Naga-Königreich

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Naga-Königreich
Überblick (Stand: 2076) [1]
Hauptstadt: Angkor Wat
Staatsform: Königreich
Staatsoberhaupt: Nagaraja
Sprachen:

Khmer Nāga

Das Naga-Königreich von Angkor Wat, zuvor als Naga-Domäne bezeichnet, ist ein Königreich in Südostasien, das von Nagas beherrscht wird.

Geographie

Zentrum des von den Erwachten - zu denen neben Nagas auch Gestaltwandler zählen - beanspruchten Territoriums ist die Region Angkor, tief im kambodschanischen Dschungel, die einst das Zentrum der antiken Hochkultur des Khmer-Reiches war und im zwanzigsten Jahrhundert zum Weltkulturerbe der UNESCO zählte.

Geschichte

Nachdem man Nagas ursprünglich für intelligente, domestizierbare, Erwachte Schlangen gehalten hatte, wurden selbige eingefangen und von Sicherheitsfirmen trainiert, sodass die Naga zunächst einiges über die metamenschliche Gesellschaft erlernen konnten. Nachdem ältere Exemplare zunehmend ausgemustert wurden und andere Entkamen, schlossen sich diese Schlangenwesen in Asien zusammen. Sie sammelten sich in Kambodscha rund um die Ruinen von Angkor Wat, die früher einst ein touristischer Hotspot gewesen waren. Aus Angst vor den örtlichen Paracrittern, die den Naga dienten, blieben diese fern, sodass sich die Schlangen hier eine eigene Heimat aufbauen konnten. Durch eine Koalition von Nagas und anderer vernunftbegabter paranormaler Wesen gründete sich in den 2060ern das Naga-Königreich von Angkor Wat.[1]

Bevölkerung

Heute ist das Naga-Königreich, wenig überraschend, ein Bevölkerungszentrum der Naga. Dabei ist vor allem zu bemerken, dass deren Äußerlichkeiten sich nach den vorherrschenden Schlangenarten ihrer Heimat richten; in Angkor findet man entsprechend vor allem Nagas, die Pythons, Vipern und Giftnattern ähneln.[1] Das Königreich gilt aber allgemein als Sapiens-Freundlich.[2]

Nur ein Drittel aller Naga scheinen magisch aktiv zu sein.[3]

Politik

Die Politik wird von den Naga bestimmt.[1] Regiert wird das Königreich von einer Naga, die man als Nagaraja bezeichnet, dem Herrscher von Angkor Wat und König aller Naga. Sein Einfluss ist mächtig, da viele der Naga, auch wenn sie auf anderen Kontinenten leben oder bei einem Megakonzern beschäftigt sind, seinen Erlässen folgen, die er in Angkor Wat verkündet.[4]

Außenpolitik

Die große Zahl an metamenschlichen Jägner und Konzern-Fangteams rund um das Naga-Königreich sorgt dafür, dass man Metamenschen im Nagagebiet mit Misstrauen und Feindseligkeit begegnet. Die Nagas nutzen Geister und Magie zur Abwehr solcher Individuen. Die magisch begabten Naga scheinen dabei sehr gut ausgebildeter Magier zu sein.[5]

Wirtschaft

Der Export des Naga-Königreichs basiert auf abgebauten Smaragden und gesammeltem Telesma, die dann im Tauschhandel mit Metamenschen gegen andere Dinge eingetauscht werden.[3]

Religion

Der König spricht im Namen aller Naga mit den "höheren" Geistern, was teil ihrer Religion ist. Die höchst ritualisierte Religion erlaubt es aber jedem Schamanen, mit den "niederen Geistern" zu reden.[6]

Kultur

Die Kultur, die man bei den Nagas weltweit beobachten kann, lässt sich wahrscheinlich auf das Nagakönigreich zurückführen. Man kann zwar weltweit Kolonien und Nagafamilien finden, teils weil sie dort heimisch sind und teils weil sie von Metamenschen eingeschleppt wurden (und manchmal auch, weil Naga aus anderen Bereichen sie besiedelten), aber dennoch gilt das Naga-Königreich als "Vaterland".[4]

Die Nagakultur ist, wie auch ihre Religion, von strengen Ritualen bestimmt. Ein Kastensystem, komplizierte Gesetze und kulturelle Vorschriften, sowie die hochentwickelte Wertschätzung für die Künste sind dominierende Faktoren im alltäglichen Leben.[5]

Die Nagas bilden üblicherweise große Familienverbände, die oftmals dreißig oder mehr Mitglieder umfassen und die sich eine Unterkunft teilen. Ein Grund dafür ist vermutlich das erhalten ihrer Köprertemperatur und es wird üblicherweise als unnatürlich angesehen, wenn eine Naga alleine schläft. Dem gegenüber stehen Naga, die fernab ihrer Familien aufwachsen - üblicherweise als Sklaven der Metamenschen. Diese haben einen "metamenschlicheren" Standpunkt und haben mitunter Probleme, sich an die Nagakultur zu gewöhnen, wenn sie wieder bei ihren Familien sind.[5]

Kommunikation

Die einheimische Sprache nennt sich Khmer Nāga. Es existiert dazu auch eine Linguasoft, die aber nicht frei erhältlich ist.[5]

Metamenschliches Lachen scheint bei ihnen aber nicht auf freude zu stoßen, auch wenn nicht klar ist, ob dies an dem Gesichtsausdruck, dem Geräusch oder einem anderen Grund liegt.[5]

Magie und Kastensystem

Die Naga von Angkor Wat verwenden oftmals den Zauber Geistessonde als schnellen und einfachen Weg der Kommunikation, egal ob man dies möchte oder nicht. Beherrschungsmagie jeglicher Art gilt aber als Tabu.[5] Innerhalb gewisser Grenzen gilt der Gebrauch von Magie gegen andere Wesen als vertretbar, aber Manipulationen oder gar Schaden anderen Wesen gegenüber muss man vermutlich nicht befürchten.[3]

Der Ermangel an opponierbaren Daumen und anderen Extremitäten sorgt dafür, dass viele Arbeiten den magisch aktiven Naga zufallen, da diese solche Dinge mittels Magie regeln können. Die Nicht-Magier unter den Naga verlassen sich offenbar vielfach auf die Hilfe der Erwachten, sei es bei dem Bau von Unterkünften oder die magische Heilung. Dabei scheint es Gang und Gäbe zu sein, dass Magier einfach Zauber auf andere wirken, ohne vorher darum gebeten worden zu sein.[3]

Dieser Umstand sorgt aber auch für eine Zweiteilung ihrer Gesellschaft, bei der die magisch Aktiven die herrschende Kaste darstellen, die in der Politik und den Gebräuchen bevorzugt werden.[3]


Endnoten

Quellenangabe

Index

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