Pyramiden von Gizeh: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. April 2009, 11:53 Uhr
Giza (auch Giseh, Gizeh; arabisch: الجيزة al-Gīza) ist eine der bedeutendsten archäologischen Stätten des Alten Reiches in Ägypten südwestlich von Kairo und Teil der Memphitische Nekropole. Dieses Gebiet wird häufig wie ein Stadtteil Kairos betrachtet (arab.: الهرم oder الاهرام, al-Haram bzw. al-Ahrām [die Pyramide bzw. die Pyramiden]), obwohl es unmittelbar an der Stadtgrenze von Kairo liegt. Das Gebiet gehört zum Gouvernement al-Gīza (arab. محافظة الجيزة, Muḥāfaẓat al-Gīza).
Hintergrund
Das Giza-Plateau diente drei Königen (Pharaonen) der 4. Dynastie vor 4500 Jahren – Cheops (Khufu), Chephren (Khafre) und Mykerinos (Menkaure) – als Begräbnisstätte, hier errichteten sie ihre Grabpyramiden, die zu den Weltwundern der Antike zählen – auch wenn die Grabherrn bzw. deren Gräber bis heute nicht gefunden bzw. nachgewiesen wurden. Aber die Pyramiden stehen hier nicht als Einzelbauwerke und monumentale Grabmale. Sie sind Bestandteil eines Komplexes aus Taltempel, Aufweg vom Taltempel zum Totentempel im Osten der Pyramide und der Pyramide selbst. Aber der Pyramidenkomplex ist nicht als ein riesiges Denkmal für den verstorbenen König zu sehen – hierzu fehlen sogar die Namen der Könige an den Pyramiden –, sondern es ist die rituell notwendige Ausstattung, um den Fortbestand des vergöttlichten Königs und seines Volkes zu sichern. So wird der Totenkult an den Pyramiden bis zum Ende des Alten Reiches durchgeführt, die Pyramidenkomplexe besaßen zu diesem Zweck eigene Ländereien samt Personal und eigene Priester.
Neben diesen Pyramidenanlagen wurden ebenfalls die Königinnen und Königsmütter, manchmal auch in Pyramiden, weitere Angehörige des Königshauses und hochgestellte Beamte bestattet. Diese Gräber sind im Gegensatz zu den Pyramiden mit einer Vielzahl an Dekorationen mit religiösem Inhalt und Darstellungen aus dem täglichen Leben ausgestattet.
Da es zum Bau der Pyramiden keine schriftlichen Aufzeichnungen gibt, gibt es zum Bau zahlreiche Spekulationen – Genaueres zur Bauausführung weiß niemand bis heute. Nach außen hin sieht man nur die Pyramide, die aus Millionen von Kalksteinblöcken bestehen muss, die Größe der Blöcke nimmt nach oben hin ab. Abhängig von der Höhe sind sicher verschiedene Technologien eingesetzt worden. Der untere und volumenreichere Teil der Pyramide besteht wohl aus einem vorhandenem Felskern, auf und an den große Muschelkalksteinblöcke, sicher unter Verwendung von Rampen oder Ausnutzung des natürlichen Gefälles herantransportiert wurden. Für den oberen Teil wird es schwieriger: es gibt keine schlüssige Vorstellung, auch wenn in letzter Zeit vermehrt ein Transport in Spiralform an der Pyramidenaußenseite diskutiert wird. Abschließend wurde die Pyramide verkleidet, die unteren Lagen aus Granit, der weitaus größere Teil jedoch aus dem feinen Tura-Kalkstein. Bekrönt wurde die Pyramide mit einem Granit-Pyramidion.
Die Pyramidenanlagen der späteren Könige liegen südlich von Giza, z.B. in Abū Sīr, Saqqara, Dahschur und Lischt.
Die Pyramiden haben zu allen Zeiten bleibenden Eindruck hinterlassen. Der arabische Historiker Maqrīzī führt in seinem Werk Al-ḫiṭaṭ aus, dass sich sogar die Zeit vor diesen Bauten fürchtet. Dennoch wurden die Außenverkleidung der Pyramiden Opfer eines gigantischen Steinraubs mit dem Ziel der Errichtung von Gebäuden des mittelalterlichen Kairos.
Nahe dem Pyramidenareal wurde das Neue Ägyptische Museum errichtet mit einer 1:1 Kopie der Pyramiden und wichtigsten Gräber.
