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Mi 04. Juli 2012: +++ Großherzog Guillaume strengt Prozess gegen Frankreich an +++
Der Großherzog von Luxemburg Guillaume verklagt den französischen Staat als Betreiber des Unfallreaktors Cattenom, wegen der persönlichen Schäden, die seiner Familie durch den Cattenom-GAU entstanden sind. Guillaumes Sohn Adolphe, der im Mai geboren wurde, leidet unter Missbildungen. Laut den Anwälten des Großherzogs handelt es sich um Folgeerscheinungen einer Erbgutschädigung, die auf die radioaktive Verseuchung durch das Reaktor-Unglück zurückgeht. (dpa)
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Sa 07. Juli 2012: +++ König von Thailand verstorben +++
Der König von Thailand ist gestern Nacht verstorben. Er hinterlässt keinen Erben. Dem Land steht nun ein Konflikt um die Thronfolge bevor. Mehrere adlige Familien erheben Anspruch darauf der königlichen Blutlinie am nächsten zu stehen und wollen den Nachfolger des Königs aus ihren Reihen bestimmen. (NIN)
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Di 10. Juli 2012: +++ "Kartell des Schweigens in Washington" +++
Washington D.C., USA: Der demokratische Kongressabgeordnete Martin Fox, ein politischer Quereinsteiger aus Florida, ist auf einem persönlichen Feldzug. Ihn treibt eine Frage um: Was ist mit den NASA-Geldern?
Der Kongress hat in den letzten Jahren das Budget der US-Raumfahrtbehörde zweimal großzügig erhöht. Kritiker sind der Ansicht, dass dem keine adäquate Leistung der NASA gegenübersteht. Der renommierte Economist, seit jeher kritisch gegenüber der Raumfahrt, nannte den Vorgang "die größte Geldverschwendung des vergangenen Jahrzehnts". Zuletzt beschwerten sich einige Vertragspartner der NASA, dass die Behörde mit Zahlungen im Rückstand sei.
Vor diesem Hintergrund überrascht es, dass allein Fox der Verbleib der NASA-Gelder zu interessieren scheint. Selbst die schärfsten Budgetwächter im Kongress winken ab. Es gäbe wichtigere Themen. Senator Joe Hurrelman, Vorsitzender des für die NASA zuständigen Kongresskomitees sieht in der Initiative seines Kollegen "fehlgeleiteten jugendlichen Enthusiasmus".
Doch Martin Fox geht noch weiter: Das reale NASA-Budget sei nur die Spitze des Eisbergs. Es gäbe ein Schattenbudget, das um ein Vielfaches größer sein soll. Und hinter den beschwichtigenden Worten seiner Mitabgeordneten und von NASA-Administrator Lyndon Simmons sieht er ein "Kartell des Schweigens" am Werke. Martin Fox ist fest entschlossen, den Einfluss dieses Kartells auf Washingtons Machtzirkel aufzudecken. (Daily Squirrel)
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Fr 13. Juli 2012: +++ Erschreckende Bilder aus den US-Umerziehungslagern +++
In den USA wurde ein Video ausgestrahlt, das katastrophale Zustände in einem Umerziehungslager für die indianische Bevölkerung zeigt. Die meisten Betreiber von Umerziehungslagern sprechen nun von einem bedauerlichen Einzelfall. Verschiedene US-Bürgerrechtsorganisationen wie die ACLU nutzten den Vorfall um erneut daraufhinzuweisen, dass die allermeisten Insassen der Umerziehungslager allein aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit in "Sippenhaft" genommen wurden.
Im politischen Washington dominiert weiter eine pragmatische Sichtweise: Die demokratische Senatorin Lynn Haleborn räumt ein, dass die Umerziehungslager keine ideale Lösung sein, aber "angesichts einer politischen Bewegung, die uns an den Rand eines Atomkriegs geführt hat, ist es der Bevölkerung nicht vermittelbar keine umfassenden Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen". Haleborn sprach sich aber dafür aus die Kontrolle der Umerziehungslager zu verbessern.
Die meisten Amerikaner haben das Video allerdings gar nicht gesehen, da mehrere große Netzwerke sich entschieden auf eine Ausstrahlung zu verzichten. Auch hierfür gab es Kritik von Bürgerrechtsorganisationen, die konkret den Vorwurf der Einflussnahme erheben. Zwei der Nachrichtensender, die das Video nicht in das Programm nahmen, gehören dem gleichen Konzernkonglomerat an, das auch an einer Betreibergesellschaft von Umerziehungslagern beteiligt ist. (REUTERS)
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Mo 16. Juli 2012: +++ Nigeria: Die Zauberfrau vom Berg +++
Nigeria, Afrika: Das Staatswesen in Nigeria ist wie in vielen afrikanischen Staaten durch die VITAS-Krise vollständig zusammengebrochen. Vor diesem Hintergrund spielt sich im nördlichen Bundesstaat Jigawa nun eine tragische Geschichte über den Konflikt zwischen Tradition und Moderne ab.
Salawa Ukoh war eine einfache nigerianische Bäuerin bis ihr besondere Kräfte nachgesagt wurden. Die Menschen in ihrem Dorf und der Region glauben, sie sei in der Lage VITAS zu heilen. Eine Schwester von Salawa erzählt, dass die junge Frau bereits als Mädchen mit Tieren und Geistern sprechen konnte. Von ihrer Familie wurde sie stets beschützt, aus Angst die Tochter könnte als Hexe bezichtigt werden. Doch als VITAS kam, schlug Salawa alle Vorsicht in den Wind, sie bekannte sich zu ihren Kräften, zog auf einen nahegelegenen Berg und empfängt seitdem VITAS-Erkrankte, die, so man den Geschichten Glauben schenkt, geheilt vom Berg zurückkehren.
Doch nun kommt es zu einem Konflikt, Salawas neue Heimat liegt mitten in einem Großerschließungsprojekt, ein Joint-Venture zwischen mehreren deutschen und französischen Konzerne und der mittlerweile zusammengebrochenen nigerianischen Regierung. Die Rohstoffe in den Bergen sollen abgebaut werden. Dabei ist das Geld, das so in die Region kommt, fast nebensächlich. Wichtiger ist, die medizinischen Einrichtungen, die die Konzerne für ihre Arbeiter bauen werden, sollen gleichzeitig der Bevölkerung zu gute kommen. Salawa Ukoh mag den Menschen Hoffnung geben, doch die Erschließung der Rohstoffe bringt reale Chancen auf eine verbesserte VITAS-Behandlung.
Bisher klammern sich die meisten Einwohner der Region aber an den Glauben an eine magische Heilung. Durch Demonstrationen und verschiedene Sabotageaktionen behindern sie die Arbeiten und halten die Baufahrzeuge vom Berg der Zauberfrau fern. Salawa Ukoh empfängt außer den Kranken und Mitgliedern ihrer Familie keine anderen Besucher. Doch über ihre Schwester teilt sie mit, dass sie den Berg nicht verlassen kann. Sie würde seine Kräfte brauchen, um die Heilungen durchführen zu können. Die Situation ist verfahren. Das Konzernkonsortium droht bereits mit einem Rückzug aus dem Projekt, wenn die Armee als eine der wenigen noch funktionierenden Institutionen Nigerias sich nicht bald für seine Durchsetzung einsetzt.
Projektionen über die Entwicklung der VITAS-Epidemie gehen davon aus, dass weit über 60% der afrikanischen Bevölkerung der Seuche erliegen werden. Konkrete Zahlen können wegen der schlechten Umstände derzeit nicht erhoben werden. (BRD Online)
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