Cybergun: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 29. Dezember 2022, 11:02 Uhr
Cybergun |
Typ: Cyberware / Cyberwaffe |
Reife: ausgereifte Technologie[1] |
Verfügbar seit: 2050[2] |
Preisniveau: |
Eingriffsintensität: gering[5] bis erheblich[4] |
Entwickler: Fichetti Arms[2] |
Hersteller: Fichetti,[6] Wiremasters,[2] Ares,[7] andere[1] |
Geschichte
Waffengattungen von Cyberguns |
Ursprünglich wurde die Cybergun 2050 von Fichetti Arms auf den Markt gebracht, aber bald schon auch in Lizenz von Wiremaster hergestellt und vertrieben.[2] Schon in den 2060ern war Fichetti hart unter Druck, auch wenn seine Markencyberguns immer noch guten Ruf genossen,[6] da Ares mit Macht in den Markt drängte.[7]
Ares erkannte auch den Wert von Markennamen auf dem Markt für Cyberwaffen. Wer auf die Ares Predator schwört, will sie auch gerne immer bei sich haben, wenn er eine Cybergun kauft, war die Idee - und es funktionierte. Andere Hersteller folgten, und bald gab es eine Flut von Cybergun-Konvertierungen bekannter Feuerwaffen.[11]
In den 2080ern gibt es Umbaukits für alle gängigen Feuerwaffen, mit denen sie für eine Implantation umgerüstet werden können, und der Markt steht allen Waffenproduzenten offen. Die Implantation erfolgt über ein standardisiertes Case, das für jede Waffengattung bis zu Maschinenpistolen verfügbar ist.[1]
Funktion
Cyberguns sind eine Familie von Cyberimplantatwaffen, die in einen organischen[2] oder Cyberarm,[4] Cybertorso[3] und, selten, ein Cyberbein[4] implantiert werden können; üblich ist die Implantation in den Unterarm.[2] Je nach Größe der implantierten Waffe kann es auch nötig sein, den Arm komplett zu ersetzen, und um die Waffe komplett neu aufzubauen.[4]
Auch wenn sie prinzipiell für den Einsatz in Cybergliedmaßen entwickelt wurden, sind Cyberguns durchaus auch für die Implantation direkt ins Fleisch geeignet. Typischerweise wird dann der Lauf in einen der langen Röhrenknochen des Arms (oder, selten, Beins) integriert, mit einer korrespondierenden Öffnung in der Handfläche, durch die geschossen wird.[6] In den Unterarm implantierte Waffen feuern meist durch einen Port in der Handfläche.[2] Größere Waffen können auch die Hand komplett auffalten und mit dem Lauf die Hand völlig ersetzen.[4]
Cyberwaffen haben üblicherweise ein internes Munitionsreservoir, das über einen Port nachgeladen werden kann. Externe Ports, die das Einführen eines Standard-Magazins erlauben, sind ebenfalls verfügbar.[2] Solche Ports werden beim typischen Armimplantat meist seitlich in den Oberarm oder die Rückseite des Ellenbogens gebaut. Der Munitionsport ist recht gut getarnt; sobald aber ein Magazin darin steckt, ist es mit der Diskretion natürlich vorbei.[3] Alle Cyberguns werden mit integriertem Smartlink ausgeliefert; es gibt auch einige andere, speziell für diese Waffen gefertigte Accessoires - Ziellaser, Schalldämpfer und Schallunterdrücker. Andere Modifikationen sind nicht verfügbar.[4]
Um möglichst wenig aufzufallen, sind Cyberguns soweit wie möglich aus nichtmetallischen Komponenten hergestellt. Die unumgänglichen metallischen Komponenten werden bestmöglich in die Struktur des Arms integriert. Das ist natürlich bei Cybergliedmaßen einfacher als bei biologischen.[4]
Es ist nicht möglich, mehr als eine Cybergun in einem Cyberglied unterzubringen.[4] Der Unterschied zu Cyberhalftern ist, dass die Cybergun direkt implantiert ist, nicht einfach entnommen werden und DNI-kontrolliert abgefeuert werden kann.[3]
Varianten
