Razang

Aus Shadowhelix
Zur Navigation springen Zur Suche springen

RAZANG ist ein Berliner Hostzine, das sich als Straßen- und Szenemagazin versteht, worauf auch der Untertitel "berlin underground street style" verweist. Es wird von der RAZANG Szenemedien GmbH herausgegeben.

Geschichte

Das Untergrundmagazin RAZANG hatte - im Zuge der Wiedervereinigung Berlins und der Integration der alternativen Bezirke - mit Erfolg versucht, "legal" zu werden, in dem es sich die Rechtsform einer GmbH nach ADL-Recht zulegt. Dies zwang die Chefredakteurin und Herausgeberin Hülya Gülerbasli allerdings auf der anderen Seite zu einem ziemlichen Spagat: Einerseits mußte sie die Erwartungen der Leser und Abonnementen erfüllen, aber zugleich konnte sie nun - trotz der vielgerühmten Pressefreiheit, die in Berlin immer noch deutlich größer geschriebenen wurde, als im Rest der Allianz - längst nicht mehr alles veröffentlichen, was zu Zeiten des Status F und des alten, Ostberliner Schattenlands möglich gewesen war. Zudem trat die DeMeKo mit ihrem Bereichsleiter, dem Berliner Medienintendanten Björn Taube, an RAZANG heran, die daran interessiert war, das Hostzine - so wie andere, alternative Medien - zu übernehmen.

Durchsuchung

Was passieren konnte, wenn sich RAZANG hinsichtlich der Veröffentlichung von Tipps und Tricks aus und für die Anarcho- und Schattenszene zu weit jenseits des gesetzlich erlaubten bewegte, erfuhren Hülya und ihre Mitarbeiter im Mai 2074: Der Sternschutz führte - unterstützt von einer Abteilung der SST - auf Grund einer Strafanzeige der Berliner Judikative Dienste GmbH eine Razzia durch, bei der er ihre Redaktionsräume in Berlin-Lichtenberg durchsucht wurden. Dabei konfiszierten die Sternschutz-Männer Redaktionsrechner und zahlreiche Datenträger und verhaftete vier Personen einschließlich des für die Rubrik «RA*ZANNG» verantwortlichen Redakteurs Peer "Hazmat" Rugowski. Diesem wurde vorgeworfen, mit einem jüngst veröffentlichten Artikel "geltendes Recht zu untergraben" und "zu Verbrechen anzustiften".

Die Tatsache, daß von Seiten der Chefredakteurin nichts unternommen wurde, um Rugowski herauszupauken, führte innerhalb des Redaktionsteams zu schwerwiegenden Differenzen und letztlich zur Kündigung einer Vielzahl von RAZANG-Mitarbeitern, die sich mit dem verhafteten "Hazmat" solidarisch erklärten.

Ein Teil der nun Ex-RAZANG-Journalisten inklusive eines gewissen "Hamurabi" vermutete zudem, dass der Deal um eine Übernahme RAZANGs durch die DeMeKo in Wahrheit bereits unter Dach und Fach wäre, und äußerte, dass sie nicht bereit wären, dabei mitzuspielen, da das Beispiel von BL1 und "Nakaira" ja zeige, wohin diese Pseudo-Freiheit unter dem Dach der DeMeKo führe. - Hierbei passt es, dass DeMeKo-Chef Björn Taube überraschend heftig gegen die Durchsuchung protestiert hatte.[1]

Inhalte

Neben diversen Tipps zu Straßen- bzw. alternativer und Underground-Mode, Szene, Trends, Kultur bzw. Subkultur, Musik und Lebenswelten wurden innerhalb von RAZANG auch die Rubriken "RA*ZANNG" für Fahrzeuge und Fahrzeugmodifikationen und "KA*POW" zum Thema Waffen veröffentlicht, deren publizierte Inhalte sich häufig am Rande oder jenseits der Legalität bewegten. Eine weitere, umstrittene Rubrik war das beliebte "F*UUU" zum "Aufreger des Tages".

Nach den Querelen um die Razzia in der «RAZANG»-Redaktion und der Unzufriedenheit einiger der Verantwortlichen Redakteure und (Untergrund-)Journalisten, wie ihr Arbeitgeber mit dem Fall umging, gaben diese ihre Mitarbeit auf. Hülya Gülerbasli, die Chefredakteurin und Herausgeberin von RAZANG erklärte zwar, daß sie diesen Schritt von sieben festen und 12 auf Freelancer-Basis arbeitenden Journalisten des Magazins bedauere. Quasi im gleichen Atemzug verkündete sie jedoch, RAZANG wolle sich künftig noch mehr auf die lokale Mode und die neuen, alternativen Lebenswelten der Stadt konzentrieren, und die eher speziellen Rubriken im Umfang stark reduzieren, in getrennten Matrixmodulen separat vermarkten oder gar ganz einstellen.

