Merlinfalke: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 28. Juni 2010, 22:47 Uhr
Merlinfalke (Falco velox) | |||||||||||
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Systematik | |||||||||||
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Gründerart | Falco columbarius | ||||||||||
Verbreitung | in Europa saisonal im Norden Groß- britanniens und Tír na nÓgs oder in Südfrankreich sowie im Nordosten Amerikas im Winter im Süden |
Der Merlinfalke (lat. Falco velox, engl. Merlin Hawk, fr. Faucon merlin) ist die erwachte Form des Merlin (Falco columbarius) aus der Familie der Falkenartigen (falconidae).
Erscheinungsbild
Im Gegensatz zu seinem nicht erwachten Ahnen, wird das Weib ca. einem halben Meter lang und hat eine Spannweite von einem Meter. Der Terzel wird artgemäß ein Drittel kleiner. Als geschlechtsdimorphe Art unterscheidet sich das Federkleid des Männchens von dem des Weibchens. Körperoberseite, Start- und Schwungpennen des Terzels sind von blaugrauer Farbe, während die Unterseite eine rotbraune Färbung zeigt. Im Frühling verändert er seine Färbung und erscheint in einem roten Federkleid und einer weiß gefleckten Unterseite. Das Weib ist von durchgängig brauner Färbung mit einem helleren Bauch. Beide weisen einen einen Streifen über den Augen auf
Das Flugbild des Merlinfalken ähnelt dem des Wanderfalken.
Verbreitung und Lebensraum
Der Merlinfalke ist ein Brutvogel des kalt gemäßigten Nordens, wie die Britischen Inseln und Tír na nÓgs, wo sie Frühjahr und Sommer verbringen, während sie im Süden Frankreichs überwintern. Er bewohnt dort Hochmoore, Heiden, Waldtundra und kommt außerdem in Birkenwäldern sowie an den baumlosen Küsten vor. Eine parallel entwickelte Population wandert zwischen Nord- und Südamerika.
Nahrung
Der Merlinfalke ist tagaktiver Fleischfresser und bevorzugt offene, baumarme Landschaften. Er jagt vorwiegend auf Kleinvögel und schlägt sie in der Luft im Steilstoß von oben oder in bodennahem Pirschflug. Sein Flug ist ähnlich wie beim Sperber sehr schnell und wendig. Anders als der Sperber jagt er jedoch nicht in geschlossenen Ortschaften. Kleinsäuger, noch nicht flugfähige Jungvögel und größere Insekten ergänzen den Speiseplan des Merlinfalken.
Die Beute wird auf verschiedenen Erhebungen im offenen Gelände gerupft. Dabei werden in der Regel alle Schwingenfedern der Beutetiere entfernt.
Fortpflanzung
Je nach Verbreitungsgebiet variiert die Brutzeit zwischen April bis Juni. Er zieht nur ein Gelege im Jahr groß und bevorzugt dabei Moore, Steppen, Dünen und Marschen. Nur in Ausnahmen brütet er in Lichten Wäldern. Das Gelege, welches aus bis zu vier rotbraunen Eiern besteht, wird nahezu ausschließlich vom Weib bebrütet. Der Terzel versorgt das Weibchen mit Nahrung. Die Inkubationszeit wird auf 28 - 35 Tage geschätzt und die Nestlinge werden nach ca. 30 Tagen flügge. Die Altvögel verlassen die Brut ca. vier Wochen später.
Die Weibchen sind meist im ersten Jahr fortpflanzungsfähig, die Männchen erst im Zweiten. Als Nistplatz kann eine flache Mulde im Boden oder Felshang ebenso dienen wie ein altes Krähen- oder Elsternest. Die Merlinfalken leben in Saisonehen, bis sie in den Süden ziehen um zu überwintern.
Erwachte Fähigkeiten
Der Merlinfalke ist in der Lage Illusionen hervorzurufen und nicht erwachte Falken zu kontrollieren. Zudem wurden auch schon Merlinfalken gesichtet, die Luftgeister beschworen um sich gegen Feinde zu verteidigen. Der Umfang, in dem der Vogel Magie einsetzt, hat zu der Vermutung geführt, dass diese Critter möglicherweise über große Intelligenz verfügen.
Quellenindex
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