BERVAG-Hauptsitz

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BERVAG-Hauptsitz
Überblick (Stand: 2079)[1]
Kurzbeschreibung: Hauptquartier der BERVAG
Erbaut: 2055 - 2067
Lage: City Ost, Bezirk Mitte, Berlin[2]
Besitzer: Berlin Verwaltungs AG
Sicherheit: Personen- und Objektschutz (POB) der BERVAG Direktion für Zentrale Aufgaben[3], diverse passive und aktive Sicherheitssysteme, Ex-Shadowrunner-Team (HTR)

Der BERVAG-Hauptsitz ist das Hauptquartier der Berlin Verwaltungs AG.

Geschichte

Das Hauptquartier wurde von 2055 bis 2067 von Hortbau errichtet.[4]

Aufbau

Die Grundfläche des Gebäudes liegt bei 95 x 95 Metern und die Höhe bei 265 Metern (mit Antenne 268). Das Gebäude verfügt zudem über 65 überirdische und 7 unterirdische Stockwerke.[4]

Stockwerke[4]
(Sofern nicht anders angegeben, nur eingeschränkter Zutritt)
Etage Beschreibung
Untergeschosse
U7 - U6 Haustechnik
U5 Tiefgarage des mobilen Bürgerdienstes
U4 Tiefgarage für leitende Angestellte
U3 - U1 Tiefgarage für Mitarbeiter
Erdgeschoss bis 20. Geschoss
EG Eingang, Anmeldung, Hauptwartebereiche, Berlin-Ausstellung, Caféteria "Glanz". Freier Zugang.
1 - 5 Allgemeine Bürgerbelange, Caféterien. Freier Zugang.
6 Sternschutz-Service / Kontaktbüro. Freier Zugang.
7 - 9 Meldeamt (Registratur-/SIN-Vergabe, VolksKOMM-Ausgabe, Hauptkasse, usw.)
10 - 11 Standesamt (Büros, Wartebereich, Zeremoniensäle, Suiten, Restaurants). Freier Zugang.
12 Lager, Küche, Garderoben, Veranstaltungstechnik für Hochzeiten.
13 - 14 Büros der Berliner Judikative Dienste GmbH
15 Gerichtssäle der BeJuDi, Bürgerbüros
16 BeJuDi Inhaftierungsebene für Gerichtstermine, Sicherheitsnexus I
17 BeJuDi Einsatzzentrale für Marschalle
18 - 19 Haus- / Klimatechnik
20. bis 40. Geschoss
20 Kontaktbüro Energie (Ruhr-Nuklear)
21 Kontaktbüro (Ab-)Wasser (Proteus)
22 Kontaktbüro Stadtreinigung (Shiawase)
23 Kontaktbüro Verkehrsleitung (Mitsuhama)
24 Kontaktbüro ÖPNV (Urbanys / ESUS)
25 Kontaktbüro Matrix (Ætherlink / Müller-Schlüter Infotech)
26 Kontaktbüro Medien (Deutsche Medien- und Kommunikations AG)
27 Sicherheitsnexus II, Facility Management
28 Berlin Tourismus- und Promotion-Agentur
29 Angemietet von Saeder-Krupp (Lobbyisten)
30 Berliner Ratskanzlei
31 Konferenzebene I
32 Sicherheitsnexus III, Haus- / Klimatechnik
33 Haus- / Klimatechnik
34 - 35 Abteilung Virtuelle Bürgerdienste (Call Center)
36 Abteilung Gesundheit und Kliniken
37 Abteilung Kultur + Bildung / Abteilung Bau + Entwicklung
38 Abteilung Verkehr
39 Sicherheitsnexus IV / Krisenzentrum
40. bis 60. Geschoss
40 Abteilung Beschaffung (Ausschreibungen)
41 Konferenzebene II, Abteilung Personal
42 - 43 Abteilung Information / Registrierung
44 Abteilung Finanzen
45 Sicherheitsnexus V, Haus- / Klimatechnik
46 Haus- / Klimatechnik
47 BERVAG Direktion für Zentrale Aufgaben (ZA), Abteilung 11
48 Direktion ZA, Abteilung 9 und 10
49 Direktion ZA, Abteilung 7 und 8
50 Direktion ZA, Abteilung 5 und 6
51 Direktion ZA, Abteilung 4
52 Direktion ZA, Abteilung 2 und 3
53 Sicherheitsnexus VI / Direktion ZA, Abteilung 1
54 Belegung Unklar / "Hauptstadt-Club" ?
55 Großraumbüro (Assistenz der Vorstände)
56 Sekretariate / Büros Vorstandsebene
57 Sekretariate / Büro Generaldirektor
58 - 59 "Haustechnik" (Abhörzentrale)
60. bis 64. Geschoss
60 Konferenzebene III, Bar / Restaurant "Gloria". Frei zugänglich.
61 - 63 Klimatechnik, Verteidigungssysteme
64 Dach, 9 Landeplätze, Flugabwehr, Dachantennen