In der Folge gründeten sich sowohl "RA*ZANNG" als auch "KA*POWW" als unabhängige und echte Underground-Zines außerhalb der Plattform «RAZANG» neu.

F*UUU

F*UUU (gesprochen F... You) ist die beliebte Rubrik zum "Aufreger des Tages" innerhalb des RAZANG-Hostzines.

KA*POW / KA*POWW

KA*POW (auch: KA*POWW) ist die Waffenrubrik innerhalb des Berliner Streetstyle-Magazins RAZANG, und ebenso wie die RA*ZANNG-Rubrik ein häufiger Stein des Anstoßes für die Vertreter der Konzerne und Allianzbehörden. - Nach Meinung diverser Straßensamurais war die Rubrik zum Thema Wummen und Knarren dagegen schon seit längerem viel zu zahm und zahnlos geworden, da sie sich zunehmend auf zumindest semi-legal erhältliche Selbstverteidigungs-Waffen für SIN-Besitzer und brave Bürger konzentrierte.

Die "KA*POW"-Rubrik in "Razang" darf im Übrigen auf gar keinen Fall mit dem nordamerikanischen Musik-Magazin «KA-POW! KA-POW!» verwechselt werden, auch, wenn das ebenfalls eine gewisse Underground-Attitüde kultiviert.[2]

Im Frühjahr 2076 fand eine Ausgabe von KA*POW ihren Weg in die Schattendatei «Schattenhandbuch», in der unter anderem unter der Überschrift "Der Ärgermacher" die Frage gestellt wurde, "Was taugt die neue Troublemaker?" und "die Neue Altmeyr SPX" vorgestellt wurde.[3]

Drei weitere Ausgaben von «KA*POW» stellte 2080/81 die "HK Puncheon", eine legale Selbstverteidigungswaffe von Heckler & Koch, vergleichbar einer Ares SuperSquirt in Pistolengröße,[4] sowie das aktuelle Modell der "Enfield Merlin" vor [5], gefolgt von der "HK Hanseat", dem neuen maritimen Sturmgewehr von Heckler & Koch.[6]

RA*ZANNG

RA*ZANNG (gesprochen “Rä-zännnng”, wie ein vorbeirasendes Auto) will - wie der Untertitel klarstellt - "Das Untergrundmagazin der deutschen Riggerszene" sein. Es erfreute sich bereits als Rubrik innerhalb des Hostzines RAZANG unter den Riggern, Driftern, Speedern und Autoduellisten Berlins wie auch der gesamten Allianz erheblicher Beliebtheit.

Verantwortlicher Redakteur der RA*ZANNG-Rubrik war - bis zu seiner Inhaftierung im Zuge der erwähnten Razzia bei RAZANG - Peer “Hazmat” Rugowski.

RA*ZANNG ist in der Vergangenheit schon wiederholt mit Anleitungen zur Nachrüstung von Fahrzeugen mit Panzerung und Waffenhalterungen aufgefallen, konnte sich aber bislang immer damit herausreden, daß die von ihnen veröffentlichen Basteltipps über die Matrix frei beziehbar und somit bereits bekannt seien. Der Tropfen, der letztlich das Fass zum Überlaufen brachte, war via RA*ZANNG abrufbare "Freie Fahrt für freie Bürger Patch", das faktisch einen Virus darstellte, durch den das GRID Modul im Fahrzeug, die Bewegungsdaten des Autos auch bei Anbindung an das Energieübertragungssystem im Straßenbelag nicht an das ALI Kontrollsystem übertragen konnte. Dieses "Patch" funktionierte nicht nur in Berlin, sondern allianz-weit, und die Ausgabe von RAZANG, der es beilag, wurde massenhaft abgerufen.

Es funktionierte einfach zu gut, und wurde nach seiner Veröffentlichung nicht nur über die üblichen Knoten der deutschen Schattenmatrix, sondern auch bei «Vroom», «Motorwelt», «Streetstorm», ja sogar in biederen und themenfremden Portalen wie «Fit4Health», «myVille» und «EidM» (Eltern in der Matrix) verlinkt und weiterverbreitet. - Und weil es an Gridlink und ALI herumspielt, ist dieses Stück Software eben keine Inner-Berliner Angelegenheit mehr, so daß der Berliner Judikative Dienste GmbH im Zusammenhang mit der "Aufforderung zum Gesetzesbruch" und dem massenhaften Interesse gar nichts anderes übrig blieb, als zu reagieren und gegen die Urheber durchzugreifen.

Die Entwicklung, dass die echten Schattenrigger und Autoduellisten sich in einer Art Mitmachportal zusammengeschlossen und dort ihre eigenen RA*ZANNG-Version als reines Untergrund-Zine außerhalb des als GmbH nach ADL-Recht organisierten Hostzines produzieren würden, war allerdings bereits zuvor absehbar gewesen, da das, was zuletzt in RAZANG veröffentlicht wurde, dank diverser, redaktioneller Eingriffe Gülerbaslis in die journalistische Unabhängigkeit ohnehin schon das "harmlosere Zeug" war.

