Lieferdrohne

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Lieferdrohnen sind für die Zulieferung von waren zuständige Drohnen und in den Sprawls der Sechsten Welt ein völlig alltäglicher Anblick.

Typische Lieferdrohnen

Beschreibung

Lieferdrohnen sind aus den Sprawls der Sechsten Welt schon lange nicht mehr wegzudenken. Einfache Modelle, meist wenig mehr als ein halbwegs gesicherter Container mit Rädern oder einem Quadcoptergestell, liefern sie Waren, tragen Gepäck und sind für Logistik wie Privatunternehmen seit den 2060ern unverzichtbar.[1] Es gibt viele, global tätige, Lieferdienste, wie Heli-Tacos, Heavenly Noodles und Pizza Hop, die soyfood und anderes, preiswertes Essen ausschließlich per Lieferdrohnen ausliefern. Der Anteil der metamenschlichen Arbeit im Liefergewerbe ist rapide am Sinken,[2] und beschränkt sich inzwischen meist auf das Bedienen eines Vans, der als Basisstation der Lieferdrohnen dient, wenn überhaupt.[3]

Selbstfahrende Koffer und Kofferkuli-Drohnen gehören schon lange Alltag in den Städten der Sechsten welt, und selbstfahrende Shoppingcarts und Tragehelfer aller Art sind längst zum unersetzlichen Helfer und Enabler der krankhaft Kaufsüchtigen geworden.[4] Lieferdrohnen sind hauptsächlich eine modulare Lagerbox mit einem Antriebssystem, wahlweise Räder für den Bodenbetrieb[5] oder Rotoren (der altbewährte Quadcopter ist nach wie vor das gängigste Modell).[6]

Die modularen Lademodule dieser Drohnen sind, um Überfälle möglichst zu vermeiden, mit einer Sicherung versehen, die verhindert, dass die Ware einfach aus dem Frachtfach geholt werden kann, ohne dabei zerstört zu werden.[5] Diese Frachtfächer können zudem beheizt oder gekühlt werden und beliebige Formen und Aufteilungen haben, von kleinen Päckchen zu Nudel- und Essensbehältern bis zu Pizzas[6] und Kofferfächern, in die sich auch ein gelenkiger Metamensch pressen kann ist alles möglich.[4]

Nutzung

Eine Lieferdrohne wird entweder von einer Station oder in einem mobilen Liefervan beladen und startet von da aus ihre Auslieferung. Gelenkt von GPS-Daten und Informationen auf den RFID-Chips ihrer Ladung, sucht sie die Lieferadresse auf und fragt Personen, die sie antrifft, nach biometrischen Merkmalen zur Identifizierung. Einmal bestätigt, öffnet sie ihr Frachtfach und gibt ihre Ladung frei.[5]

Diese Drohnen sind omnipräsent, und nichts ist unauffälliger als eine mit Tüten beladene Cart-Drohne, die hinter einem Bürger durch die Gegend surrt.[4]

Besonderes Augenmerk verdienen diese Drohnen in der Weihnachtszeit, wenn die Lohnsklaven mehr als das ansonsten Übliche zu kaufen und von A nach B zu transportieren haben. 500 Euro gibt der druchschnittliche Bürger der ADL jedes Jahr für Geschenke aus, und diese wollen zu ihm transportiert werden. Spätestens in der Woche vor Weihnachten sind die Lufträume der großen Metroplexe randvoll mit den Lieferdrohnen der großen Matrix-Shoppingdienste.[4]

Modelle

  • Aztechnology Mule: Eine typische Boden-Lieferdrohne, für die Zusammenarbeit mit Aztechnologys Governor-Liefervan konzipiert.[5]
  • Evo Kourier: Eine simple Quadcopter-Lieferdrohne.[6]
  • GMC Chariot: Das Vorgängermodell der Sandal, Anfang der 2070er weitgehend ausgemustert.[5]
  • GMC Sandal: Eine typische Boden-Lieferdrohne, wird zusammen mit dem GMC Hermes Liefervan vertrieben.[5]
  • MCT Transporter-3: Eine simple Quadcopter-Lieferdrohne.[6]
  • Renraku Pelican: Ein simpler Quadrotor, den Renraku seit Jahren als Lieferdrohne an Großkunden vermarktet.[6]
  • Saeder-Krupp Lieferdrohne-4: Eine typische Boden-Lieferdrohne, die gut zu Saeder-Krupps LT-21-Liefervan passt.[5]


Endnoten

Quellenangabe

  1. Promomaterial: Weihnachten in den Schatten
  2. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens r5119 wurde kein Text angegeben.
  3. Arsenal S. 110
  4. a b c d Weihnachten in den Schatten
  5. a b c d e f g Arsenal S. 119
  6. a b c d e Rigger 5.0 S. 137

Index

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Sonstiges

Weblinks