Kreuzritter
Kreuzritter Überblick (Stand: 2062)[1] |
Gangfarben: weiße Wappenröcke oder Kutten mit Gang-Emblem über der Kleidung |
Mitgliederzahl: ? |
Territorium:
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Kriminelle Aktivitäten:
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Die Kreuzritter waren eine pseudo-christliche Berliner Gang.
Unter dem Vorwand, "Sünder" und "Geschöpfe des Antichristen" auszumerzen und "Ungläubige" gewaltsam zu bekehren, machten sie im anarchistischen Berlin zu Zeiten des Status F brutal Jagd auf Metamenschen und Andersdenkende, was selbstverständlich auch Moslems mit einschloss. Während sie sich an schwerbewaffnete Jihad-Gangs meist nicht herantrauten, überfielen sie gerne Bordelle, Kaschemmen und bekannte Metamenschenlokale, und lebten ihren Sadismus und anti-metamenschlichen Rassismus häufig aus, in dem sie ihre mehr oder minder wehrlosen Opfer bei lebendigem Leib häuteten. Im Übrigen waren sich die Ganger der «Kreuzritter» nicht zu schade, menschliche Prostituierte, die sie geläutert und zu tätiger Reue gezwungen haben, anschließend selber auf den Strich zu schicken, und wobei sie deren Tätigkeit nun nicht mehr als "fleischliche Sünde" sondern als "Werk christlicher Nächstenliebe" bezeichneten, wenn diese ihrer eigenen Gang-Kasse zugute kam...
Sie waren schwer bewaffnet, und gut motorisiert. So verfügten die «Kreuzritter» - neben einer breiten Auswahl archaischer Nahkampfwaffen - unter anderem über eine Staffel von Motorrädern mit an den Vorderradgabeln befestigten MGs für ihre Offiziere, MAN-Busse in der Militärversion zum Transport des Fußvolks und sogar einen Panzerspähwagen, der dem Gangleader als Kommandofahrzeug diente. Alle Fahrzeuge waren in Weiß lackiert, und trugen als Gangsymbol ein aufgemaltes, langes, schmales und unten spitz zulaufendes Rotes Kreuz. Dieses Zeichen zierte auch die gleichfalls weißen Wappenröcke und Kutten, die die Ganger über ihrer Synth-Leder- und Panzerkleidung trugen. Was die Haare anging, bevorzugten viele «Kreuzritter» einen Topf- respektive "Prinz Eisenherz"-Haarschnitt, wie er zu Zeiten der historischen Kreuzzüge üblich gewesen war, unter dem Fußvolk der einfachen Ganger waren aber - neben Bürstenschnitten und Skin-Glatzen - auch Frisuren mit Mönchstonsur verbreitet.
Obwohl die «Kreuzritter» wiederholt von wehrhaften Metamenschen sowie von Selbstjustiz-Trupps dezimiert wurde, die im Auftrag der Opfer ihrer Gewalttaten gegen Entgeld Vergeltung übten, existierte die Gang noch, als die Megakonzerne mit ihren paramilitärischen Sicherheitskräften der Anarchie in den westlichen Sektoren der Freien Stadt ein Ende machten. In der Folge verließen die Ganger - notgedrungen - Berlin, und ließen sich im ländlichen Brandenburg auf der Burg Rabenstein im Fläming nieder. Dort haben sie sich sie ein beeindruckendes Folterkabinett im Stile der spanischen Inquisition eingerichtet, das der bekannte Shadowrunner Eismann auf seiner Rundreise durch die Mark Brandenburg gegen Überlassung von ein paar gebrauchten Sturmgewehren besichtigen konnte. Wenn sie nicht gerade in der Umgebung missionieren, in dem sie etwa vor dem Quedlinburger Dom Pamphlete verteilen, verüben sie vermutlich hauptsächlich Überfälle auf Durchreisende, an denen sie gerne ihre mittelalterlichen Marterinstrumente ausprobieren.
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