Medusa: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Medusa''' ist der Name einer überaus brutal vorgehenden [[Unterwelt]]organisation im [[Norddeutscher Bund|Norddeutschen Bund]]. Ihr Modus operandi umfasst in erster Linie rücksichtslose Gewaltverbrechen wie etwa mörderische, großangelegte Raubüberfälle und Kidnappings, die einmalig jeweils rasch viel Geld bringen. Berüchtigt ist Medusa jedoch insbesondere für [[Organlegging|Organraub und -handel]], wobei die zumeist komplett ausgeweideten Opfer, deren Organe sie ''ernten'', zusätzlich noch mit dem Brandmal eines Medusenhaupts auf der Stirn ''verziert'' werden.
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{{Shadowtalk|...richtig heftige Snuff-Produktionen sind - wie manche meinen - ein weiteres Standbein dieses Sydikats.|[[Jack the Chipper]]|SIG=... ''aber das ist ECHT übles Zeug, von dem Ihr Euch unbedingt fernhalten solltet!''}}
'''Medusa''' ist der Name einer überaus brutal vorgehenden [[Unterwelt]]organisation im [[Norddeutscher Bund|Norddeutschen Bund]], die als Organräuber berüchtigt sind. Sie sind vergleichbar mit Gruppen wie [[Tamanous]] oder die [Bodybank]] aus [[Genf]].
Lange kursierte das Gerücht, dass es sich bei Medusa um ein geschäftliches Projekt der norddeutschen [[Yakuza]] handeln könnte. Für eine solche Verbindung gibt es keinerlei Beweise, und die [[Yak]]s reagierten auf entsprechende Behauptungen in der Vergangenheit mit massiven (und tatkräftigen) Dementi. Das musste auch jener unvorsichtige [[Shadowtalk]]er erfahren, der sich [[2057]] in die Nesseln setzte, als er im "[[Bremen]]"-Kapitel der [[Schattendatei]] «Walzer, Punks & Schwarzes ICE» in einem Kommentar einige Namen nannte, und prompt einen finalen Auswurfschock der Marke "Schwarzer Hammer" erlitt.


{{Shadowtalk|Tja, Auf Verleumdnungen - zumal ungerechtfertigte - reagiert unser ''[[Oyabun]]'' in der Regel  SEHR ungehalten!|Nippon Sue}}
==Geschichte==
Ende der [[2050er]] und [[2060er]] tauchten das erste Mal Leichen mit den eingebrannten Mandmalen und ohne Organe auf, wodurch die Gruppierung zu einem Schreckgespenst in der Unterwelt avancierte. Dies wurde nur noch dadurch verstärkt, dass angeheuerte [[Shadowrunner]] und andere Detektive zwar auf sie angesetzt, aber nie etwas Genaueres über Medusa herausgefunden wurde.<ref name="RDS 132">{{QDE|rds}} S.132</ref>


Vielmehr kann es mittlerweile als recht sicher gelten, dass die Operationen der Organisation in erster Linie der Finanzierung der Ultrarechten und Rechtsterroristen vom Schlage der [[Nationale Aktion|Nationalen Aktion]] dienen. Dem entsprechend haben sie in [[Metamenschen]]-[[Gangs]] und [[Neo-Anarchisten]] natürlich besonders erbitterte Gegner.
===Crash 2.0===
Aus unbekannten Gründen wurde es nach dem [[Crash von 2064]] eine ganze Zeit lang still um die Organisationen. Es tauchten keine Opfer mehr auf, also gingen die Vermutungen in alle möglichen Richtungen, aber auch hier ließ sich nichts feststellen.<ref name="RDS 132"/>


