS the Cat
Shadowtalk Pfeil.png Nope! - Keine Ahnung. Opa brauchst du auch nicht fragen, der hat keine Ahnung vom Astralraum.
Shadowtalk Pfeil.png Klingenmagier
Shadowtalk Pfeil.png Gottes Wege sind halt unergründlich. Sieh es als eine Belohnung für deinen rechten Glauben.
Shadowtalk Pfeil.png Ignatius [L 4]
Shadowtalk Pfeil.png Das kann es sein. Jedenfalls habe ich damals während meiner Ausbildung etwas aufgeschnappt. Es scheint so, als ob sich die in Westphalen dem hier bewusst sind, doch ob sie das erstellt haben oder es nur als eine Art göttliche Prüfung nutzen weiß ich nicht.
Shadowtalk Pfeil.png Lux [L 5]
Shadowtalk Pfeil.png Ich maße mir - im Gegensatz zu den Kollegas Lux und Ignatius, deren Expertise in dieser Frage wohl jenseits jedes Zweifels ist - nicht an, Experte zu sein, aber in jedem Fall hast Du verdammt gut daran getan, Waterkant, die Gelegenheit zum Plündern dann doch nicht wahrzunehmen: Die Orte, an welche man als metaplanarer Reisender auf der anderen Seite gelangt, bedingen praktisch immer die eine oder andere Art von Prüfung, und verlangen von uns Sterblichen, Entscheidungen zu treffen. - Und egal, ob man nun im Sinne seines Schutzpatrons oder Totems handelt, oder die Wahl, die man trifft, der eigenen, persönlichen Einstellung an und für sich zuwider läuft - Opportunismus ist - wenigstens in den Metaebenen - nach meiner Erfahrung ein ganz, ganz schlechter Ratgeber, und wenn man dort eine entsprechend opportunistische Entscheidung trifft, hat man die Prüfung in der Regel nicht bestanden, und kann froh sein, wenn man unbeschadet in die stoffliche Welt zurückkehren darf! - Im Übrigen: War die Stadt eigentlich so angelegt, dass sie einen perfekten Kreis bildet, was bei realweltlichen Städten ja eigentlich nie der Fall ist?! - Wenn ja, dann habe ich sie - bei meinen seltenen Versuchen, die Metaebenen zu bereisen - auch schon ein- oder sogar zweimal besucht, und auch bei meinen Besuchen wurde sie jeweils gerade von Feinden aus einer anderen Metaebene belagert und berannt... auch, wenn es in meinem Fall keine Flammengeister waren, sondern beim ersten Mal offensichtlich Kreaturen von der Ebene des Wassers, und beim zweiten Mal bizarrer Weise wandelnde Bäume und andere Vertreter des Pflanzenreichs...!
Shadowtalk Pfeil.png Templerkreuz.png Frater Benno - Oh heilger St. Florian ... Opps. - Ich glaub' hier wär' der Spruch doch etwas unangemessen...


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