I. Vaburgnics Fische & Krustentiere: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Besitzerin I. Vaburgnics eine nicht ganz Unrecht als äußerst häßlich beschriebene Trollfrau scheint keinerlei Anreiz für die Aufrechterhaltung hygienischer Standards zu besitzen und ist dementsprechend in keinster Weise um ihr eigenes Aussehen oder das ihres Ladens bemüht. So schaufelt sie sich, während sie hinter der Theke steht, händeweise Fischköpfe ins Maul und kaut diese lautstark, was doch sehr abschreckend auf potentielle Kunden wirkt. | Die Besitzerin I. Vaburgnics eine nicht ganz Unrecht als äußerst häßlich beschriebene Trollfrau scheint keinerlei Anreiz für die Aufrechterhaltung hygienischer Standards zu besitzen und ist dementsprechend in keinster Weise um ihr eigenes Aussehen oder das ihres Ladens bemüht. So schaufelt sie sich, während sie hinter der Theke steht, händeweise Fischköpfe ins Maul und kaut diese lautstark, was doch sehr abschreckend auf potentielle Kunden wirkt. | ||
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Das einzige Interessante an dem Marktstand, und der Grund, warum überhaupt jemand hierher verirren sollte, ist ein steiler, rutschiger Treppenabgang, der in einer Ecke ganz hinten in der Hütte tief in einen Eiskeller hinabführt, wo potentielle Klienten die Gelegenheit zu einem - indirektes - Téte-a-téte mit dem Kredithai Väterchen Frost haben. Das Wechselbad zwischen stinkender Wärme, dem steilen Abstieg in die finstere Tiefe und der klirrenden Kälte im Kühlraum ist durchaus so beabsichtigt, und trägt wesentlich dazu bei, dass die Besucher die erpresserischen Geschäftsbedingungen des Wuchers und den Zinssatz von 10% - pro Woche - fast immer ohne längeres Feilschen akzeptieren. Die meisten dieser Unglücklichen sind auf die kurzfristig geborgten [[Euro]]s allerdings dringend angewiesen und haben also ohnehin kaum eine Wahl. | Das einzige Interessante an dem Marktstand, und der Grund, warum überhaupt jemand hierher verirren sollte, ist ein steiler, rutschiger Treppenabgang, der in einer Ecke ganz hinten in der Hütte tief in einen Eiskeller hinabführt, wo potentielle Klienten die Gelegenheit zu einem - indirektes - Téte-a-téte mit dem Kredithai Väterchen Frost haben. Das Wechselbad zwischen stinkender Wärme, dem steilen Abstieg in die finstere Tiefe und der klirrenden Kälte im Kühlraum ist durchaus so beabsichtigt, und trägt wesentlich dazu bei, dass die Besucher die erpresserischen Geschäftsbedingungen des Wuchers und den Zinssatz von 10% - pro Woche - fast immer ohne längeres Feilschen akzeptieren. Die meisten dieser Unglücklichen sind auf die kurzfristig geborgten [[Euro]]s allerdings dringend angewiesen und haben also ohnehin kaum eine Wahl. | ||
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Aktuelle Version vom 29. September 2019, 12:57 Uhr
I. Vaburgnics Fische & Krustentiere Überblick (Stand: 2058) |
Kurzbeschreibung: stinkende Fischbude, Eiskeller darunter: Treffpunkt mit "Väterchen Frost" |
Lage: Naschmarkt (ganz hinten), Wien, Österreich |
Besitzer: I. Vaburgnics |
«I. Vaburgnics Fische & Krustentiere» ist ein bekannter Marktstand ganz hinten auf dem Wiener Naschmarkt, der von I. Vaburgnics geführt wird. Der Laden scheint sich nur als Front für das unter dem Laden eingerichtete Büro des Kredithais Väterchen Frost zu rechtfertigen.
Beschreibung
Die dreckige Bude stinkt unerträglich nach verdorbenem Fisch, Ventilation und Kühlung sind praktisch nicht vorhanden, so dass die Temperatur im Inneren im Sommer schon mal 40° erreichen kann, und die Fische auf dem Verkaufsthresen werden mit Sicherheit nie von den Konsumentenschützern der Union der Gewerken begutachtet, da sie sonst wohl nicht (mehr) hier lägen... Auch der eine oder andere undichte Plastikkanister mit scharfem Desinfektionsmittel, das hier aber offensichtlich keine Verwendung findet, da die schmierigen Wände scheinbar zur Jahrtausendwende zu letzt gereinigt wurden, trägt nicht zur Verbesserung des Ambientes in dem Marktstand bei.
Die Besitzerin I. Vaburgnics eine nicht ganz Unrecht als äußerst häßlich beschriebene Trollfrau scheint keinerlei Anreiz für die Aufrechterhaltung hygienischer Standards zu besitzen und ist dementsprechend in keinster Weise um ihr eigenes Aussehen oder das ihres Ladens bemüht. So schaufelt sie sich, während sie hinter der Theke steht, händeweise Fischköpfe ins Maul und kaut diese lautstark, was doch sehr abschreckend auf potentielle Kunden wirkt.
Örrghks... warum - in BASTETs Namen - sollte irgendwer da hin gehen? Die Fische von der kann doch echt niemand kaufen wollen, oder? | |
Curriosity Thrills the Cat |
Tät ich so net sage. - Weist's, als Wurfmaterial im Wahlkampf, wenn de di mit de G'nosse vom Radikaldemokratische Schutzbund oda de Kärntner Buam anlegst, sin' die gar net so vakehrt! - Aber der eigentliche Grund, warum die Leut herkomme, is scho a anderer: | |
Freiradelnder Franzi |
Das einzige Interessante an dem Marktstand, und der Grund, warum überhaupt jemand hierher verirren sollte, ist ein steiler, rutschiger Treppenabgang, der in einer Ecke ganz hinten in der Hütte tief in einen Eiskeller hinabführt, wo potentielle Klienten die Gelegenheit zu einem - indirektes - Téte-a-téte mit dem Kredithai Väterchen Frost haben. Das Wechselbad zwischen stinkender Wärme, dem steilen Abstieg in die finstere Tiefe und der klirrenden Kälte im Kühlraum ist durchaus so beabsichtigt, und trägt wesentlich dazu bei, dass die Besucher die erpresserischen Geschäftsbedingungen des Wuchers und den Zinssatz von 10% - pro Woche - fast immer ohne längeres Feilschen akzeptieren. Die meisten dieser Unglücklichen sind auf die kurzfristig geborgten Euros allerdings dringend angewiesen und haben also ohnehin kaum eine Wahl.
Dass Frau Vaburgnics ihren Besuchern gern ein "Kleiner Imbiss gefällig?" zuruft, oder sie, wenn sie nach dem Verlassen des Kühlraums und dem langen Aufstieg zurück auf Straßenniveau halb bewußtlos ihre Bude verlassen, mit einem scheinheiligen "Beehren's uns bald wieder, gnä' Frau!" verabschiedet, erscheint da als blanker Hohn.
Trivia
Die junge Runnerin Zizibee gelangte 2058 mit der entsprechenden Empfehlung eines Hawaras an Väterchen Frost.
Index
- Roman: Wiener Blei, 86-88, 91-93