Leipzig

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Leipzig
(Leipzig-Halle / Sachsen)
Überblick (Stand: 2074) [1]

Wappen Leipzig.png

Koordinaten:
51°20' N, 12°22' O (GM), (OSM)
Sicherheitskräfte: Polizei, diverse Sicherheitsdienste
Kriminelle Aktivitäten:

Vory v Zakone (via Lieferdienste)

GeoPositionskarte ADL.svg
Overlay ADL Leipzig-Halle.png
Markerpunkt rot padded.png

Leipzig ist eine Großstadt im Allianzland Sachsen, die mit Halle zum Leipzig-Halle-Megaplex verschmolzen ist und heute einen Stadtteil des Plexes darstellt.

Geographie

Erwachte Natur

Seit dem Erwachen haben sich Europäische Gargoyle auf den Simsen der Fassade und der Türme der Leipziger Thomaskirche niedergelassen. Die Stadt hat mittlerweile von den zunächst unternommenen, vergeblichen Versuchen, diese von Amts wegen entfernen zu lassen abgesehen, und die Critter bilden inzwischen ein beliebtes Fotomotiv für Touristen.

Geschichte

Nach den Umbrüchen des 21. Jahrhunderts, dem Erwachen, den Eurokriegen, dem Ende der alten Bundesrepublik Deutschland und der Gründung der Allianz Deutscher Länder bildet Leipzig das wirtschaftliche Zentrum des Herzogtums Sachsen, während sich der neue Adel mit seinem Pomp und seinen Machtspielchen in der Landeshauptstadt Dresden konzentriert.

Leipzig wurde im Zuge der Gebietsreform von 2045, die bei der Entstehung der Allianz Deutscher Länder durchgeführt wurde, mit Halle zum Leipzig-Halle-Megaplex zusammengelegt, nachdem sich Sachsen den südlichen Teil Sachsen-Anhalts einverleibte. Leipzig profitierte dabei allerdings deutlich mehr von diesem Schritt als Halle.[2]

Nach Crash 2.0

Auf den Crash von 2064 folgte ein gewaltiger Umsiedlungsprozess in Leipzig. Mit dem Zusammenbruch des Herzogtums und der Militärregierung inklusive des Günstlings- und Korruptionssystems, sowie dem Ausfall des von der DeMeKo und MCT betriebenen RTGs und dem temporären Zusammenbruch einiger Wirtschaftszweige folgte ein rasanter Anstieg der Grundstücks- und Mietpreise.[3]

In der Folge wanderte ein Großteil der Unter- und Mittelschicht in die westlichen Teile des Plexes, während die reicheren Bewohner nach Leipzig strömten. 2074 kommt daher schnell der Eindruck auf, Leipzig sei eine einzige Gated Community, in der die privaten Sicherheitskoznerne immer mehr Verträge ergattern können.[3]

Politik

Ansässige Policlubs, Interessenverbände und Lobbyisten

In Leipzig befindet sich eines der Auffanghäuser von Funkfeuer, wo Technomancer Unterschlupf finden können.[4]

Konzerne

In Leipzig als wirtschaftlichem Zentrum des Herzogtums Sachsen haben eine ganze Reihe von Konzernen Produktionsstandorte, wobei diese sich hauptsächlich im Hallenser Teil des Plexes konzentrieren.

Saeder-Krupp konzentriert sich mit seinen Aktiva - Siemens AG, BMW und Eurocar - auf Leipzig, da hier das wirtschaftliche Klima deutlich besser ist als im Rest des Megaplexes. Hinzu kommt auch, dass die Vory dem Drachen nicht besonders gewogen sind und hier keinen so großen Einfluss besitzen.[5] Weiterhin betreibt Zeta-ImpChem am Rand von Leipzig eine Critterfarm für Nimues Salamander und Schattenhunde.

