Vampire

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Vampire
(Homo sapiens sapiens vrykolakas[1])

Vampir.jpg

© Pegasus
MMVV-Variante MMVV-I
Betroffene Metatypen Menschen, seltener auch andere Metatypen
Verbreitung weltweit

Vampire sind - zumeist - Menschen, die sich mit dem Menschlich-metamenschlichen vampirischen Virus (MMVV) angesteckt haben. Dadurch dass sie sich notwendigerweise von meta/menschlicher Lebensenergie ernähren, werden sie in den meisten Ländern der Sechsten Welt systematisch verfolgt.

Name

Wissenschaftlich wurde der Vampir in den 2060ern noch als Sanguisuga europa bezeichnet.[2] In den 2070ern wurde die Bezeichnung inzwischen angepasst und heißt nun Homo sapiens sapiens vrykolakas, also ein Mensch, der mit MMVV-I, Ghilani vrykolakiviridae, infiziert wurde.[1] Da man inzwischen aber auch andere Metatypen angetroffen hat, die ebenfalls zu Vampiren wurden, müssen die Bezeichnungen entsprechend der Ursprungsmetatypen angepasst werden. Ein Zwergenvampir würde etwa als Homo sapiens pumilionis vrykolakas bezeichnet werden, um anzuzeigen, dass es ein Zwerg war, der sich mit MMVV-I infizierte.

Geschichte

Shadowtalk Pfeil.png Höchstwahrscheinlich gibt es Vampire, die sich, ähnlich wie die Ghule, selber nicht als krank erachten, seit der Entstehung der Menschheit. Sowie es Jäger unter den Tieren gibt, so gibt es sie unter den Metamenschen, manche behaupten sogar, sie seien eine der Lehrerspezies und Hüter der Menschen.

Die Träger des MMVV haben zum Beispiel eine lange Tradition in Ägypten. Der Kult der Bastet, der Katzengöttin, geht ursprünglich auf die Vampire zurück. Niemand weiß genau, wieviel Einfluß die Vampire auf die Kulturen gehabt haben. Tatsache ist jedoch, dass es Gruppen gibt und gegeben hat, die sich freiwillige Opfer gehalten haben, die unter der schützenden Obhut der Vampire standen. Das mächtige Wissen um Magie, dass die Unsterblichen gesammelt hatten, kam natürlich diesen Leuten auch zugute, sodass es den Schützlingen möglich war, große Reichtümer anzuhäufen und Siedlungen zu begründen, die dann auch teilweise zu Städten wuchsen.

In der Fünften Welt haben nur wenige den MMVV gut vertragen, viele Opfer sind gestorben, das führte dazu, dass die Vampire eigentlich nur noch in Gruselgeschichten und Mythen vorkamen und man, wie bei den Ghulen annahm, dass es sich um einen Fluch handele, der nur in einer Familie grassierte. Tatsächlich gibt es Indizien, die auf ein bestimmtes Gen hindeuten, dass es den Trägern ermöglicht, zu erkranken und auch ohne die Mächte, die das Erwachen hervorgebracht hat, mit der Krankheit weiterzuleben.

Shadowtalk Pfeil.png Historianne
Shadowtalk Pfeil.png Ja, ja wir verdanken den Vampiren alles. Lass das bloss nicht die Drachen hören.
Shadowtalk Pfeil.png Klarsicht

MMVV-Infektion

Im normalen Sprachgebrauch wird oftmals behauptet, dass nur Menschen zu Vampiren werden können, aber eigentlich ist das nur die erwartete Reaktion, die der MMVV-I-Stamm auf die Metatypen hat. Üblicherweise ist dies auch richtig, da sich Elfen normalerweise durch eine Infektion in Banshees verwandeln. Allerdings kommt es manchmal auch vor, dass sich Elfen stattdessen ebenfalls in Vampire verwandeln und man kennt auch wenigstens einen Fall von einem Zwerg, den das gleiche Schicksal ereilte. Das lässt den Umkehrschluss zu, dass auch Orks und Trolle sich in Vampire verwandeln können. Allerdings hat man bislang noch keinen Fall beobachten können, bei dem sich ein Mensch in eine Banshee verwandelt hat.[3]

