Felix Ranjit Ficker
Mark-Stefan Weimer † April 2059 | |
Alias | Datadieb, Felix Ranjit Ficker, Guru Mahatma Citta |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | Mensch |
Nationalität | deutsch |
Felix Ranjit Ficker - auch Guru Mahatma Citta genannt - war die Identität einer Persönlichkeit des an Multipler Persönlichkeitsstörung leidenden Shadowrunners Mark-Stefan Weimer, bekannt als Datadieb. Unter dem Namen trat Weimer als Hypnotiseur auf, war aber gleichzeitig für eine Mordserie verantwortlich, die andere der in ihm vorhandenen Persönlichkeiten begingen.
Biographie
Weimer war der einzige Überlebende des Shadowrunnerteams «Faststrike». Das Team hatte unter anderem aus der Orkschamanin Sabine Greser "Graue Klaue", dem Decker Rudi Jonas "Tab", der weiblichen Straßensamurai Mareike Hilke "Zashi", der Elfin Fanny Situasil "Adorno" und ihm selbst "Datadieb" bestanden. Der Tod der anderen Teammitglieder zusammen mit einer Begegnung mit Schwarzem ICE, die Weimer beinahe ebenfalls umgebracht hatte, führten zu einem schweren psychischen Trauma. Er entwickelte eine Multiple Persönlichkeitsstörung und verkörperte fortan seine toten Runner-Kameraden, was soweit ging, dass er sich für die Rollen von Zashi, Adorno und Graue Klaue jeweils als Frau verkleidete. Dass er als Graue Klaue keine Magie wirken konnte, erklärte sein gestörter Verstand mit "plötzlichem, unerklärlichen Magieverlust" und "Störungen im Astralraum". Zusätzlich bildete sich mit dem friedfertigen Felix Ranjit Ficker eine weitere Persönlichkeit heraus, den Weimers Unterbewußtsein als Rückzugsort und Ruhepol geschaffen hatte. Er war außerdem davon überzeugt, dass er selbst, also Datendieb, gestorben sei.
Weimer in der Identität des Felix Ranjit Ficker betätigte sich als Hypnotiseur, seit er bei Benz in Stuttgart aufgehört hatte. Er tourte mit seiner Hypnoseshow überall in den ADL. In dem Zeppelin "Wolke Sieben" in Stuttgart zeigte er im April 2059 seine Show, bei der er Armin Vogler hypnotisierte und der neureiche Rowdy Johann von Boesche, der Fickers Darbietung störte, dem Hypnotisierten die Namen verschiedener Mörder vorlas. Nachdem er sich an den Verbrechen, die der hypnotisierte Vogler beging, mitschuldig fühlte, arbeitete er bereitwillig mit BKA-Kommissar Vigo Spengler, dem Reporter Poolitzer und dessen Freund, dem Troll Ultra, zusammen. Gemeinsam versuchten sie Armin Vogler zu stellen.
In Wirklichkeit tötete Weimer während der Jagd auf Armin Vogler in der Rolle seiner anderen Persönlichkeiten eine Reihe von Personen, die er für die Zerschlagung des Runnerteams «Faststrike» verantwortlich machte, darunter eine Modezarin, einen Konzerndecker, einen Sternschutzmann und einen Schieber. Seinen Mitstreitern blieb dieser Rachefeldzug verborgen.
Vogler meldete sich während dieser Zeit bei Felix Ranjit Ficker, wann immer er einen lichten Moment hatte. Er sagte ihm dann, dass er weitere Morde begangen hatte und zu guter letzt kündigte er dem Hypnotiseur an, dass er ihn umbringen wollte. Weimer fuhr nach dem Anruf von Armin Vogler zu einem Fast-Food-Restaurant - "Happy Burgers" - in Möhringen und erschoß dort die Angestellte Veronika Talitzek, die er in der Vergangenheit geliebt hatte, die ihn jedoch seinerzeit wie eine heiße Kartoffel fallen ließ. Als Vigo Spengler, Poolitzer und Ultra ihn in der Villa Finklers auffanden lebte er noch und hatte Vogler getötet, doch durch einen Nackenschuss und eine folgende unglückliche Bewegung starb er dort.
Bei der Obduktion seines Leichnams stellte sich dann heraus, das Felix Ranjit Ficker in Wahrheit Mark-Stefan Weimer bzw. Datadieb gewesen war. Seine Taten wurden nach und nach aufgedeckt. Dabei stellte sich heraus, dass auch für die Morde an Johann von Boesche bzw. seiner Gang verantwortlich war, die vor der Villa Finklers erschossen worden waren.