Kontaktbüros

Die hiesigen "Kontaktbüros" dienen der BERVAG dabei, die enorme Übergröße des Gebäudes zu kaschieren. In seinen Ausschreibungsverträgen ist die Nutzung dieser "zur Verfügung gestellten Etagen" bindend eingeschrieben und mit einer fürstlichen Miete versehen, die bei 300% des ohnehin überteuerten Mietschnitts liegt. Diverse BERVAG-Partner, wie etwa Ruhr-Nuklear, nutzen "ihre" Kontaktbüros für Bürgerdienste und auch als Lobby-Zentrale. Andere wiederum wie etwa Proteus, lassen ihre Räume demonstrativ ungenutzt.[5]

Gerüchte

Gerüchte sprechen davon, dass der Turm eigentlich acht, zwölf oder sogar 16 Untergeschosse besitzen soll, wo sich der BERVAG-Datentresor befindet, der angeblich im Turm existiert.[5]

Sicherheit

Schon beim Bau ging man richtigerweise davon aus, dass der neue BERVAG-Turm ein primäres Anschlagsziel für Anarchoterroristen sein würde, weshalb man alle Abteilungen und Operationen in einem einzigen, massiv gesicherten Büroturm vereinte, der ein integraler Teil des Konzeptes "Sichere Mitte" ist. Einziges Problem an der Sache ist der Umstand, dass die BERVAG Tag für Tag die Anlaufstelle für eine Unzahl an Verwaltungsbelange ist und daher mit extrem hohen Besucherzahlen zu tun hat, vor denen es sich nicht verschließen kann. Da das Gebäude zudem auf Terrorabwehr ausgelegt ist, ist die Infiltration bedeutend einfacher als ein Angriff mit einem Helikopter, schwerbewaffnet durch die Vordertür zu treten oder der Versuch, mit einem Auto durch die Schranken der Tiefgarage zu brettern.[3]

Dennoch wird jeder Besucher beim Betreten des Hauptsitzes durch einen Waffen- und Sprengstoffscan gelotst. Wer sich glaubhaft als Mitarbeiter ausgeben kann, der muss "nur" Chem-, Cyber- und MAD-Scanner im Aufzug oder die Kameras und Türsensoren im Treppenhaus überlisten. Alternativ muss man durch die Sicherheitsschleuse im Eingang mitsamt PsiAid-Astralscan und nichts verdächtiges tragen.[3]

Das hiesige Sicherheitspersonal stammt vom Personen- und Objektschutz (POB) der BERVAG Direktion für Zentrale Aufgaben.[3]

Zugang

Viele der Ebenen des BERVAG-Turms haben nur einen beschränkten Zutritt und unzählige offene und versteckte Kameras, sowie in den Teppichboden verwobene Drucksensoren gleichen beständig jede entdeckte Präsenz nonstop mit der RFID-Ortung von Mitarbeiter-Pins und Bürgertickets ab. Orten die Sensoren eine Person, die nicht zugeordnet werden kann, dann wird sofort eine Sicherheitsspinne zugeschaltet oder sofort Alarm geschlagen, wenn der Bereich sehr sensibel ist.[3]

Die Mitarbeiter-Pins besitzen eine exakte Codierung der Bereiche, in denen sich der Mitarbeiter aufhalten darf. Selbst kleine Abweichungen, wie etwa das falsche Büro oder auch nur den Cubicle vom Kollegen aufzusuchen, werden vom System registriert und gemeldet, wobei dies dann in geringer Priorität vermerkt wird.[3]

Bürgertickets sind Besucherausweise, die dann ausgestellt werden, wenn ein Besucher auf Ebene null bis fünf nicht weitergeholfen werden kann und er Zutritt zu einem anderen Bereich benötigt. Die Tickets werden üblicherweise mit der SIN des Bürgers auf dessen Kommlink verbunden und darüber findet dann auch die Ortung statt. Wer kein Kommlink besitzt oder dieses nicht freigibt, der bekommt alternativ eine Plastikkarte mit vorcodiertem RFID-Chip. Beide Freigaben sind aber zeitlich eng befristet und werden nur dann verlängert, wenn die Wartezeiten dies erfordern. Verlässt man das Gebäude, wird die Freigabe automatisch gelöscht.[3]

Solange man sich in einer Ebene befindet, die grundsätzlich für Bürger mit berechtigten Anliegen freigeschaltet werden kann, ist es relativ leicht, das System auszutricksen. Viele Bürger befinden sich zu jeder Zeit im Gebäude und nicht selten kommt es vor, dass sich ein Bürger mitunter auch verläuft, weshalb praktisch jeder "Irrläufer" erst mal als unfähiger Trottel gehandhabt wird. Gewiefte Infiltratoren tragen zudem ein Kommlink mit leerem Akku mit herum, auf dem angeblich die Berechtigung liegt. Das muss dann zwar eigentlich geprüft werden, aber das macht selten irgendjemand, besonders zu Stoßzeiten oder wenn es bereits zig Fehlalarme gab.[3]

