Hinduismus: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Hinduismus ist (im Gegensatz zu den monotheistischen Glaubensrichtungen des [[Judentum]]s, des [[Christentum]]s und des [[Islam]]) eine polytheistische Religion, die eine Unzahl an Göttern und Göttinnen sowie halbgöttlichen Wesen kennt, die jeweils auch noch in einer Reihe unterschiedlicher Inkarnationen verehrt werden. Daneben gehört das Konzept des ewigen Kreislaufs von Geburt, Tod und Wiedergeburt zu den zentralen Glaubensinhalten des Hinduismus: Abhängig von seinen ''Verdiensten'' (oder deren Fehlen) in einem Leben wird man im nächsten Leben in einer höheren oder niedrigen Existenz wiedergeboren. Dies kann den sozialen Stand - die Kaste, der ein Hindu angehört - betreffen, den Metatyp, oder sogar bedeuten, daß ein [[Mensch]] als niederes Tier wiedergeboren wird. - Speziell unter den Angehörigen höherer Kasten findet sich deshalb auch ein gewisser, anti-metamenschlicher [[Rassismus]], da viele Brahmanen davon ausgehen, daß wer sein aktuelles Leben als [[Ork]] oder [[Troll]] führen muß, sich in einem vergangenen Leben wohl schwerwiegende Fehltritte geleistet oder gegen die göttlichen Gebote verstoßen habe. Da die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Kaste gemäß der hinduistischen Lehrmeinung ein Geburtsrecht darstellt, weisen hinduistische Gemeinschaften mit dem Kastensystem zudem eine recht starre Ständeordnung auf. Von einer Kaste in eine andere zu wechseln ist im Normalfall nur durch den Tod in einem und die Wiedergeburt in ein neues Leben möglich. - Nur in ganz seltenen Ausnahmefällen kann man durh Adoption von einer niedrigeren in eine höhere Kaste aufsteigen. | Der Hinduismus ist (im Gegensatz zu den monotheistischen Glaubensrichtungen des [[Judentum]]s, des [[Christentum]]s und des [[Islam]]) eine polytheistische Religion, die eine Unzahl an Göttern und Göttinnen sowie halbgöttlichen Wesen kennt, die jeweils auch noch in einer Reihe unterschiedlicher Inkarnationen verehrt werden. Daneben gehört das Konzept des ewigen Kreislaufs von Geburt, Tod und Wiedergeburt zu den zentralen Glaubensinhalten des Hinduismus: Abhängig von seinen ''Verdiensten'' (oder deren Fehlen) in einem Leben wird man im nächsten Leben in einer höheren oder niedrigen Existenz wiedergeboren. Dies kann den sozialen Stand - die Kaste, der ein Hindu angehört - betreffen, den [[Metatyp]], oder sogar bedeuten, daß ein [[Mensch]] als niederes Tier wiedergeboren wird. - Speziell unter den Angehörigen höherer Kasten findet sich deshalb auch ein gewisser, anti-metamenschlicher [[Rassismus]], da viele Brahmanen davon ausgehen, daß wer sein aktuelles Leben als [[Ork]] oder [[Troll]] führen muß, sich in einem vergangenen Leben wohl schwerwiegende Fehltritte geleistet oder gegen die göttlichen Gebote verstoßen habe. Da die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Kaste gemäß der hinduistischen Lehrmeinung ein Geburtsrecht darstellt, weisen hinduistische Gemeinschaften mit dem Kastensystem zudem eine recht starre Ständeordnung auf. Von einer Kaste in eine andere zu wechseln ist im Normalfall nur durch den Tod in einem und die Wiedergeburt in ein neues Leben möglich. - Nur in ganz seltenen Ausnahmefällen kann man durh Adoption von einer niedrigeren in eine höhere Kaste aufsteigen. | ||
Aus dem Hinduismus leitet sich sowohl die [[Hinduistische Tradition|gleichnamige]] [[magische Tradition]] als auch die Geschäftsethik des Dharma-Kapitalismus ab. | Aus dem Hinduismus leitet sich sowohl die [[Hinduistische Tradition|gleichnamige]] [[magische Tradition]] als auch die Geschäftsethik des Dharma-Kapitalismus ab. |
Version vom 6. Juni 2012, 05:14 Uhr
Der Hinduismus (engl. Hinduism) ist eine der Weltreligionen mit Zentrum in Indien.
Inhalte
Der Hinduismus ist (im Gegensatz zu den monotheistischen Glaubensrichtungen des Judentums, des Christentums und des Islam) eine polytheistische Religion, die eine Unzahl an Göttern und Göttinnen sowie halbgöttlichen Wesen kennt, die jeweils auch noch in einer Reihe unterschiedlicher Inkarnationen verehrt werden. Daneben gehört das Konzept des ewigen Kreislaufs von Geburt, Tod und Wiedergeburt zu den zentralen Glaubensinhalten des Hinduismus: Abhängig von seinen Verdiensten (oder deren Fehlen) in einem Leben wird man im nächsten Leben in einer höheren oder niedrigen Existenz wiedergeboren. Dies kann den sozialen Stand - die Kaste, der ein Hindu angehört - betreffen, den Metatyp, oder sogar bedeuten, daß ein Mensch als niederes Tier wiedergeboren wird. - Speziell unter den Angehörigen höherer Kasten findet sich deshalb auch ein gewisser, anti-metamenschlicher Rassismus, da viele Brahmanen davon ausgehen, daß wer sein aktuelles Leben als Ork oder Troll führen muß, sich in einem vergangenen Leben wohl schwerwiegende Fehltritte geleistet oder gegen die göttlichen Gebote verstoßen habe. Da die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Kaste gemäß der hinduistischen Lehrmeinung ein Geburtsrecht darstellt, weisen hinduistische Gemeinschaften mit dem Kastensystem zudem eine recht starre Ständeordnung auf. Von einer Kaste in eine andere zu wechseln ist im Normalfall nur durch den Tod in einem und die Wiedergeburt in ein neues Leben möglich. - Nur in ganz seltenen Ausnahmefällen kann man durh Adoption von einer niedrigeren in eine höhere Kaste aufsteigen.
Aus dem Hinduismus leitet sich sowohl die gleichnamige magische Tradition als auch die Geschäftsethik des Dharma-Kapitalismus ab.
Verbreitung
Länder mit hinduistischen Glaubensgemeinschaften
Mehrheit
Minderheit
- Bangla Commonwealth
- Khalistan
- Malaysia
- Melanesien
Quellenindex
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