Personen, die ihre erste Nacht nach der Transformation zubringen, werden immer von einem nagenden Hunger geplagt, den sie gegen jedes Gefühl stillen müssen. Frische Vampire tendieren dazu, meist zum Kühlschrank zu taumeln, sich vollzustopfen und anschließend alles wieder zu erbrechen, da sie es nicht länger verdauen können. Durch ihre gesteigerten Sinne übernimmt schließlich irgendwann der Instinkt und sie stürzen sich auf das erstbeste Opfer.[4]

Aussehen

Abgesehen von einer bleichen Haut und den leicht vorstehenden Eckzähnen ist es praktisch unmöglich, einen Vampir von einem normalen (Meta-)Menschen zu unterscheiden.[1] Auf einer Infrarotkamera würden sie vermutlich deutlich "kälter" erscheinen, da sich sowohl Atmung als auch Herzschlag abflachen, was nur im Falle der Nahrungsaufnahme wieder zunimmt.[5]

Hungrige oder wütende Vampire - oder wenn sie Nahrung zu sich nehmen - zeigen immer herovrgetretene Eckzähne, die sich aber wieder einziehen, wenn seine Bedürfnisse erfüllt wurden. Ein hungriger Vampir hat zudem sichtbar dunkle Adern, die hervorzutreten scheinen, wobei sie oftmals einen violetten Ton annehmen. Die Augen eines Vampirs leuchten zudem rötlich, auch wenn es einige Abweichungen gibt, die von Fall zu Fall individuell erscheinen.[6]

Ernährung

Das Virus verändert den Körper so, dass der Träger normale Speisen nicht mehr verträgt und sich von der Lebensessenz anderer Wesen in Form von frischem Blut ernähren muss, da sie konstant Essenz verlieren.[7] Nehmen diese Hämovoren doch etwas anders zu sich, dann treten etwa eine Stunde nach der Nahrungsaufnahme Krankheitssymptome auf, wobei Alkohol noch stärker wirkt und dazui führt, dass sie sich heftig übergeben müssen, wobei sie dabei auch Blut spucken müssen.[6]

Im Zuge ihres "Vampirismus" saugen sie ihren Opfern quasi Stück für Stück die Aura heraus, bis von ihrem Opfer nur noch eine leblose Hülle übrig ist. Die Nahrungsaufnahme, die bei Vampiren geschieht, ist beileibe nicht so extrem wie bei den Arten, die das rohe Fleisch fressen. So können Vampire zum Beispiel Essenz in kleinen Dosen rauben - aber am Ende ist es eben auch dies: Ein Stehlen der Lebenskraft, die nicht zurückgewonnen werden kann.[8]

Allerdings sind nicht alle Vampire skrupellose Mörder, die wahllose andere Töten. Es gibt unter den Vampiren auch einige, die sich weigern, unfreiwilligen Opfern die Essenz zu entziehen, während andere sich ganz ihrer neuen Rolle als Mörder und Jäger hingeben.[9]

Emotionale Verbindung

Die Nahrungsaufnahme unterscheidet sich von Vampir zu Vampir, aber in allen Fällen gehört eine intensive emotionale Reaktion dazu. Normalerweise ist dies ein Gefühl der Angst, aber es könnte auch Hass, Wut oder gar Leidenschaft und Liebe diese emotionale Reaktion sein. Wichtig ist, unabhängig von der Art, dass das Gefühl beide Beteiligten beim "Fressvorgang" betrifft. Die Emotion erschafft offenbar eine geistige Verbindung zwischen Jäger und Beute, auf die sich der Vampir einstimmt. So ist es ihm dann möglich, die Essenz mitsamt dem Blut auszusaugen. Einige Opfer, die sich diesem Vorgang hingaben oder Opfer davon wurden beschrieben diesen Raub entweder als "größte Ekstase ihres Lebens" oder als "unsägliche Schmerzen". Das Empfinden hängt vermutlich von der emotionalen Verbindung ab, die im Vorwege aufgebaut wird.[8]

