Rohstoffrausch: Unterschied zwischen den Versionen

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Als '''Rohstoffrausch''' (engl. ''resource rush'') bezeichnet man eine Periode, die etwa das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts umfasst, in der sich [[Konzerne]] einen regelrechten Wettlauf um die Erschließung bisher geschützter Naturräume für die Rohstoffausbeutung lieferten. Ermöglicht wurde dies durch eine weitverbreitete Politik der Deregulierung und die Stärkung der Macht von Konzernen in diesen Jahren. Die Enteignung und anschließende Ausbeutung der Indianer-Reservate in den [[USA]] war der entscheidende Auslöser für die Ereignisse, die zum [[Geistertanzkrieg]] und damit zur Balkanisierung [[Nordamerika]]s führten.
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Als '''Rohstoffrausch''' (auch '''Ressourcenrausch'''; engl. '''Resource Rush''') bezeichnet man eine Periode, die etwa das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts umfasst, in der sich [[Konzerne]] einen regelrechten Wettlauf um die Erschließung bisher geschützter Naturräume für die Rohstoffausbeutung lieferten. Ermöglicht wurde dies durch eine weitverbreitete Politik der Deregulierung und die Stärkung der Macht von Konzernen in diesen Jahren. Die Enteignung und anschließende Ausbeutung der Indianer-Reservate in den [[USA]] war der entscheidende Auslöser für die Ereignisse, die zum [[Geistertanzkrieg]] und damit zur Balkanisierung [[Nordamerika]]s führten.


==Begriff==
Der Begriff '''Rohstoffrausch''' wurde geprägt, weil die intensive Konkurrenz um die schnelle Erschließung und Ausbeutung von Rohstofflagerstätten in dieser Zeit an die fiebrige Aktivität erinnerte, die einen [[wp:Goldrausch|Gold-]] oder Diamantenrausch kennzeichnet.
Der Begriff "Rohstoffrausch" wurde geprägt, weil die intensive Konkurrenz um die schnelle Erschließung und Ausbeutung von Rohstofflagerstätten in dieser Zeit an die fiebrige Aktivität erinnerte, die einen [[wp:Goldrausch|Gold-]] oder Diamantenrausch kennzeichnet.


==Geschichte==
==Geschichte==
===Afrika===
In [[Afrika]] führte der Rohstoffrausch unter anderem zum Sturz von Präsident [[Embaye Karase]] von [[Äthiopien]] und Präsident [[Raimi Ogundipe]] von [[Nigeria]], nachdem es in den Ländern zu heftigen Protesten gekommen war, weil die korrupten Machthaber Bergbaugesellschaften aus Staatsbesitz an [[Shiawase]] verkauft hatten. Auch [[Dow Chemical]] und [[Keruba]] stürzten sich auf die afrikanischen Ressourcen, wobei sie zwar Geld in die ausgelaugten lokalen Wirtschaftssysteme pumpten, aber dabei sowohl die Umwelt als auch die Menschenrechte mit Füßen traten.<ref>{{QDE|cp!}} S. 91</ref>
==Hintergrund==
Einer der wichtigsten Auslöser für den Rohstoffrausch war die konzernfreundliche Rechtssprechung des [[Ordell-Court]] in den USA, der die Machtposition multinationaler Firmen immens stärkte. Das Urteil stand im Kontext einer allgemeinen Tendenz zur Deregulierung. Oft mussten die Konzerne nicht einmal Druck ausüben, korrupte Politiker spielten ihnen die bisher geschützte Gebiete in die Hände, notfalls mittels staatlicher Enteignung wie im Fall der Indianer-Reservate in den Vereinigten Staaten.
Einer der wichtigsten Auslöser für den Rohstoffrausch war die konzernfreundliche Rechtssprechung des [[Ordell-Court]] in den USA, der die Machtposition multinationaler Firmen immens stärkte. Das Urteil stand im Kontext einer allgemeinen Tendenz zur Deregulierung. Oft mussten die Konzerne nicht einmal Druck ausüben, korrupte Politiker spielten ihnen die bisher geschützte Gebiete in die Hände, notfalls mittels staatlicher Enteignung wie im Fall der Indianer-Reservate in den Vereinigten Staaten.


