Augmented Reality Object

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Augmented Reality Objects (ARO, dtsch. Objekte der Erweiterten Realität) sind Grundbestandteile der Ikonographie der Augmented Reality.

Die Abkürzung "ARO" wird mitunter auch umgangssprachlich in "Arrow" (dtsch. Pfeil) abgewandelt.[1]

Grundlagen

AROs dienen dazu, innerhalb der Augmented Reality einem Benutzer eine grafische Darstellung zu bieten, die auch interaktiv genutzt werden kann. Wer AROs genauer betrachtet, der erkennt, dass die AROs jedes Objekt der physischen Welt verkleidet, sie optisch mitunter aufwertet und manchmal sogar Dinge zeigen, die reell gar nicht existieren oder zumindest so versteckt sind, dass man sie ohne Zuhilfenahme der Erweiterten Realität gar nicht wahrnehmen würde.[1]

Der Vorteil liegt darin, dass AROs aufgrund ihrer digitalen Natur höchst kostengünstig sind. Sie können dekorieren und als Werbung fungieren, etwa indem Logos als 3D-Symbol über einer Tür rotieren. Restaurants locken mit animierten Speisekarten und wunderbaren Bildern zu den Gerichten (die natürlich besser aussehen als das eigentliche Produkt), Straßennamen werden über jeder Kreuzung schwebend angezeigt und Wohnungen sogar optisch ein wenig aufgewertet. Ein Nebeneffekt ist natürlich, dass man ohne AR-Ansicht die Welt insgesamt als etwas dröge und schlicht wahrnehmen wird.[2]

Zudem ist es auch möglich, AROs, die man nicht sehen möchte, wegzufiltern.[2] In manchen Regionen - besonders in Vergnügungsvierteln wie Reeperbahn in Hamburg - ist es sogar ratsam dies zu tun, weil manche Werbungen schneller Geld abzweigen, als man gucken kann.[3]

Weiterhin ist es auch möglich, mittels eines AROs das eigene Erscheinungsbild zu verändern, ohne dass man sich dafür groß umziehen oder gar durchstylen müsste. Erscheint man also in der echten Welt eher schlicht, kann es sein, dass man in der AR schillernd und glänzend auftritt - und da die AR weltweit verbreitet ist, ist das sogar eine passable Option. Eine passable Verkleidung stellt sowas aber nicht da, da es nur eine Überblendung ist, die sich leicht überlisten lässt.[1]

AR-Tags

Neben den üblicherweise statischen AROs, die mit einem bestimmten Objekt in der Realität verknüpft sind, gibt es auch AROs die mit den AR-Profilen eines Benutzers verbunden sind, die sogenannten AR-Tags. Der Begriff stammt aus der Informatik und bezeichnet verknüpfte Informationen. Diese Tags erlauben es, schnell und einfach weitergehende Informationen über einen Benutzer oder über Inhalte eines AR-Profils eines Benutzers abzurufen, wie zum Beispiel Alter, Interessen oder sexuelle Orientierung eines Profil-Inhabers aber auch Mitgliedschaften in bestimmten Gruppen, etwa in Fanclubs oder Vereinen.

Interaktivität

Ein weiteres, wichtiges Merkmal eines AROs ist aber die Interaktivität. Wenn man etwa in einen Supermarkt geht und Waren in einen Einkaufskorb legt, ann kann man die Knöpfe einer eingeblendeten Kasse drücken und so alles ohne das Zutun einer andene Person erledigen. Durch das "Berühren" eines AR-Schildes in einem Büro wiederum kann man sich anzeigen lassen, welcher Mitarbeiter in welchem Büro sitzt, etc.[1]

Shadowtalk Pfeil.png Am Einfachsten finde ich immer noch Türklingeln: Früher hatte man diese riesigen Kästen, heute ist das alles AR-Gesteuert. Man hat allenfalls noch einen Hilfeknopf, sollte die AR spinnen. Dann übernimmt das entweder ein Programm oder ein unterbezahlter Lohnsklave auf physischer Basis. Jemand ohne AR würde von außen nur sehen, wie da irgendeine Person vor einem Haus steht und wild mit dem Finger in die Luft tippt.
Shadowtalk Pfeil.png Sparcs - Everything we hear is an opinion, not a fact.

Benutzung

Je nachdem, was man von einem ARO wahrnimmt, hängt natürlich zunächst mit der Natur des AROs zusammen. Ein AR-Straßenschild ist rein optisch und wird vermutlich keinen Ton von sich geben (außer man wünscht dies natürlich). Allerdings gibt es auch AROs, die mehr Sinne ansprechen. Vollsensorische und emotive Nutzung durch AROs ist aber selten, und oft klar illegal. Und will man den Spam wirklich nicht nur hören, sehen, riechen und schmecken, sondern auch fühlen? [4]

Der wohl direkteste Weg, ein ARO zu sehen und zu benutzen, ist es, ein Kommlink und eine AR-Brille zu verwenden, was es ermöglicht, die Augmented Reality zumindest optisch zu erfahren. Weitere Gegenstände, wie Ohrstöpsel, AR-Handschuhe, etc. ermöglichen es, die AR auch mit anderen Sinnen, also akustisch oder taktil wahrzunehmen.[2]

Am mächtigsten ist jedoch der Einsatz eines Direkten Neuralen Interfaces (DNI) in Kombination mit einem Sim-Modul. Hierbei kombiniert wird ein Sim-Modul in einem Kommlink nachgerüstet (oder man benutzt vielleicht ein Cyberdeck, wo es schon integriert ist) zusammen mit einer Datenbuchse, einem Elektrodennetz oder ähnlichem. Das ermöglicht die Wahrnehmung einer "Super-AR", bei der alle Sinne angesprochen werden können (sogar Gerchs- und Geschmackssinn!) ohne jegliche Hilfsmittel.[2]

Erstellung eines AROs

Ein ARO zu erstellen ist vergleichsweise leicht. Will man etwa eine Wegbeschreibung erstellen, dann kann man einfach eine Linie auf eine AR-karte zeichnen und diese dann mit den eigenen Freunden teilen. Will man eine Person in der Menge markieren, dann erschafft man einfach ein ARO und verschickt es an jene, die es ebenfalls sehen sollen. Dabei ist es möglich, ganz individuell zu entscheiden, wer dieses ARO sehen soll und wer nicht. Mancher Spaßvogel legt ein ARO auf einen RFID-Chip und verteilt diesen dann irgendwo in der Gegend, um die Nachbarschaft mit vulgären Sprüchen oder Animationen zu malträtieren.


Siehe auch

Endnoten

Quellenangabe

Index

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