Neben Feuerwaffen können noch verschiedene andere Formen von Schusswaffen implantiert werden.[6] Zudem können Cyberguns auch an ungewöhnlichen Orten implantiert werden, auch wenn das viele Nachteile mit sich bringt.[12]
CyberSquirt
Diese Implantierte Version der Ares S-III[13] verschießt mit DMSO angereicherte Gelpakete, die mit einem Gift, einer Droge oder einem Krankheit angereichert sein können. Ein Treffer verursacht an sich keinen Schaden, was die CyberSquirt zu einer nichtlethalen Alternative zu konventionellen Cyberguns macht.[14]
Die CyberSquirt kann bis zu 10 Dosen eines Wirkstoffs und genug Gelreservoir für 20 Schüsse einlagern. Das Gel ist bereits mit DMSO versetzt, das daher nicht separat zugefügt werden muss. Beide Reservoirs müssen getrennt nachgeladen werden.[15]
Cyber-Pfeilpistole
Die Cyber-Pfeilpistole ist eine subtilere Alternative zu Cyberguns,[8] die ähnlich funktioniert wie die beliebten Pfeilpistolen von Narcoject.[6] Die Waffe verschießt dabei einen mit einer Droge oder einem Gift versetzten Pfeil, der als Medium für eine Injektion in die Blutbahn des Ziels (und entsprechend schnelle Wirkung) dient.[9]
Fingerspitzen-Pfeilpistole
Diese Variante der Cyber-Pfeilpistole für die Implantation in einen Finger fasst nur einen Pfeil, funktioniert ansonsten aber wie eine normale Pfeilpistole.[13]
Flammensprüher
Ein Flammensprüher ist ein kleiner, zu den Cyberguns gezählter Flammenwerfer, den man im Cyberarm oder als Implantat tragen kann. Ursprünglich für den Einbau in Cybergliedmaßen entwickelt,[8] ist dieses System inzwischen auch als Implantat ins Fleisch verfügbar, auch wenn es zu den invasiveren Cyberwaffen gehört.[16]
Cybertaser
Der Cybertaser ist mit einer Standard-Taserpistole vergleichbar und feuert ähnliche Munition ab - wahlweise Pfeile mit 15 Metern Kabelverbindung, oder kleine Kondensatorpfeile. Er hat allerdings merklich geringere Munitionskapazität als ein externer Taser.[15]
Augenwaffen
Augenwaffen sind sehr exotische Cyberguns, die in Cyberaugen untergebracht werden. Sie haben nur eingeschränkte und limitierte Nützlichkeit, unter anderem, weil der Rückstoß beim Abfeuern eine starke Belastung für das entsprechende Cyberauge ist und es eine Weile außer Gefecht setzt, bis sich der Sehnerv erholt hat, aber auch, weil sie nur eingeschränkte Reichweite und Schussgenauigkeit haben.[12]
Mundwaffen
Mund-Cyberguns sind entweder eine in den Mund- oder Rachenraum implantierte Hold-Out oder eine Pfeilpistole, mit jeweils sehr eingeschränkter Munitionskapazität. Üblich ist eine Implantation in das Dach des Oberkiefers,[17] aber auch eine Montage unter die Zunge ist nicht unüblich.[16] Sie sind mit einer Sicherung ausgestattet, die an die Unterkieferposition gebunden ist, so dass sie nur feuern können, wenn der Mund ausreichend offensteht. Dennoch sind sie beim Abfeuern sehr unangenehm.[17]
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b c d e f g h i Shadowrun Sixth World Edition S. 290
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o Street Samurai Catalog S. 86
- ↑ a b c d e f g h i j Shadowrun Fifth Edition S. 458
- ↑ a b c d e f g h i Shadowrun 20th Anniversary S. 344
- ↑ Cybertechnology S. 52
- ↑ a b c d e Man & Machine: Cyberware S. 41
- ↑ a b Man & Machine: Cyberware S. 12
- ↑ a b c Challenge #57 S. 58
- ↑ a b Augmentation S. 42
- ↑ Man & Machine: Cyberware S. 42
- ↑ Chrome Flesh S. 90
- ↑ a b Cybertechnology S. 22
- ↑ a b Augmentation S. 43
- ↑ Shadowrun 20th Anniversary S. 319
- ↑ a b Cybertechnology S. 36
- ↑ a b Chrome Flesh S. 91
- ↑ a b Cybertechnology S. 25
Index
Quellenbücher
Deutsch | Englisch |
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Sonstiges
- M Challenge #57, 58