Zarathustrische Tradition
Zarathustrische Tradition Überblick | |
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Praktizierende: Magus | |
Verbreitung: |
Die Zarathustrische Tradition ist eine magische Tradition, die ihre Wurzeln im Zoroastrismus hat. Ein Magier, der der Tradition folgt, bezeichnet sich selbst als Magus (Plural: Magi).
Grundlagen
Ihre Art zu zaubern basiert stark auf der gleichnamigen altpersischen Religion, dem Parsismus - sowie die damit verbundenen Lehren und Methoden. Letztere fanden auch Eingang in die später entstandene Hermetik. Wie auch die auf die Lehren Zarathustras zurückgehende, zoroastrische Religion ist auch die magische Tradition der Magi vor allem in Persien und dem mittleren Osten verbreitet.
Obwohl in der Islamischen Republik Iran die Anhänger der Religion Zarathustras eine ausgegrenzte und zum Teil auch verfolgte religiöse Minderheit sind, können sie - im Gegensatz zu magisch Begabten, die in dem schitischen Land bei Todesstrafe verbotenen Schamanismus praktizieren - im Einzelfall Lizenzen der staatlichen Religionsbehörden erhalten, die erforderlich ist, um im Iran überhaupt Magie wirken zu dürfen.
Der Begriff "Magier" leitet sich ebenso, wie das Wort "Magie" in seinem Wortstamm von altpersischen "Mager" ab, was einen zarathustrischen Priester bezeichnet, und beides hat ursächlich mit der griechischen Hermetik nichts zu tun.
Symbol
Ein zentrales Symbol der zoroastrischen Religion wie auch in der von den Lehren Zarathustras abgeleiteten magischen Tradition ist die allegorische Darstellung Ahura Mazdas.
Die drei Schriftzüge über dem Haupt der Figur bzw. über den Schwingen bedeuten: "Gute Gedanken" (Kopf), "Gute Worte" (Linker Flügel) "Gute Taten" (Rechter Flügel). Die Sprache dürfte entweder Arabisch sein, oder aber Farsi, also die persische Landessprache.
Glauben und Weltbild
Für den Magus ist die Welt in einem ewigen Kampf zwischen Gut und Böse gelegen, der irgendwann zu einem Ende kommen wird (diese Vorstellung von Gut und Böse in einem Kampf, der am Ende der Welt zu einer Entscheidung kommt, wurde vom Zoroastrismus auf andere Religionen wie Islam, Judentum und Christentum übertragen). Das Gute wird nach zoroastrischer Vorstellung verkörpert durch eine mächtige Entität namens Ahura Mazda, das ultimativ Böse wird in einer ähnlichen Wesenheit namens Ahriman gesehen. Die Menschen haben die Entscheidungsgewalt, ob sie sich dem Bösen Ahrimans oder dem Guten Ahura Mazdas verschreiben wollen.
Gratwanderung
Magi befinden sich ständig auf einem schmalen Grad zwischen Finsternis und Licht - oder jedenfalls tun sie das ihrer eigenen Vorstellung nach - denn die Mächte, die sie manipulieren, können sowohl von Ahura Mazda gesandt sein, als auch von seinem Widersacher Ahriman. Die Verbündeten aus dem Geisterreich, die sie rufen, können sowohl gut gesonnene Ahura sein oder auch verschlagene oder zerstörerische Daeva. Bisweilen stellen die Geister des Zoroastrismus ihren Beschwörern auch moralische oder religiöse Fragen, deren Beantwortung offenbart, wo auf dem schmalen Grat der Magus sich bewegt - oder ob er schon zu einer Seite hinunter gefallen ist. Eine ähnliche Praxis dürfte wohl auch bezüglich des Hüters auf der Schwelle bekannt sein.
Magische Praxis
Licht und Feuer als heilbringendes und reinigendes Element spielen in der zarathustrischen Tradition eine zentrale Rolle. Dem entsprechend stellen Kohlebecken, in denen offenes Feuer entzündet wird sowie zahlreiche Kerzen wichtige Bestandteile der zoroastrischen Rituale dar, ebenso wie das Rezitieren der Zauberformeln in einer altiranischen Mundart, die ein Magus selbstverständlich beherrschen muss, da die entsprechenden Spruchformeln nur in der Originalsprache zur zur Anwendung kommen.
Und auch hier gilt wieder: Selber Sprachen lernen macht schlau... mit Linguasofts, mögen sie auch noch so hochwertig sein, ist es nicht getan, wenn es um Magie geht, ganz egal, was euch irgend ein Wizkid vielleicht erzählen wird. Also viel Spaß beim Büffeln... ach, und eh ich's vergesse: Altpersisch ist richtig schwer zu lernen und erst recht eine Mundart. Erstmal jemanden finden, der die noch beherrscht. - Im Vergleich dazu sind die Sprachen, die ihr vielleicht aus dem altsprachlichen Gymnasium kennt - Altgriechisch, Hebräisch oder gar Latein - der reinste Kinderkram! | |
sir vibe |
Ich würde mich als Lehrer anbieten, wenn ihr mich ganz lieb darum bittet. Es ist gar nicht so schwer, wie sir vibe es hier darstellt. Es hilft durchaus, sich vorher mit anderen semitischen Sprachen befasst zu haben. Hebräisch zum Beispiel - auch wenn ihr nicht glauben solltet, ihr könntet Farsi oder Alt-Farsi sprechen, nur weil ihr zwei Fernkurse Hebräisch und einen Wochenendlehrgang Arabisch belegt habt. | |
The Blind Seer |
Quellenindex
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