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Der Rohstoffrausch begann am [[21. Januar]] [[2002]], nachdem [[Präsident der Vereinigten Staaten|Präsident]] [[Martin Hunt]] den Konzerne praktisch jedes Stück Land zur Verfügung stellte, welches die [[Konzerne]] haben wollten, um dort ihren Raubbau zu betreiben - sehr zum Leidwesen der Ameriindianer, die dort ihre Reservate hatten. In der Folge gründete sich die extremistische Organisation [[Sovereign American Indian Movement]] (SAIM), die die Unabhängigkeit von fremden Regierungen suchte.<ref>{{QDE|adsw}} S.11</ref>


==Endnoten==
Die US-amerikanischen Nachrichtensender im ganzen Land berichtetenam [[26. April]] [[2004]] davon, dass Präsident Hunt den [[Mexiko|mexikanischen]] Präsidenten [[Miguel Ávila]] regelmäßig dafür bezahlte, um bestimmten Konzernen zu erlauben, den Rohstoffrausch auch südlich der Grenze fortzuführen. Gepaart mit Hunts Führungsstil stürzten dessen Umfragewerte ab, auch wenn man keine Beweise für diese Behauptungen fand. Am Ende sollte Hunt dennoch bei den Wahlen gegen seinen Nachfolger [[Philip Bester]] verlieren.<ref>{{QDE|adsw}} S.13</ref>


===Quellenangabe===
==Lokale Begebenheiten==
<references/>
===Afrika===
In [[Afrika]] führte der Rohstoffrausch unter anderem zum Sturz von Präsident [[Embaye Karase]] von [[Äthiopien]] und Präsident [[Raimi Ogundipe]] von [[Nigeria]], nachdem es in den Ländern zu heftigen Protesten gekommen war, weil die korrupten Machthaber Bergbaugesellschaften aus Staatsbesitz an [[Shiawase]] verkauft hatten. Auch [[Dow Chemical]] und [[Izom Armaments|Keruba]] stürzten sich auf die afrikanischen Ressourcen, wobei sie zwar Geld in die ausgelaugten lokalen Wirtschaftssysteme pumpten, aber dabei sowohl die Umwelt als auch die Menschenrechte mit Füßen traten.<ref>{{QDE|cp!}} S.91</ref>


==Siehe auch==
===Asien===
*[[Lone Eagle-Zwischenfall]]
In [[Russische Republik|Russland]] wiederum begann die [[Vereinigtes Königreich|britische]] [[Imperial Chemical Industries]] ihren Markteintritt, indem sie eine kurz zuvor erst privatisierte Erzraffinerie übernahm. Dies nutzte der Konzern um sich in der russischen Geschäftswelt zu etablieren, was später [[Zeta-ImpChem]] zu gute kam.<ref>{{Qen|soa}} S.131</ref>
*[[SAIM]]
*Nachrichten aus der Sechsten Welt-Archiv:
**[[Shadowhelix:Nachrichten aus der Sechsten Welt/Archiv/2012-12|Dezember 2012]] - 20.12.


==Quellenindex==
==Endnoten==
{{Einzelnachweise}}


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===Quellenbücher===
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==Siehe auch==
*[[Lone Eagle-Zwischenfall]]
*[[SAIM]]
*Nachrichten aus der Sechsten Welt-Archiv:
**[[Shadowhelix:Nachrichten aus der Sechsten Welt/Archiv/2012-12|Dezember 2012]] - 20.12.