Wer die Anführer und ''Offiziere'' Medusas sind, ist unbekannt, ihre Straßenmuskeln und [[Messerklaue]]n holen sie sich allerdings häufig aus den Reihen der Neo- respektive NeonSkins. Schwerpunkt ihrer Operationen ist [[Bremen]].
{{Shadowtalk|Oh - ein Paar Jahre vor dem [[Crash 2.0]] haben sie auch versucht, nach [[Amsterdam]] in den [[VNL]] zu expandieren. - Das heißt, sie haben ein paar ihrer ''Ripper-Docs'' samt einer Schar Handlanger in die Stadt der Grachten geschickt, um die Organe von jedem armen Teufel zu ''ernten'', der ihnen vor's Skalpell lief... dachten wohl, dort kämen sie mit sowas durch, aber die [[Body Bank]]er und die verbündete lokale [[Dutch Penose|Penose]] haben rasch mit aller Härte reagiert, und ein Exempel statuiert.|Vermeer}}
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{{Shadowtalk|Wobei die Sache noch ein Nachspiel hatte, da Medusa es nicht dabei bewenden ließ, sondern ein Killerkommando von der «[[Flämische Volksfront|Flämischen Volksfront]]» auf den Chef des lokalen Amsterdamer Body Bank-''Chapters'' gehetzt hat... aber einen [[Vampir]] erschießt man nun mal nicht einfach so in der Disko, und was der von seinen Möchtegern-Mördern übrig gelassen hat, passte locker in ein genormtes [[UPS]]-Paket!|Vermeer|SIG=...Tja - und seither ist hier ''Ruhe im Karton''!}}
{{Shadowtalk|Wobei die Sache noch ein Nachspiel hatte, da Medusa es nicht dabei bewenden ließ, sondern ein Killerkommando von der «[[Flämische Volksfront|Flämischen Volksfront]]» auf den Chef des lokalen Amsterdamer Body Bank-''Chapters'' gehetzt hat... aber einen [[Vampir]] erschießt man nun mal nicht einfach so in der Disko, und was der von seinen Möchtegern-Mördern übrig gelassen hat, passte locker in ein genormtes [[UPS]]-Paket!|Vermeer|SIG=...Tja - und seither ist hier ''Ruhe im Karton''!}}


Während noch Anfang der [[2070er]] der Verdacht aufgekommen war, die Snuff-Produzenten von «Black Mask Entertainment» könnten möglicher Weise ein neues Gesicht der Medusa-Organisation sein, schien die Gruppierung selbst [[2073|'73]] nicht mehr unter diesem Namen zu operieren, und einige vermutete ehemalige Medusa-Angehörige sollen inzwischen für die deutschen [[Tamanous]] in [[Hannover]] ''arbeiten''.
===Rückkehr===
Im Jahr [[2073]] ging das Morden dann plötzlich wieder los, als am [[21. April]] in [[Hamburg]], genauer gesagt [[Altona]], ein Mordopfer aus dem Wasser gezogen wurde. Auf der Stirn war das Medusen-Brandmal und der Körper war ausgeweidet worden. Als diese Meldung durch die Medien geisterte, tauchten weitere Funde von ähnlich verstümmelten Leichen auf. Die bis dato bekannten Opfer waren allesamt zwischen [[Magdeburg]] und [[Hamburg]] entlang der [[Elbe]] gefunden.<ref name="RDS 132"/>
 
Während noch Anfang der [[2070er]] der Verdacht aufgekommen war, die Snuff-Produzenten von «Black Mask Entertainment» könnten möglicher Weise ein neues Gesicht der Medusa-Organisation sein, schien die Gruppierung selbst [[2073|'73]] nicht mehr unter diesem Namen zu operieren, und einige vermutete ehemalige Medusa-Angehörige sollen inzwischen für die deutschen [[Tamanous]] in [[Hannover]] ''arbeiten''.<ref>{{zit+}}</ref>
 
==Aktivitäten==
Das Tagesgeschäft von Medusa ist etwas, das selbst in den [[Schatten]] einen schlechten Ruf genießt: Organhandel und -raub - und das nicht auf der "freiwilligen" Basis, bei der ein toter Körper gekauft wird. Der Modus Operandi von Medusa ist weitaus perfider: Das Opfer wird brutal ermordet, ausgeweidet und erhält am Ende als "Souvenir" einen eingebrannten Medusa-Kopf auf der Stirn.<ref name="RDS 132"/>
 
{{Shadowtalk|...richtig heftige Snuff-Produktionen sind - wie manche meinen - ein weiteres Standbein dieses Sydikats.|[[Jack the Chipper]]|SIG=... ''aber das ist ECHT übles Zeug, von dem Ihr Euch unbedingt fernhalten solltet!''}}
 
Die Behörden gehen dabei davon aus, dass Medusa Drogen, Beherrschungszauber und nackte Gewalt einsetzt, um so die Opfer wehrlos zu machen. Die Opfer sind dabei meistens [[SIN]]lose.<ref name="RDS 132"/> Dabei ist auffällig, dass alle Opfer Metamenschen waren. Allerdings waren drei der bisherigen Opfer in den [[Schatten]] unterwegs - diesen hatte man auch gleich die [[Cyberware]] entnommen.<ref name="RDS 134">{{QDE|rds}} S.134</ref>