Es ist bekannt, dass viele überlebende Opfer von der Erfahrung so verzückt werden, dass sie sich anschließend jemanden suchen, der es entweder beendet oder aber ersatzweise in eine andere Sucht verfallen.[10] Außerdem existieren sogenannte "Bite-Bytes" - spezielle BTLs, die das Gefühl des Ausgesaugtwerdens vermitteln. Solche BTLs erzielen hohe Preise, vor allem in gewissen Clubszenen und bei Body-Bank-Groupies. Am Ende handelt es sich aber um Snuff.[11]

Für die Vampire selbst ist der Vorgang der Nahrungsaufnahme ein Zustand der Euphorie, der oftmals mit einem sexuellen Hochgefühl gleichgesetzt wird.[6]

Fortpflanzung

Ein Vampir infiziert andere Personen, indem er entweder eine ausreichende Konzentration des Virus im Speichel trägt, aber häufiger geschehen Infektionen, wenn dem Opfer etwas Blut oder Fleisch als Teil eines Rituals verabreicht wird. Wiederum andere beißen manchmal in vollkommener Panik den Vampir als Abwehrreaktion und infizieren sich dann so. Zudem kennt man wenigstens einen dokumentierten Fall, bei dem das Virus während des Geschlechtsverkehrs übertragen wurde. In jedem Falle ist die Übertragung des Virus ein (zumeist) bewusster Akt und wird selten nachlässig durchgeführt.[8]

Offenbar kann MMVV-I aber erst dann mit seiner Arbeit beginnen, wenn dem Opfer sämtliche Energie entzogen wurde. Der Körper fällt im Anschluss in ein Koma und erscheint für Außenstehende tot. In dieser Zeit wird die DNA des Körpers umgebaut, was für gewöhnlich 24 Stunden erscheint. Anschließend setzt der Metabolismus wieder ein und das vorige Opfer wird selbst zum Jäger.[8]

Vampire sind aber auch in der Lage, sich regulär fortzupflanzen. Allerdings entwickelt sich der Fötus, der daraus entsteht, nicht entsprechend. Ein solcher Infizierter ist kein Überträger und kann das Virus nicht an andere weitergeben, doch die Kinder dieses Nachwuchses können ebenfalls als Infizierte geboren werden.[12]

Reste

Allerdings sorgen viele Vampire dafür, dass sich das Opfer nicht wieder erhebt, um sich so selbst Konkurrenz und andere mögliche Probleme zu ersparen. Dies tun sie, in dem sie etwa eine Ladung Schrot einsetzen, den Körper köpfen und ähnliches - dies vernichtet nicht nur das Gehirn, sondern entfernt üblicherweise auch die Beweise der Nahrungsaufnahme. Manche verwenden auch Zaubersprüche, die das Opfer sterilisieren oder entzünden.[11]

Auch wird vermieden, die Organe oder andere Körperteile zu verkaufen, da Spuren einer Infektion zu weiteren Jagden führen kann. Allerdings tun sich einige Ghule durchaus an den Leichen gütig, da sie offenbar genug Restenergie aus einem Vampirmahl ziehen können.[11]

Verhalten

Praktisch immer behalten Vampire ihre Vernunftbegabung - "wilde" Vampire sind eher die Ausnahme als die Regel, anders, als es bei anderen Infiziertentypen der Fall ist. Auch versuchen, sie am ehesten von allen Typen, sich in die metamenschliche Gesellschaft zu integrieren oder werden alternativ zu vorsichtigen Pirschjägern.[6]

Fähigkeiten

Fast immer ist ein Vampir signifikant stärker, robuster und reaktionsschneller, als vor der Infektion. Ebenso sind Regenerationsfähigkeiten, wie man sie sonst nur bei bestimmten Crittern antrifft und die Fähigkeit, vorübergehend Nebelgestalt anzunehmen, bei verschiedenen Vampiren gut dokumentiert. Zudem sind sie, wie auch andere Infizierte, Dualwesen.[13]

Die Verwandlung beinhaltet oft die Freisetzung bis dahin verborgener, magischer Fähigkeiten.