Der komplette Turm ist von großen Rohren und Schächten, die zum Entrauchungs- und Klimasystem gehören, durchzogen. Diese werden lückenlos durch Kameras, Bewegungsmelder und auch durch sie hindurchfliegende Scandrohnen abgedeckt. Die Scandrohnen können aber auch zu einem Schwachpunkt werden, da die BERVAG-Sicherheitssysteme im Allgemeinen per Kabel an Sicherheitsknoten geslaved werden, während die Fly-Spys auf WiFi laufen.[6]

Matrix

Anders als die BERVAG ist die Matrixarchitektur des Turms dezentralisiert. Neben einem öffentlichen BERVAG-Host existieren ganze Sieben versteckte Sicherheits-Hosts, die jeweils zu einem der Sicherheitsnexus gehören, sowie auch zur Flugabwehr auf dem Dach. Weiterhin existiert für fast jede Abteilung jeweils ein weiterer öffentlicher und versteckter Host und natürlich auch für jede Tochtergesellschaft. Da die BERVAG ausgesprochen oft Ziel von Hacks wird, ist zu jeder Zeit eine ganze Schar an Sicherheitsdeckern online. Zudem stehen alle direkt mit ihr assoziierten Hosts auf der Prioritätenliste der demiGODs vom Netzwerk Berlin und keiner der Superuser will als jemand gelten, der nicht mal den eigenen Konzern sichern kann. Dementsprechend ehrgeizig verfolgt die BERVAG Decker. Dabei geht es nicht nur um einfache Kriminalität, sondern auch um jede Menge Symbolismus: Die BERVAG wurde immerhin geschaffen, um Ordnung ins Chaos zu bringen, weshalb sie es sich nicht leisten kann, gehackt, ausgetrickst oder besiegt zu werden. Bemerkt die BERVAG, dass sie gerade überlistet wurde, dann verfolgt sie den oder die Übeltäter mit religiös anmutendem Eifer.[5]

Ex-Runner

Schlimmstes Mittel und schwerstes Kaliber, was die BERVAG auffahren kann, ist aber immer noch der Ex-Shadowrunner Boris "Moros" Fedotov und seine Crew der Swatoj, die sich von dem Konzern kaufen ließen. Versagt die reguläre Sicherheitscrew, agieren sie wie eine Art High Threat Response-Team, wobei sie nicht nur abwehren, sondern aktiv die Übeltäter, die die BERVAG gelinkt haben, jagen. Einzig der Umstand, dass das "System Moros" sehr teuer ist nur auf eine begrenzte Zahl von Fällen ausdehnbar ist, verhindert, dass jeder Run gegen die BERVAG zum Selbstmord wird. Moros fackelt nicht lange und geht äußerst brutal vor, wobei der Cyberpsycho-Zwerg auch nicht vor Kollateralschäden zurückschreckt, was nur dank des Einkaufs eines Scharfschützen namens "Legolas" einigermaßen eingedämmt wird. Wer erfolgreich gegen die BERVAG vorging, sollte für eine Woche den Kopf möglichst unten halten und sich so gut verstecken, wie es geht, denn das ist üblicherweise die Zeit, in der die Swatoj nach einem suchen. Ist das Budget aufgebraucht, wenden sich Moros und seine Leute wieder anderen Angelegenheiten zu.[5]

Man sollte nur nicht den Fehler machen und ihn provozieren, da er vielleicht sonst später nochmal Jagd auf einen macht. Und der Umstand, dass er und die von ihm angeworbenen Teams direkten Zugriff auf die Datenspuren und Erkenntnisse der demiGODs plus Access zu den diversen hoch fliegenden Drohnen hat, die von der BERVAG über Berlin geparkt wurden (natürlich unter dem Deckmantel der Verkehrsüberwachung), machen es nicht einfach, vor ihm zu verschwinden.[5]

Infiltration

Der beste Weg in den Turm ist also der leiseste, üblicherweise über einen berechtigten Mitarbeiter, der etwas unter Druck steht und das tut, was für den Shadowrunner unmöglich ist. Der Turm selbst hat allerdings eine weitere Schwäche: Der große Leerstand. Als der Turm geplant wurde, ging man von weitaus mehr Mitarbeitern aus, die dann im Zentralbau der Verwaltung unterkommen sollten. Selbst 2079 finden sich in den "belegten" Ebenen noch immer viele ungenutzte Büros. Mit Gründung der BERVAG Direktion für Zentrale Aufgaben wurden die Stockwerke 47 bis 53 erstmalig belegt, aber diese befinden sich noch im Um- und Ausbau.[5]

Endnoten

Index