Üblicherweise reist man mit dem Bus in einer Reisegruppe zu den Pyramiden. Sie können aber auch mit eigenem Auto oder Taxi hierher fahren. In letzterem Fall lernen Sie vielleicht noch den Bruder des Taxifahrers kennen, der ein wichtiges Parfüm-, Papyrus- oder anderweitiges Geschäft führt. Wenn Sie dies nicht benötigen, dann sagen Sie dies dem Taxifahrer mit Bestimmtheit.
Sie können mit einem Sammeltaxi vom Busbahnhof hinter dem Ägyptischen Museum direkt zu den Giza-Pyramiden ("Haram") fahren. Eine Strecke kostet 2eD. Sie können Ihren Taxifahrer mit auf das Gelände nehmen, wenn Sie einen zusätzlichen Obolus entrichtet haben. Auch stehen an einigen Stellen Pferde- oder Kameltreiber bereit, um Ihnen Teile des Weges abzunehmen. Wenn Sie Zeit haben, laufen Sie zu Fuß: nur so bekommen Sie einen Eindruck von der Größe der Nekropole und können selbst entscheiden, was Sie sehen wollen. Öffnungszeiten: 21 – 5 Uhr. Eintrittspreis: 50 eD. Zutritt gibt es schon lange nur noch zu den Kopien der Großen Pyramiden, der wichtigsten Gräber und der Sphinx. Die Ticketanzahl für die Pyramiden ist limitiert auf zweimal 150 Karten pro Tag. Die ersten 150 Karten werden um 20:00 Uhr verkauft, der Rest um 01:00 Uhr.
An verschiedenen Stellen sind Gräber, zumeist Mastaba-Gräber, von Beamten und Angehörigen des Königshauses ohne zusätzliches Ticket zugänglich. Hierzu gehören (die G- und Lg-Nummern sind die in wissenschaftlichen Publikationen gebräuchlichen Grab-Nummern, zumeist nach Reisner):
Von diesen Gräbern sind oder werden Kopien angefertigt. Sollte ein Modell gerade geschlossen sein, fragen sie einen Aufseher, ob er ihnen das Grab öffnen kann. Dreimal täglich wird die Pyramiden-Ton- und -Licht-Show veranstaltet, der Eintrittspreis beträgt für Ausländer 60eD. Man mag sich über den Sinn dieser Veranstaltung streiten, eindrucksvoll ist sie trotzdem. In der Nähe des Busbahnhofes gibt es zahlreiche große und kleine Souvenirläden. Eine Reihe von Hotels befindet sich an der Pyramids Road, in „Pyramidennähe“. „Pyramidennähe“ kann auch eine Entfernung von 5 km bedeuten. Die meisten Hotels verfügen über keine Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel. Hier ist man auf teure Hotel-Taxis und die wenigen Zubringerbusse angewiesen. | |
Jamil Fares |
Tag | Erste Show | Zweite Show | Dritte Show |
Montag | English | Français | Español |
Dienstag | 日本語 | Italiano | Français |
Mittwoch | 北方话 | Français | Deutsch |
Donnerstag | 日本語 | English | اللغة العربية الفصحى |
Freitag | English | Français | keine Show |
Samstag | English | Español | Italiano |
Sonntag | Deutsch | Français | русский |
Winter, Start | 01:30 Uhr | 02:30 Uhr | 03:30 Uhr |
Sommer, Start | 00:30 Uhr | 01:30 Uhr | 02:30 Uhr |
Das Neue Arabische Museum mit den Pyramidenkopien gleicht einem komplett auf alt-ägyptisch getrimmten "Virtual World Disney"-Resort-Komplex mit vollem AR-Overlay, und die dortige WiFi-Matrix sprüht geradezu vor Arrows und Dots mit entsprechender Metamophorik... Obwohl die dort wenigstens ein Dutzend Spiders beschäftigen, unter denen wenigstens zwei waschechte Technomancer befinden, und das ICE auch nicht von schlechten Eltern ist, stellt die Anlage natürlich Hauptangriffsziel für Hacker und Skript-Kiddies dar, die sich mit Online- respektive AR-Vandalismus austoben wollen. - Jetzt, '71, wo sich das Jahr des Kometen zum 10ten Mal jährt, gibt es natürlich besonders viel virtuelle Kometen-Graffiti ... und mehr als ein Pharao ist in den letzten Tagen schon für Stunden aus dem Gitter verschwunden, weil sein Icon virtuell geSURGEt wurde! | |
Hack the Planet ...but do it with a Smile! |