Einrichtungen

In Leipzig finden sich sämtliche Gerichte, Regierungsbehörden und auch das Rathaus des Leipzig-Halle-Megaplexes, weshalb Leipzig denkbar besser darsteht als Halle.[3]

Energiebörse

Leipzig ist Standort einer Energiebörse, in deren Knoten 2070 eine - allgemein als harmlos eingestufte - neue KI namens Bobber entdeckt wurde, die jedoch bereits im Oktober des Jahres der Löschung durch die Technomancer des deutsch-katholischen westphälischen Laodicea-Ordens zum Opfer fiel.[6]

Universität

Leipzig ist eine alte, und traditionsreiche Universitätsstadt. An der Herzog-August-Universität Leipzig kann in der erwachten Sechsten Welt auch Magie studiert werden. Thaumaturgische Studiengänge konnten dabei - zumindest in den frühen 2060ern - nur gleichzeitig mit Theologie als Studienfach gewählt werden, um sicherzustellen, dass die künftigen Magier das moralische (sprich: deutsch-katholische) Rüstzeug hatten, um ihre Macht verantwortungsvoll und im Sinne des Herzogtums zu nutzen. Obwohl die ersten Magie-Professoren, die hier unterrichteten Leihgaben der Westphälischen Wilhelms-Universität in Münster waren, wird hier nach dem Paradigma der Erneuerten Hermetik unterrichtet.

Dass die liberalen oder linken Strömungen innerhalb der Studentenschaft dennoch eine Brutstätte für anti-herzogliches Gedankengut sind, sollte nicht überraschen, und es gab in den '60ern Gerüchte über eine Schatten-Uni, an der die gegen das militaristische Herzogtum gerichteten Revoluzzer ihre Rekruten in Sprengstoffgebrauch, Propaganda und Taktiken der Sprawl- bzw. Stadtguerilla ausbilden.

Bibliotheca Albertina

Weiterhin findet sich in Leipzig die berühmt-berüchtigte Bibliotheca Albertina, in der viele alte Spruchformeln liegen. Seit der Öffnung Sachsens können diese nun systematisch von den Magieforschungskonzernen analysiert werden, was ihnen vorher verwehrt war. Das sorgt auch für reges Interesse von Seiten der Dr. Faustus Gesellschaft, der Deutsch-Katholischen Kirche und vereinzelt auch Agenten der IAES.[3]

Kultur

NeoGoth und Erwachte

Leipzig war schon zu Beginn des Jahrhunderts ein Zentrum der Gothicszene, die nach dem Erwachen weiteren Zustrom erfuhr. Mit Beginn der Eurokriege, als viele dachten, die Welt würde endgültig untergehen, wurde die deutsche NeoGoth-Szene geboren. Diese wurde zu Zeiten des Herzogtums in den Untergrund verdrängt, da sie den Moralvorstellungen des hiesigen Adels nicht entsprach und verschmische sich zunehmend mit der magischen Widerstandsbewegung.[7] Vereint wurden die beiden Strömungen vor allem durch ihren Kampf gegen den Herzog und die Militärs, wobei sie u.a. vom Spellweavers Consortium Unterstützung erhielten.[8]

2074 ist ein Großteil des früheren Widerstands als Sprawlguerilla neu strukturiert und besteht aus Straßenhexen und -hexern, die man wohl am besten mit den Straßenschamanen Nordamerikas vergleichen kann und die sich auch dadurch auszeichnen, dass sie keiner einheitlichen Magischen Tradition folgen.[7] Heute finden sie in den Chemiekonzernen einen neuen Feind und rekrutieren auch weiterhin aus der NeoGoth-Szene bereitwillige Unterstützer für ihre Sache.[8]

Etliche von ihnen folgen dem Wicca-Glauben und anderen Naturreligionen, aber es finden sich auch viele Kabbalisten und Anhänger nordischer und slawischer Religionen unter ihnen. Auch einige Muslime und Katholiken sind anzutreffen. Die Gläubigen der Alten Religionen suchen sogar Kontakt zum Great Grand Coven, der bislang aber sämtliche Kontaktversuche ablehnte - vermutlich, weil die Untergrundhexer zu radikal sind.[8]

Kriminalität

Die Vory v Zakone sind auch in Leipzig aktiv, wenngleich sie auch weitaus weniger offensichtlich und deutlich feinfühliger auftreten. Dafür bedienen sie sich eines weitverzweigten Netzes aus verschiedensten Lieferdiensten, um Drogen und andere Waren zu verteilen.[9]

Locations


Endnoten

Quellenangabe

Index

Weblinks