Die Hoffnung, Medusa sei ''vom Markt'' verschwunden, respektive durch Tamanous ''vom Markt gedrängt'' worden, erwies sich allerdings als ebenso verfrüht wie falsch, da die mörderischen Organjäger, die es bevorzugt auf Metamenschen als Opfer abgesehen haben, [[2074]] wieder aktiv geworden sind. Ihre Aktivitäten erstrecken sich mittlerweile zwischen Hamburg und [[Magdeburg]] im gesamten [[Norddeutscher Bund|Norddeutschen Bund]], sowie - Gerüchten zu Folge - auch weit nach [[Brandenburg]], wo sie in der völlig überforderten Landenspolizei, die zudem häufig auf dem rechten Auge blind zu sein scheint, kaum einen ernsthaften Gegner haben. Ihre angeblichen Bemühungen, sich ebenso wie Tamanous auch direkt bei [[Frankfurt an der Oder]] aus dem großen Reservoir der metamenschlichen Opfer der [[Schlepper]]banden zu bedienen, könnte allerdings zu einem erneuten Konflikt mit dem international besser vernetzten, größeren Konkurrenten führen. - Ein Großteil der von Medusa ''geernteten'' Organe und des Gewebes von unfreiwilligen Spendern soll im Übrigen zu Abnehmern im Süden der Allianz, namentlich in die [[württemberg]]ische [[Stuttgart|Landeshauptstadt]] geschmuggelt werde.
===Magie===
Die Ladungen von Medusa, die man finden konnte, sollen eine eigenartige [[Magische Hintergrundstrahlung]] aufweisen.<ref>{{QDE|dp:adl}} S.40</ref>
 
==Verbindungen==
Lange kursierte das Gerücht, dass es sich bei Medusa um ein geschäftliches Projekt der norddeutschen [[Yakuza]] handeln könnte. Für eine solche Verbindung gibt es keinerlei Beweise, und die [[Yak]]s reagierten auf entsprechende Behauptungen in der Vergangenheit mit massiven (und tatkräftigen) Dementi. Das musste auch jener unvorsichtige [[Shadowtalk]]er erfahren, der sich [[2057]] in die Nesseln setzte, als er im "[[Bremen]]"-Kapitel der [[Schattendatei]] «Walzer, Punks & Schwarzes ICE» in einem Kommentar einige Namen nannte, und prompt einen finalen Auswurfschock der Marke "Schwarzer Hammer" erlitt.<ref>{{QDE|wpsi}} {{+zit}}</ref>
 
{{Shadowtalk|Tja, Auf Verleumdnungen - zumal ungerechtfertigte - reagiert unser ''[[Oyabun]]'' in der Regel  SEHR ungehalten!|Nippon Sue}}
 
Weil die Opfer durchweg Metamenschen waren, kam schon früher das Gerücht auf, dass Medusa ein radikaler Seitenarm von rechten Metamenschenhassern wäre und warum Gruppierungen wie der [[Siegfriedbund]] und der [[Runenthing]] plötzlich über neue Geldmittel verfügten.<ref name="RDS 132"/>
 
Eine andere Vermutung ist, dass möglicherweise die Gruppe [[Tamanous]] hinter Medusa stecken könnte, um so die eigenen Betätigungsfelder auszuweiten.<ref name="RDS 134"/>
 
==Verbreitung==
Die Gruppierung ist vor allem in [[Hamburg]] und entlang der Elbe bis nach [[Magdeburg]] aktiv und erstreckt sich über weite Teile des [[Norddeutscher Bund|Norddeutschen Bundes]].<ref name="RDS 132"/> Auch vermutet man, dass Medusa soetwas wie eine Operationsbasis in [[Brandenburg]], bzw. [[Frankfurt an der Oder]] besitzt, da es dort weites Land ohne viele Zeugen, eine überforderte [[Landespolizei]] (die gern auf dem ''Rechten'' Auge blind ist) und keine ernstzunehmende Konkurrenz gibt.<ref name="RDS 135">{{QDE|rds}} S.135</ref>
 
Ihre angeblichen Bemühungen, sich ebenso wie Tamanous auch direkt bei [[Frankfurt an der Oder]] aus dem großen Reservoir der metamenschlichen Opfer der [[Schlepper]]banden zu bedienen, könnte allerdings zu einem erneuten Konflikt mit dem international besser vernetzten, größeren Konkurrenten führen. - Ein Großteil der von Medusa ''geernteten'' Organe und des Gewebes von unfreiwilligen Spendern soll im Übrigen zu Abnehmern im Süden der Allianz, namentlich in die [[württemberg]]ische [[Stuttgart|Landeshauptstadt]] geschmuggelt werde.<ref name="RDS 135"/>


