ProSecuritas
ProSecuritas (kurz: ProSec) ist ein Sicherheitsdienst in der ADL.
Neben den - sattsam bekannten - Wachleuten in Einkaufszentren, Innenstädten, Bahnhöfen oder bewachten Oberschichtvierteln sowie Objekt- und Personenschutz stellt er mancherorts auch per Kontrakt durch die jeweilige Stadtregierung den Ersatz für die uniformierte Polizei oder sogar den kompletten Polizeiapparat auf kommunaler Ebene, so wie man das von Lone Star in den UCAS kennt.[1][2] Mehrere Städte im Rhein-Ruhr-Megaplex waren in dieser Hinsicht bereits 2055 Vorreiter in der Allianz, wo man sonst vielfach vor einer kompletten Privatisierung der hoheitlichen Aufgaben des Staates zurückschreckte. Die Zusammenarbeit mit BKA bzw. LKA, die sowohl Sicherheitsdiensten als auch der staatlichen kommunalen Polizei gegenüber weisungsbefugt sind, wenn es um die Verfolgung von Terroristen oder aufsehenerregender Serienmörder geht, ist in solchen Fällen in der Regel alles andere als konfliktfrei, wie sich etwa im Fall der Jagd auf den «Nachtschlächter» 2055 zeigte... Gert Reinerts, der sich heute Phönix nennt, war einer der Mietcops von ProSecuritas in Nordrhein-Ruhr, ehe er von dem Vampir gebissen und infiziert wurde, und - für tot erklärt - zwangsläufig in die Schatten abtauchte.[3]
Neben den klassischen Sicherheitsaufgaben hatte ProSecuritas - wenigstens in den 2060ern - auch sogenannte "Walker" unter Vertrag, die auf Bestellung angetan mit Frack, Gehrock und Zylinder unaufdringlich unseriösen Geschäftsleuten auf Schritt und Tritt folgten, und so jedem, der die Gebräuche der Geschäftswelt kannte, demonstrierte, daß der Betreffende nicht geschäftswürdig war...[1]
Der Sicherheitsdienst wurde - ebenso wie die DSD - in den Wirren nach dem Crash von 2064 - aber noch vor dem Stuttgarter Konkurrenten Sternschutz - vom Frankfurter Bankenverein übernommen, der sich damit ein ganzes Portfolio von Sicherheitsunternehmen zulegte.[4]
ProSecuritas sollte nicht mit dem Securitas-Sicherheitsdienst in der Schweiz verwechselt werden, der zur Oerlikon-Finanz Holding gehört.[5]