Die süffisante Prognose Nakairas vom SRB, «RA*ZANNG» werde als Nischenprodukt für eine kleine, radikale Minderheit mit eng begrenztem, auf die Themen "Karren" und "Knarren" beschränktem Fokus in der Masse gleichartiger Untergrundpublikationen in der Bedeutungslosigkeit versinken, und der die SRH-Macher mehr oder minder beipflichteten, hat sich allerdings offenkundig nicht erfüllt. - Vielmehr fand ein Auszug aus der jüngsten RA*ZANNG-Ausgabe über neue und für die Schatten interessante Fahrzeuge sogar seinen Weg in die im Panoptikum veröffentlichte «Schattenkatalog»-Datei,[7] und auch in der «Schattenkatalog 2»-Kompilation im Folgejahr gibt es einen "Extra Load" von RA*ZANNG zum Thema "Nutz- & Einsatzfahrzeuge".[8] In der «Schattenkatalog 3»-Kompilation von 2074 fand sich ebenfalls wieder eine Ausgabe von RA*ZANNG, diesmal unter dem Motto "Autobahn", was nicht zuletzt ein Interview mit dem Ex-Autoduellisten Fusion über die Entwicklung der Szene sowie diverse aktuelle Polizeidrohnen und -fahrzeuge umfasste.[9] Im im Frühjahr 2076 veröffentlichten, ersten «Schattenhandbuch» schließlich war Ra*ZANNG wieder vertreten, diesmal mit einem "Extraload" zu "Vans & Gangster-Karren" und einem Interview mit Riggerveteran Russenrigger.[10]

Am 20.10.2080 brachte eine RA*ZANNG-Ausgabe die Meldung, dass mit dem bevorstehenden Winter die Straßenrenn-Saison für das laufende Jahr zu Ende gehe. Dafür kündigten sie den von der Onrush Entertainment BGoH veranstalteten "Blizzard Factory Rush" an, ein Indoor-Rennen für sechs Teams mit je drei Piloten, die auf "Kuznechiks" - zu Flugbikes umgebauten Lieferdrohnen - um den Sieg kämpfen würden.[11]

Zwei weitere RA*ZANNG-Ausgaben 2080/81 stellte den Mercedes Multimog, ein Nutzfahrzeug aus der Allianz, das - potentiell - auch für Runner interessant ist,[12] und eine Neuauflage des populären Combatbikes BMW Blitzen vor [13], gefolgt von der RA*ZANNG-Themenausgabe "Wellenreiter", die aus Anlass des kurz zuvor online gegangenen «Datapuls: Piraten der Deutschen Bucht» Wasserfahrzeuge präsentierte: den Motorrad/Jetski-Hybriden "M-K R/EVOLUTION" von Messerschmitt-Kawasaki, den Low-Budget-Jetski-Klassiker "Suzuki Watersport" und den "MT Barrakuda" der Aztech-Tochter Marine Technologies.[14] Die nächste Themenausgabe - "Sumpfeinsatz" - präsentierte dann mit dem "BNE Bieber" und dessen militärischer Version - dem "BNE Wasserschwein" - ein eQuad speziell für sumpfiges Gelände, der auch für (Hover-)Piraten in den Überschwemmungsgebieten von Interesse ist.[15]

Endnoten

  1. Berlin 2080 S.15
  2. Shadowbeat - Farbeinschub
  3. Schattenhandbuch S. 173-176 - "KA*POWW"
  4. Schattenload 2019-02 - "HK Puncheon"
  5. Schattenload 2020-01 - "Merlin MK II"
  6. Schattenload 2020-04 - HK G13 A1M "Hanseat"
  7. Schattenkatalog S.185-196 - "Ra*zanng"
  8. Schattenkatalog 2 S. 205-214 - "Ra*zanng"
  9. Schattenkatalog 3 S. 127-137 - "Ra*zanng"
  10. Schattenhandbuch S. 177-186 - "Ra*zanng"
  11. Berlin 2080 S. 160
  12. Schattenload 2019-07 "Der Multimog"
  13. Schattenload 2019-11 - "BMW Blitzen"
  14. Schattenload 2020-05 - Wellenreiter
  15. Schattenload 2020-07 - Sumpfeinsatz

Index

Quellenbücher

Sonstige

  • Schattenload
    • Schattenload 2/2019: KA-POWW: HK Puncheon (non-letale Waffe)
    • Schattenload 7/2019: RA*ZANNG: Der Multimog
    • Schattenload 11/2019: RA*ZANNG: BMW Blitzen
    • Schattenload 13/2020: KA-POWW: Merlin MK II (Nachfolgemodell des "Enfield Merlin"-Revolvers)

Weblinks