Personenschmuggel: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 11. März 2012, 11:41 Uhr
Schlepper oder Schleuser ist der gebräuchliche Terminus für Menschenschmuggler, die sich darauf spezialisiert haben Menschen und Metamenschen als lebende Fracht illegal über Grenzen zu transportieren.
Beschreibung
Das Schleppergeschäft erlebte - nach dem es wegen der Krisen in vielen Regionen, Krieg, Bürgerkrieg und imensem Wohlstandsgefälle zwischen Nord und Süd und Ost und West schon in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stetig zugenommen hat - mit dem Zerfall vieler Nationalstaaten, einem globalen Trend zur Balkanisierung und einer wachsenden Zahl von in zwei oder mehr Sektoren geteilten Städten nach der Jahrtausendwende einen fast explosionsartigen Aufschwung. Da professionelle Schlepper aber nicht nur Kriminellen und Shadowrunnern diskrete Grenzübertritte oder den Zugang zu Sperrzonen wie der SOX ermöglichen, sondern vielmehr in erster Linie vom Flüchtlingselend profitieren und von ihren Passagieren ruinöse Frachtraten fordern, die diese nach erfolgtem Grenzübertritt häufig durch Arbeit in sklavereiähnlichen Arbeitsverhältnissen verdienen und abstottern müssen, stellen Schlepper in der Regel alles andere als Wohltäter dar. Spitznamen wie "Coyoten" kommen nicht von ungefähr, und viele Schlepper sind direkt in den illegalen Menschenhandel verwickelt, versorgen Sweatshops, Versuchslabors von Konzernen, Sexindustrie und BTL-Hersteller mit Frischfleisch oder zeichnen sich durch eine große Ignoranz gegenüber Leben und Gesundheit der von ihnen beförderten Passagiere aus. Tatsächlich können häufig selbst Opfer, die den Transport oder Grenzübertritt nicht überleben, noch Profit bringen, wenn der jeweilige Schlepper als Zuarbeiter für Organlegger wie Tamanous oder die Body Bank tätig ist, oder - wie die Black Chrysanthemums Triade - selbst sein zweites, wirtschaftliches Standbein in dieser Branche hat.
Manchmal unternehmen Schlepper noch nicht einmal den Versuch, die zugesicherte Leistung des Grenzübertritts tatsächlich zu erbringen, sondern plündern ihre Passagiere einfach aus, und überlassen sie - nach dem sie sie ihrer wenigen Habseeligkeiten beraubt haben - in einem nichtseetüchtigen Schiff auf hoher See, in der Wüste oder im Niemandsland zwischen zwei Grenzzäunen ihrem Schicksal, was für die Unglücklichen häufig den sicheren Tod bedeutet. Auch daß die Opfer von Schleppern in Frachtcontainern automatisierter Trucks oder Frachter ersticken, verdursten oder verhungern, kommt bei einigen Organisationen wie etwa den Haida Dogmen oder der Aztlaner Cocotona-Gang erschreckend häufig vor.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch Schlepper, die sich tatsächlich darauf spezialisiert haben, Einzelne oder kleine Gruppen von Untergrundkämpfern, Kriminellen oder Schattenpersonal durch eine aufwendig mit Wachpersonal, Drohnen, Hightech und paranormalen Wachcrittern gesicherte Grenze zu schleusen. Diese transportieren ihre Klienten - die oft mindestens ebenso gefährlich und gut bewaffnet sind, wie ihre Schleuser - häufig zu Fuß, teilweise durch extra hierfür angelegte oder ausgebaute Tunnelsysteme, womit ihre Tätigkeit eher der eines Scouts oder ortskundigen Führers entspricht. Ebenso greift diese Art von Schleppern in manchen Gegenden - etwa an der SOX-Grenze, wo die Organisationen der deutschen Geisterratten und der französischen Charognard operieren, oder im Cascade-Gebirge bei Seattle - auch gerne auf T-Birds oder Vektor-Schubmaschinen zurück. Diese Vehikel begrenzen zwar - wegen des eingeschränkten Frachtraums - die Anzahl der zu transportierenden stark, aber sie eignen sich dafür besonders gut für einen raschen Sprung über eine militärisch befestigte Grenze, wo die Grenzverletzer unter Umständen dem Feuer von Sentryguns widerstehen müssen, ehe sie ihre lebende Fracht hinter dem Sperrgürtel absetzen, um anschließend sofort wieder zu starten.
Generell arbeiten Schlepper häufig mit ID-, Pass- und SIN-Fälschern Hand in Hand, da die über eine Grenze in ein anderes Land Geschleusten praktisch immer eine neue, falsche Identität benötigen, während sie für ihre echte (und die damit verbundenen Ausweisdokumente) keine Verwendung mehr haben, und diese auf dem Schwarzmarkt weiterverkauft werden können.
Ey Chummer! Hör mal her. Is' ja alles easy, wenn Du hier unsere Praktiken verrätst, aber ich warne Dich davor, hier die Routen zu veröffentlichen. Das ist unser Geld und wir werden das schützen. Mach Dir also klar, das wir alles tun werden, um unser Kapital zu schützen. Zum Beispiel transportiert man die Fracht, so, daß sie nicht sieht, wo es langgeht. Wenn Dir Dein Server lieb und teuer ist, dann lass die Finger von diesen Daten! Und nichts für ungut, mache jetzt auch Feierabend. | |
Ugly Coyote |
Siehe auch
Quellen
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