Red Thorn
Red Thorn ist eine neo-kommunistische, radikale Vereinigung und zugleich eine brutale, internationale Terroristische Organisation.
Geschichte
Die Gruppe «Red Thorn» ist am 4.August 2043 mit einem Anschlag auf Konzert in Atlanta zum ersten mal in Erscheinung getreten. Seitdem verübten die neo-kommunistischen Terroristen mehr als 50 Anschläge weltweit.
Organisation
Die Gruppe wird vom so genannten "Rat der Fünf" geleitet, die etwa 200 aktive Kämpfer sowie mehrere Hundert Sympathisanten anführen. Informationen über die Mitglieder und insbesondere über den "Rat der Fünf" sind sehr rar. Gerüchten zur Folge ist der Drahtzieher hinter der Gruppe jedoch irgendein einflussreicher Geschäftsmann oder eine Gruppe, die scheinbar nichts mit Neo-Kommunismus oder Terrorismus zu schaffen hat. Die Terroristen arbeien in kleinen Zellen mit wechselnder Besetzung, und die einzelnen Mitglieder des "Red Thorn" kennen sich nur, wenn sie bereits zusammen gearbeitet haben, und gehen nach den Aufträgen wieder ihrer eigenen Wege. - Dem entsprechend sind Anti-Terror-Operationen gegen die Gruppe und Infiltrationsversuche durch die Nachrichtendienste der Nationalstaaten oder Megakonzerne sehr schwierig umzusetzen, wenig effektiv und treffen kaum jemals wirklich ihr Ziel.
Ziele
Die Ziele der Gruppe entsprechen augenscheinlich den üblichen Neo-Kommunisten-Klischees: Befreiung der Arbeiterklasse, alle Macht dem Volk, usw. usf. Ob dies allerdings die wahren Ziele sind oder bloss eine Fassade bleibt fraglich.
Anschläge
Die Anschläge der Gruppe scheinen tendenziell wahllos zu sein: das Spektrum reicht von vielen bis zu keinen Opfern, die Ziele sind weltweit und gehören die unterschiedlichsten Interessengruppen, die Anschläge umfassen alle Spielarten von Bombenanschlägen über Sabotage bis hin zu Cyberterrorismus.
Anschlag auf die Jefferson Mall TACOMA
Zu den jüngeren und aufsehenerregendsten Attentaten «Red Thorn»s gehörte ein Bombenanschlag auf die Jefferson Mall im Seattler Stadtteil Tacoma während der feierlichen Eröffnung, bei der eine gewaltige Explosion, die von mindestens drei weiteren Detonationen gefolgt war, Teile des Neubaus zum Einsturz brachten. Zum Zeitpunkt der Explosionen befanden fast zweihundert geladene Gäste sowie unzählige Schaulustige in der Jefferson Mall, um den Feierlichkeiten beizuwohnen. Unter ihnen waren unter anderem auch J.R. Jefferson, Besitzer von Jefferson Food Ltd., samt Familie sowie mehrere lokale Politiker und Geschäftsleute aus Tacoma und Seattle. Während noch einen Tag nach dem Attentat unbekannt war, wie viele Opfer es tatsächlich gegeben hat, sprachen Überlebende und Augenzeugen übereinstimmend von der "Hölle auf Erden". Mehrere Einsatzteams von DocWagon, Lone Star und des Seattle Fire Departments - vertreten durch Franklin Associates, Inc. - versuchten bis in die späten Abendstunden, Herr der Lage zu werden und die Verletzten zu bergen und zu versorgen.
«Red Thorn» bekannte sich - ganz in der Tradition terroristischer Vereinigungen - in einer entsprechenden Verlautbarung öffentlich zu dem Anschlag. Mit ihrem Bekennerschreiben erreichten sie nicht nur eine verschärfte, massive Fahndung nach ihrer Gruppe durch den Star, das FBI und die diversen Nachrichtendienste, sondern veranlassten auch Veronica Sullivan, einen mit 10 Millionen Nuyen dotierten Shadowrun in Auftrag zu geben, mit dem Ziel, die insgesamt 7 Terroristen «Red Thorns» auszuschalten, die an dem Anschlag beteiligt und damit für den Tod ihrer Familie verantwortlich waren.