Shadowtalk Pfeil.png Vampire sind tatsächlich überdurchschnittlich oft magisch aktiv. Es gibt leider nur wenige fundierte Forschungsergebnisse darüber, ob mundane Personen durch das Virus magisch aktiv werden oder ob sich Vampire speziell magisch aktive Personen als Opfer aussuchen.

Es wurden schon Fälle von mundanen Opfern dokumentiert, die nach ihrer Verwandlung magisch aktiv wurden. Allerdings glaube ich nicht, dass das sehr oft passiert. Meines Erachtens "schmeckt" den Vampiren eine magisch aktive Person einfach besser.

Shadowtalk Pfeil.png Dr. Magness
Shadowtalk Pfeil.png Also ein Magier bin ich nicht geworden. - Aber ich kann mich in nen Nebelstreifen verwandeln... das ist auch nicht zu verachten.
Shadowtalk Pfeil.png Phönix ...manche Bullen beißen eben doch!

Schwächen

Neben den typischen Schwächen, die auch andere MMVV-Infizierte haben, wie etwa der Essenzverlust und die Notwendigkeit, metamenschliches Blut zu sich zu nehmen, leiden Vampire unter einer schweren Holzallergie und einer Sonnenlichtallergie. In der Vergangenheit war diese mittelschwer[5] doch nach den Veränderungen von 2073 wandelte sich diese ebenfalls in eine schwere Sonnenlichtallergie.[13]. Bei manchen Vampiren kann man sogar eine psychisch bedingte Allergie gegenüber religiösen Objekten und Symbolen beobachtet werden.

Wasser ist für den Vampir durchaus gefährlich, denn sein Körper besitzt weniger Auftrieb als der anderer Wesen, was das Schwimmen schwer bis unmöglich macht. Ein Vampir, der in ein Gewässer fällt, sinkt irgendwann auf den Grund und verfällt durch die mangelnde Sauerstoffzufuhr in einen Tiefschlaf (oder Scheintod), bis er wieder Luft bekommt.[9]

Shadowtalk Pfeil.png Aus dem sie allerdings sofort wieder erwachen, wenn 'n Taucher sie an die Oberfläche holt, wo sie Luft bekommen... das musste schon mehr als ein Piraten-Chummer in leidvoller, eigener Erfahrung feststellen! - Ist ja auch 'ne selten dämliche Idee, sowas...
Shadowtalk Pfeil.png Karel - letzter Käpt'n der königlich-böhmischen Gebirgsmarine

Metavarianten

Tatsächlich gibt es - Stand 2072 - vier Unterarten des Vampirs, die allerdings nur an bestimmten Orten wirklich vorkommen. Man mutmaßt, dass es mehr Arten geben könnte. Nosferatu werden nicht dazu gezählt, sondern sind eine eigene Linie.[14]

Vampir-Unterarten[14]
Unterart Vorkommen
Abat Philippinen
Amalanhig Philippinen
Penanggalan Südostasien
Sukuyan Karibische Liga

Abseits der Ghule weißt sonst keine andere Infizierten-Sorte eine solche Bandbreite an Unterarten auf.[14]

Vorkommen

Vampire gehören zu den seltensten Infizierten-Arten[15], allerdings sind sie innerhalb der Gruppe der MMVV-I-Infizierten die wohl verbreiteteste Art, die man auf der ganzen Welt finden kann.[6] Viele scheinen aber die urbanen Zentren zu bevorzugen, da sie hier anonym leben und leichter ihren Ernährungsgewohnheiten nachgehen können.

