Orden von Laodicea

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Orden von Laodicea
Überblick (Stand: 2070) [1]
Typ: Religiöse Technomancervereinigung
Gründung: 2070
Führung: Christian Richter
Mitgliederzahl: ca. 70

Der Orden von Laodicea ist ein von der deutsch-katholischen Kirche 2070 im Zuge des Coming Out von Pfarrer Nehmelmann und des folgenden Erlasses des Sanktuariumsedikts in Westphalen begründeter, religiöser Orden, der die neuentdeckten Technomancer in die Hierarchie der Kirche eingliedert.

Begriff

Der Name des Ordens bezieht sich auf Anatolius von Laodicea (Wikipedia), den Schutzheiligen der Mathematiker und Physiker.

Geschichte

Der Orden wurde während der globalen Technomancer-Verfolgung kurz nach dem Ausrufen des Sanktuariumsedikts gegründet und rühmte sich binnen kürzester Zeit damit, bereits fünf der Künstlichen Intelligenzen der zweiten Generation vernichtet zu haben, die in dieser Zeit ebenfalls erstmals öffentlich bekannt wurden.[2]

Organisation

Der Orden hat eine strenge Hierarchie. An der Spitze steht Christian Richter, der nur dem Führer der DKK, Markus Domenikus von Rethagen, und dem Kirchenrat gegenüber verantwortlich ist. Richter nutzt seine Vormachtstellung, solange es den Zielen des Ordens dient, aber das sorgt auch dafür, dass dieser von Seiten der Bischofsgarde und den theurgischen Zirkeln unter starker Beobachtung steht.[3]

Zweige

Der Orden selbst ist in drei Zweigen unterteilt, die von den jeweiligen "Aspiranten" anhand ihrer Befähigung folgen.

Austreiber
Die Austreiber haben als Hauptaufgabe, Künstliche Intelligenzen zu löschen. Ihre Ausbildung fokussiert sich auf den Matrixkampf, digitale Spionage (sprich Hacking) und Sabotage (was der Kirche dienen und den "digitalen Antichristen und seinen Horden" schaden soll). Sie erhalten großzügige Mittel seitens der DKK und gelten als das digitale Äquivalent zum Orden des Heiligen Georg, also den theurgischen Kampfmagiern, was aber für einige Spannung zwischen beiden Gruppierungen sorgt.[3]
Digitale Wanderprediger
Die digitalen Wanderprediger sind vergleichbar mit dem theurgischen Orden der Stimmen des Herrn. Sie sind in den Plexen der ADL in jedem größeren Knoten unterwegs und können tägliche Zunahmen bei den Besucherzahlen ihrer digitalen Messen verzeichnen. So kann Georg Weitkamp jeden Sonntag Hunderte von Gläubigen in seine Matrixpredigt in den Knoten der Münsteraner Lambertikirche locken. Dazu setzt er jede Menge Effekte ein, wie fliegende Putten, engelsgleiche Choräle und ein beständiger goldgelber Schimmer, die ihre Wirkung haben. Die Ausbildung der Wanderprediger umfasst neben dem spirituellen Rüstzeug ein ausgedehntes Training in angewandter Psychologie.[3]
Sucher
Der kleinste Zweig beschäftigt sich mit der Suche nach dem Göttlichen innerhalb der Resonanzräume in der Matrix. Dieses Ziel sorgt immer wieder für Streitfragen zwischen Rethagen und der Bischofskonferenz. Diese ist größtenteils der Ansicht, dass die Suche nach Gott innerhalb der Matrix lächerlich oder gar ketzerisch sei, während Rethagen dies befürwortet.[4]

Mitglieder

Dem Orden gehören rund 70 Metamenschen mit technomantischen Fähigkeiten an und bilden das Herz des Ordens. Allerdings sind gerade mal die Hälfte vollwertige Technomancer, da noch nicht alle ihre Fähigkeiten erlernt haben, die sie unter Anleitung durch den Orden entfalten.[5]

Sprecher des Ordens, Walter Nehmelmann, gilt als väterliche Vorreiterfigur, der zwischen den verschiedenen Zweigen des Ordens vermittelt und als Ansprechpartner gilt. Dabnei hilft er zudem den Aspiranten bei der "digitalen Theologie", die er lehrt und in Abstimmung mit dem Bischof und Richter entwickelte.[3]

Personal


Endnoten

Quellenangabe

Index

Quellenbücher

Deutsch Englisch


Sonstige

  • NovaPuls 2071-06-06 "Paderborn: Anschlag auf Laodicea-Orden während Sonntagsmesse"

Weblinks