==Weblinks==
==Weblinks==
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[[Kategorie:Geschichte der Konzerne]]
[[Kategorie:Geschichte der Konzerne]]

Aktuelle Version vom 3. Dezember 2022, 12:06 Uhr

Rohstoffrausch
Geschehen:
Raubbau natürlicher Ressourcen durch Konzerne
Ort: Nordamerika, Afrika
Zeit: 21. Januar 2002
Beteiligte:
Diverse Konzerne

Als Rohstoffrausch (auch Ressourcenrausch; engl. Resource Rush) bezeichnet man eine Periode, die etwa das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts umfasst, in der sich Konzerne einen regelrechten Wettlauf um die Erschließung bisher geschützter Naturräume für die Rohstoffausbeutung lieferten. Ermöglicht wurde dies durch eine weitverbreitete Politik der Deregulierung und die Stärkung der Macht von Konzernen in diesen Jahren. Die Enteignung und anschließende Ausbeutung der Indianer-Reservate in den USA war der entscheidende Auslöser für die Ereignisse, die zum Geistertanzkrieg und damit zur Balkanisierung Nordamerikas führten.

Der Begriff Rohstoffrausch wurde geprägt, weil die intensive Konkurrenz um die schnelle Erschließung und Ausbeutung von Rohstofflagerstätten in dieser Zeit an die fiebrige Aktivität erinnerte, die einen Gold- oder Diamantenrausch kennzeichnet.

Geschichte

Einer der wichtigsten Auslöser für den Rohstoffrausch war die konzernfreundliche Rechtssprechung des Ordell-Court in den USA, der die Machtposition multinationaler Firmen immens stärkte. Das Urteil stand im Kontext einer allgemeinen Tendenz zur Deregulierung. Oft mussten die Konzerne nicht einmal Druck ausüben, korrupte Politiker spielten ihnen die bisher geschützte Gebiete in die Hände, notfalls mittels staatlicher Enteignung wie im Fall der Indianer-Reservate in den Vereinigten Staaten.

Der Rohstoffrausch begann am 21. Januar 2002, nachdem Präsident Martin Hunt den Konzerne praktisch jedes Stück Land zur Verfügung stellte, welches die Konzerne haben wollten, um dort ihren Raubbau zu betreiben - sehr zum Leidwesen der Ameriindianer, die dort ihre Reservate hatten. In der Folge gründete sich die extremistische Organisation Sovereign American Indian Movement (SAIM), die die Unabhängigkeit von fremden Regierungen suchte.[1]

Die US-amerikanischen Nachrichtensender im ganzen Land berichtetenam 26. April 2004 davon, dass Präsident Hunt den mexikanischen Präsidenten Miguel Ávila regelmäßig dafür bezahlte, um bestimmten Konzernen zu erlauben, den Rohstoffrausch auch südlich der Grenze fortzuführen. Gepaart mit Hunts Führungsstil stürzten dessen Umfragewerte ab, auch wenn man keine Beweise für diese Behauptungen fand. Am Ende sollte Hunt dennoch bei den Wahlen gegen seinen Nachfolger Philip Bester verlieren.[2]

Lokale Begebenheiten

Afrika

In Afrika führte der Rohstoffrausch unter anderem zum Sturz von Präsident Embaye Karase von Äthiopien und Präsident Raimi Ogundipe von Nigeria, nachdem es in den Ländern zu heftigen Protesten gekommen war, weil die korrupten Machthaber Bergbaugesellschaften aus Staatsbesitz an Shiawase verkauft hatten. Auch Dow Chemical und Keruba stürzten sich auf die afrikanischen Ressourcen, wobei sie zwar Geld in die ausgelaugten lokalen Wirtschaftssysteme pumpten, aber dabei sowohl die Umwelt als auch die Menschenrechte mit Füßen traten.[3]

Asien

In Russland wiederum begann die britische Imperial Chemical Industries ihren Markteintritt, indem sie eine kurz zuvor erst privatisierte Erzraffinerie übernahm. Dies nutzte der Konzern um sich in der russischen Geschäftswelt zu etablieren, was später Zeta-ImpChem zu gute kam.[4]

Endnoten

  1. ↑ Almanach der Sechsten Welt S.11
  2. ↑ Almanach der Sechsten Welt S.13
  3. ↑ Cyberpiraten! S.91
  4. ↑ Shadows of Asia S.131

Index

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Sonstige

Deutsch Englisch

Siehe auch

Weblinks

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