Shadowtalk Pfeil.png Übersetzung: Auf eine Leiche mehr oder weniger kommt es im Sprawl nicht an.
Shadowtalk Pfeil.png apeman
Shadowtalk Pfeil.png Darf ich da grundsätzlich widersprechen: Die Vampire bevorzugen Gebiete, wo der technische Fortschritt noch nicht so weit gediehen ist und sie feudal herrschen können. Sie sind keine Aufklärer, sie sind Führer, auch wenn manche Vampire das Gegenteil von sich behaupten würden.
Shadowtalk Pfeil.png Historianne
Shadowtalk Pfeil.png Richtig, Vampire vertragen Bio- und Cyberware nicht, viele sind außerdem magisch aktiv und stehen der Cyberkultur aus diesem Grunde ablehend gegenüber. Das ist auch der Grund, warum vampirische Gesellschaften oft den frühen Hochkulturen anhängen und keine Freunde technischer Einrichtung sind. Sie lassen sich eher von Metamenschen bedienen als von Automaten.
Shadowtalk Pfeil.png zane

ADL

In der ADL - wie in den meisten zivilisierten Staaten - gilt Vampirismus als anzeigepflichtige Krankheit, die Infizierten gelten nicht mehr als Angehörige der Spezies Homo Sapiens und besitzen keinerlei Rechte mehr.

Es gibt eine Anzahl von aktiven Vampiren in der deutschen Allianz. An verschiedenen Orten - etwa im Leipzig-Halle-Megaplex und in anderen Gegenden mit ausgeprägter Gothic-Subkultur [16] - sowie im «Xanhaem's», einem Club in den Brachzonen des Rhein-Ruhr-Sprawls [17] ist immer der eine oder andere Blutsauger zu finden.

Shadowtalk Pfeil.png Apropos "finden": Vampirgroupies - junge Mädchen und der eine oder andere Junge auf der Suche nach einem Vampirabgott, dem sie sich zu Füßen werfen können. Meistens stecken dahinter unterdrückte, sexuelle Wünsche. Wirklich bemitleidenswert, wie diese armen Seelen in ihr Verderben rennen.
Shadowtalk Pfeil.png anonymous
Shadowtalk Pfeil.png Neidisch?
Shadowtalk Pfeil.png Phönix ...manche Bullen beißen eben doch!

Ägypten

Shadowtalk Pfeil.png Vampire leben überwiegend in Oberägypten, das noch wenig Konzerninteressen weckt.
Shadowtalk Pfeil.png LagJet

Österreich

In Österreich gibt es einen Vampir mit dem passenden Straßennamen Aschfahl, von dem behauptet wird, dass er aufgrund einer bescheuerten Wette seit einigen Jahren in der bigotten alpenländischen Bischofsstadt Salzburg leben soll.[18] Hofrat Lernbeiss, der für Saeder-Krupp als Gestütsverwalter in Köflach tätig ist, ist ebenfalls ein Vampir.[19]

Karibische Liga

Unter den Piraten der Karibischen Liga gibt es etliche Vampire, etwa als Mitglied der «Hell's Teeth Posse», von «De Mon's Black Light Posse» oder von David Lloyd Fords Sekte der Fordianer, die Vampire von ihrer abgehobenen Warte des Transhumanismus sehen, und als nach wie vor menschliche Wesen anerkennen.[20]

Rechtlicher Status

Aufgrund ihrer Ernährungsgewohnheiten zählen sie zu den problematischsten Infizierten. Wie auch Nosferatu oder Banshees werden sie in den meisten Staaten der Welt mehr oder weniger als Bedrohung für Leib und Leben von Metamenschen angesehen. Zwar wird in einigen wenigen Ländern den vampirischen Infizierten ein mehr oder weniger umfassender rechtlicher Status zugebilligt (gepaart mit relativer Freizügigkeit bei ständiger Überwachung) und einige Megakonzerne haben angeblich auch einige dieser Infizierten in ihre Dienste genommen, aber Berichte über frisch Infizierte werden meist genauso oft mit Einsatzkommandos und Kopfgeldern beantwortet.[15]

Kopfgelder und Feinde

Vampirjäger Martin de Vries
© Catalyst

Vampirjäger haben es sich zur Aufgabe gemacht, Vampire zu jagen und zu töten. Einer der wohl profiliertesten Vampirjäger ist Martin de Vries.