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==Quellenindex==
==Endnoten==
===Quellenangabe===
{{Einzelnachweise}}
 
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*{{qfc|1}} {{QDE|mshfs}} 172
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Version vom 31. März 2022, 19:35 Uhr

Medusa
Überblick (Stand: 2078) [1]
Typ: Verbrechernetzwerk
Agenda: Organraub und -handel

Medusa ist der Name einer überaus brutal vorgehenden Unterweltorganisation im Norddeutschen Bund, die als Organräuber berüchtigt sind. Sie sind vergleichbar mit Gruppen wie Tamanous oder die [Bodybank]] aus Genf.

Geschichte

Ende der 2050er und 2060er tauchten das erste Mal Leichen mit den eingebrannten Mandmalen und ohne Organe auf, wodurch die Gruppierung zu einem Schreckgespenst in der Unterwelt avancierte. Dies wurde nur noch dadurch verstärkt, dass angeheuerte Shadowrunner und andere Detektive zwar auf sie angesetzt, aber nie etwas Genaueres über Medusa herausgefunden wurde.[2]

Crash 2.0

Aus unbekannten Gründen wurde es nach dem Crash von 2064 eine ganze Zeit lang still um die Organisationen. Es tauchten keine Opfer mehr auf, also gingen die Vermutungen in alle möglichen Richtungen, aber auch hier ließ sich nichts feststellen.[2]

Shadowtalk Pfeil.png Oh - ein Paar Jahre vor dem Crash 2.0 haben sie auch versucht, nach Amsterdam in den VNL zu expandieren. - Das heißt, sie haben ein paar ihrer Ripper-Docs samt einer Schar Handlanger in die Stadt der Grachten geschickt, um die Organe von jedem armen Teufel zu ernten, der ihnen vor's Skalpell lief... dachten wohl, dort kämen sie mit sowas durch, aber die Body Banker und die verbündete lokale Penose haben rasch mit aller Härte reagiert, und ein Exempel statuiert.
Shadowtalk Pfeil.png Vermeer
Shadowtalk Pfeil.png ...was ja nur logisch war! - Zumal, da diese Konkurrenz mit ihrer offenen, bestialischen Brutalität und ihren Metzgermethoden das Geschäftsklima verdarb.

...und dass die Jerks damit dann auch noch die Rechts-Faschisten finanzierten, hat den hiesigen Gangstern mit ihrer Neo-A-Vergangenheit natürlich erst recht nicht geschmeckt!

Shadowtalk Pfeil.png Alfred van Akkern
Shadowtalk Pfeil.png Kannst De laut sagen - ist ja auch widerlich, wenn man als Freier in 'nen Stundenhotel kommt, und dort ne halb zerlegte Leiche auf'fm blutdurchtränkten Bett vorfindet. - Vergeht einem echt jede Lust!
Shadowtalk Pfeil.png Boller-Jahn
Shadowtalk Pfeil.png Jedenfalls war das eine der Gelegenheiten, wo Justin gezeigt hat, warum er unangefochten an der Spitze der einheimischen Organmafia steht, und wozu er als Gangsterboss fähig war: Es hat keine 14 Tage gedauert, bis der letzte dieser Schlächter im Dienste Medusas ausgenommen und mit dem Gesicht nach unten in den Grachten trieb!
Shadowtalk Pfeil.png Alfred van Akkern ...und verdient hatten sie es.
Shadowtalk Pfeil.png Wobei die Sache noch ein Nachspiel hatte, da Medusa es nicht dabei bewenden ließ, sondern ein Killerkommando von der «Flämischen Volksfront» auf den Chef des lokalen Amsterdamer Body Bank-Chapters gehetzt hat... aber einen Vampir erschießt man nun mal nicht einfach so in der Disko, und was der von seinen Möchtegern-Mördern übrig gelassen hat, passte locker in ein genormtes UPS-Paket!
Shadowtalk Pfeil.png Vermeer ...Tja - und seither ist hier Ruhe im Karton!

