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Version vom 11. Dezember 2014, 10:44 Uhr

Shintotradition
Überblick
Grundlagen: Shintoismus
Praktizierende: Kannushi / Miko
Verbreitung:
Japan, japanische Protektorate

Die Shintotradition ist eine magische Tradition mit Wurzeln im japanischen Shintoismus. Die Praktizierenden der Tradition werden als Kannushi (神主) oder Miko (巫女) bezeichnet. Die Shintotradition ist die einflussreichste Tradition vom schamanistischen Typus in Asien.

Inhalte

Die Shintotradition ist im Kern eine schamanistische Magierichtung, hat aber ihre Eigenarten, weshalb man sie als distinkte Tradition versteht. Im Zentrum der magischen Praxis steht die Beziehung zwischen dem Magier und den Kami (jap. 神), vielgestaltige spirituelle Wesen, die an verschiedensten Orten auftreten und sehr unterschiedliche Funktionen ausüben können. Die Praktizierenden versuchen in Harmonie mit diesen Wesen zu existieren und das Wirken von Magie wird als Ausdruck dieser Harmonie verstanden, weil es das Wohlwollen und die Zustimmung der Kami erfordert. Die Aufrechterhaltung von Harmonie wird durch die Achtung der Natur und die Durchführung von rituellen Handlungen und Reinigungszeremonien erreicht.

Geister

Geister treten in der Gestalt von Kami auf und können daher sehr vielfältig sein (siehe auch Abschnitt Schutzgeist). So haben sie etwa das Erscheinungsbild verschiedener Naturgeister, von Mythentieren, wie dem weißen Fuchs oder den Mondhasen, oder von erleuchteten Wesen des Buddhismus. Es gibt auch die Beschwörung von Ahnen- und Elementargeistern.

Praktiken

Die Anhänger der Shintotradition verwenden verschiedene rituelle Hilfsmittel des Shintoismus, zum Beispiel Haraigushi (jap. 祓串), ein Holzstab mit Papierstreifen, der für die rituelle Reinigung verwendet wird, und Ofuda (jap. 御札), Papierstreifen mit Inschriften, die als Talismane fungieren.

Schutzgeist

Schutzgeister gibt es in der Shintotradition im herkömmlichen Sinne nicht, worin auch einer der Hauptunterschiede zu anderen schamanistischen Traditionen liegt. Kannushi oder Miko versuchen stattdessen mit der Gesamtheit der Kami in einem harmonischen Verhältnis zu leben. Jeder Kami muss gewürdigt werden und je nach Situation ist eine Interaktion mit den unterschiedlichsten Wesenheiten notwendig, um Harmonie zu gewährleisten. Ein konzeptionell ähnliches Verhältnis zu den spirituellen Wesen findet sich in der Voodoo-Tradition.

In der Vorstellung des Shinto gibt es eine unüberschaubare Zahl von Kami, oft spricht man von den "acht Millionen Göttern", 八百万の神, wobei "八百万" sowohl als "acht Millionen" (hap-pyaku-man no kami) oder "zahllos" (ya-o-yorozu no kami) gelesen werden kann. Ebenso groß wie ihre Anzahl ist die Vielfältigkeit der Kami sie reichen von vergöttlichten Naturphänomenen oder Gegenständen über Ahnen, Mythenfiguren, Gottheiten zum Teil mit Ursprung in Kontinentalasien (Indien, China und Korea) bis hin zu historischen Persönlichkeiten.

Öffentliche Wahrnehmung

Die Shintopriesterschaft und auch die Shintomagier sind in Japan hochangesehen. Aber besonders die Förderung durch Kaiser Yasuhito, selbst ein wichtiges Symbol im shintoistischen Glauben, hat ihre Bedeutung in den letzten Jahren nocheinmal verstärkt. Ihnen kommt nach dem Willen des Kaisers eine zentrale Rolle bei der spirituellen Erneuerung Japans zu, nachdem das Land aus Sicht des Kaisers und der Shintopriester durch den Materialismus der Megakonzerne in ein Ungleichgewicht geraten war, was sich unter anderem in den schweren Erdbeben von 2061 äußerte.

Magier, die der Shintotradition folgen, gehören außerdem zu den wenigen Anhängern schamanistischer Magierichtungen, die auch in der Führungsebene von Megakonzernen zu finden sind. Gerade in Japan eröffnet Shintomagiern das Prestige ihrer Rolle aber auch der Respekt vor der spirtuellen Welt Möglichkeiten in der Konzernhierarchie aufzusteigen, auch wenn ihre Ratschläge dann oft höflich ignoriert werden.

Verbreitung

Ihr Zentrum hat die Shintotradition wie der Shintoismus selbst in Japan. Aber auch überall dort, wohin sich der Einfluss des Kaiserreichs erstreckt, kann man Anhänger der Shintotradition finden.

Gruppierungen


Endnoten

Widersprüche

Konflikt: MitS S. 26 -- SM S. 41
Während das Magic in the Shadows noch ein patron kami vorsieht, ist die Bindung an einen Schutzpatron im Street Magic nicht mehr vorgesehen.

Quellenindex

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