2072 gab es noch Kopfgelder, die man für den Abschuss von Vampire erhielt.[7]

Kopfgeld in Nuyen
CAS UCAS
6.000 7.500

Einfluss

Da Vampire in den meisten Gesellschaften nicht erwünscht sind, haben sie verborgene Netzwerke gebildet, um ihr Leben zu organisieren und auf die sie ablehnende Metamenschheit Einfluss zu nehmen.

Von der Anwaltskanzlei «Stark, Theissen und Van der Mer» in München wird zum Beispiel in den Schatten geflüstert, dass sie sich um spezielle Klienten kümmere, zu denen Wesen wie Ghule, Gestaltwandler, Wendigos, Nosferatus und eben auch Vampire zählen.[21].

Vom britischen Ordo Maximus heißt es in den verschiedenen Shadowland-Knoten, dass hinter dieser Magischen Gruppe eine weltumspannende Vampirverschwörung stände.[22]

Weiterhin üben Vampire auch eine einzigartige Anziehung auf Nicht-Infizierte aus, weshalb es immer wieder Personen gibt, die ihnen nacheifern - mehr noch als jeder andere Infiziertentyp, in deren Umfeld immer wieder merkwürdige Cliquen entstehen. So gibt es einige Personen, die nur allzugerne zu Vampirknechten werden, während andere einfach nur Junkies und willensschwache Individuen sind, die sich erhoffen, so ihre eigene Stellung im Leben verbessern zu können, indem sie sich mit einem "Monster" sehen lassen, dem sie hinterher dackeln.[23] Andere wiederum bieten sich als freiwillige Blutopfer an und erlauben den Vampiren aus freien Stücken, sich von ihren Auren zu ernähren. Darunter finden sich auch einige Verrückte, die ganz bewusst zu Infizierten werden wollen, um sich so ihre "unsterbliche Schönheit" zu bewahren - oder zu einer zu werden.[24]

Ausbeutung

Vampire werden immer wieder als Forschungsobjekte skrupelloser Konzerne missbraucht. Dabei geht es nicht nur um die Suche nach Heilmitteln für ihren Zustand, für den sich einige wenige Vampire sogar freiwillig zur Verfügung stellen, sondern um die Erforschung ihrer spezifischen Fähigkeiten, die kommerziell ausgebeutet werden sollen.

Shadowtalk Pfeil.png Die Nebelgestalt-Gentherapie ist ein echter Fetisch der meisten Militärs auf unserer schönen Welt, wie mir scheint. Ich war mal "unautorisierter" Zuhörer beim Vortrag eines japanischen Generals. Er hat *vier* sehr lange Stunden darüber gesprochen, während ich in dem Zwischenboden unter dem Podium ausharren musste. Glaubt mir, nicht nur für seine Soldaten waren das die längsten vier Stunden ihres Lebens.
Shadowtalk Pfeil.png Flitty
Shadowtalk Pfeil.png Es gibt eine Reihe von Tridaufzeichnungen von Versuchen mit einem Vampir, die eine Mitsuhama-Forschungsabteilung vor dem letzten Crash gemacht hat. Sie haben zum Beispiel den MMVV-Übertragungsvorgang im Detail gefilmt, wobei weder der Vampir noch seine frisch aus Yomi eingeflogenen Opfer freiwillig dabei waren. Immer wieder wird versucht die kursierenden Trids runterzunehmen, aber keine Chance, nicht mal der Crash hat das Zeug aus der Matrix geblasen.
Shadowtalk Pfeil.png sir vibe
Shadowtalk Pfeil.png War für Mitsuhama ein echtes Public Relations-Desaster, als die Geschichte aufflog. Sie haben sogar ihrem Chefwissenschaftler öffentlich den Prozess gemacht und ihn zum Arbeitseinsatz in einer Mitsuhama-eigenen Besserungsanstalt auf einer der kleineren japanischen Inseln verurteilt. Bin mir sicher der Typ merkt den Unterschied gar nicht.
Shadowtalk Pfeil.png Harmonious Xiao

Persönlichkeiten

Für eine Übersicht infizierter Personen, siehe Kategorie:Person (Vampir).


Endnoten

Index

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Sonstige

Deutsch Englisch


Weblinks