Rückkehr

Im Jahr 2073 ging das Morden dann plötzlich wieder los, als am 21. April in Hamburg, genauer gesagt Altona, ein Mordopfer aus dem Wasser gezogen wurde. Auf der Stirn war das Medusen-Brandmal und der Körper war ausgeweidet worden. Als diese Meldung durch die Medien geisterte, tauchten weitere Funde von ähnlich verstümmelten Leichen auf. Die bis dato bekannten Opfer waren allesamt zwischen Magdeburg und Hamburg entlang der Elbe gefunden.[2]

Während noch Anfang der 2070er der Verdacht aufgekommen war, die Snuff-Produzenten von «Black Mask Entertainment» könnten möglicher Weise ein neues Gesicht der Medusa-Organisation sein, schien die Gruppierung selbst '73 nicht mehr unter diesem Namen zu operieren, und einige vermutete ehemalige Medusa-Angehörige sollen inzwischen für die deutschen Tamanous in Hannover arbeiten.[3]

Aktivitäten

Das Tagesgeschäft von Medusa ist etwas, das selbst in den Schatten einen schlechten Ruf genießt: Organhandel und -raub - und das nicht auf der "freiwilligen" Basis, bei der ein toter Körper gekauft wird. Der Modus Operandi von Medusa ist weitaus perfider: Das Opfer wird brutal ermordet, ausgeweidet und erhält am Ende als "Souvenir" einen eingebrannten Medusa-Kopf auf der Stirn.[2]

Shadowtalk Pfeil.png ...richtig heftige Snuff-Produktionen sind - wie manche meinen - ein weiteres Standbein dieses Sydikats.
Shadowtalk Pfeil.png Jack the Chipper ... aber das ist ECHT übles Zeug, von dem Ihr Euch unbedingt fernhalten solltet!

Die Behörden gehen dabei davon aus, dass Medusa Drogen, Beherrschungszauber und nackte Gewalt einsetzt, um so die Opfer wehrlos zu machen. Die Opfer sind dabei meistens SINlose.[2] Dabei ist auffällig, dass alle Opfer Metamenschen waren. Allerdings waren drei der bisherigen Opfer in den Schatten unterwegs - diesen hatte man auch gleich die Cyberware entnommen.[4]

Magie

Die Ladungen von Medusa, die man finden konnte, sollen eine eigenartige Magische Hintergrundstrahlung aufweisen.[5]

Verbindungen

Lange kursierte das Gerücht, dass es sich bei Medusa um ein geschäftliches Projekt der norddeutschen Yakuza handeln könnte. Für eine solche Verbindung gibt es keinerlei Beweise, und die Yaks reagierten auf entsprechende Behauptungen in der Vergangenheit mit massiven (und tatkräftigen) Dementi. Das musste auch jener unvorsichtige Shadowtalker erfahren, der sich 2057 in die Nesseln setzte, als er im "Bremen"-Kapitel der Schattendatei «Walzer, Punks & Schwarzes ICE» in einem Kommentar einige Namen nannte, und prompt einen finalen Auswurfschock der Marke "Schwarzer Hammer" erlitt.[6]

Shadowtalk Pfeil.png Tja, Auf Verleumdnungen - zumal ungerechtfertigte - reagiert unser Oyabun in der Regel SEHR ungehalten!
Shadowtalk Pfeil.png Nippon Sue

Weil die Opfer durchweg Metamenschen waren, kam schon früher das Gerücht auf, dass Medusa ein radikaler Seitenarm von rechten Metamenschenhassern wäre und warum Gruppierungen wie der Siegfriedbund und der Runenthing plötzlich über neue Geldmittel verfügten.[2]

Eine andere Vermutung ist, dass möglicherweise die Gruppe Tamanous hinter Medusa stecken könnte, um so die eigenen Betätigungsfelder auszuweiten.[4]

Verbreitung

Die Gruppierung ist vor allem in Hamburg und entlang der Elbe bis nach Magdeburg aktiv und erstreckt sich über weite Teile des Norddeutschen Bundes.[2] Auch vermutet man, dass Medusa soetwas wie eine Operationsbasis in Brandenburg, bzw. Frankfurt an der Oder besitzt, da es dort weites Land ohne viele Zeugen, eine überforderte Landespolizei (die gern auf dem Rechten Auge blind ist) und keine ernstzunehmende Konkurrenz gibt.[7]

Ihre angeblichen Bemühungen, sich ebenso wie Tamanous auch direkt bei Frankfurt an der Oder aus dem großen Reservoir der metamenschlichen Opfer der Schlepperbanden zu bedienen, könnte allerdings zu einem erneuten Konflikt mit dem international besser vernetzten, größeren Konkurrenten führen. - Ein Großteil der von Medusa geernteten Organe und des Gewebes von unfreiwilligen Spendern soll im Übrigen zu Abnehmern im Süden der Allianz, namentlich in die württembergische Landeshauptstadt geschmuggelt werde.[7]


Endnoten

Quellenangabe

Index

Weblinks