Glowpunks
Glowpunks (kurz Glows) sind eine der dominierenden Bewohnergruppen der SOX.
Lebensweise
Glowpunks unterscheiden sich von den Strahlenpunks oder Zentpel, wie diese sich selbst nennen, durch das völlige Fehlen sozialer Strukturen, eine praktisch ausschließlich räuberische Lebensweise. Meist kamen sie noch stärker mit der Strahlung in Berührung und sind daher meist noch massiver mutiert - teilweise erscheint es wie ein Wunder, dass sie überhaupt nocht lebensfähig sind. Auch gehören zu ihnen jene, die das toxische Mana der Umwelt in sich aufgenommen haben. Die meisten Bewohner geraten allein durch ihre Erwähnung in Panik.[1]
Glowpunks bauen keine Gesellschaft auf, sie planen nicht und nehmen sich einfach, was sie brauchen. Kannibalismus ist ebenfalls weit verbreitet und entsprechend chaotisch, brutal und rücksichtslos ziehen ihre marodierenden Horden variierender Größe durch das Gelände. Seltener fertigen sogar feste Bastionen. Quartiere und Jagdreviere liegen oftmals in den Ruinen der größeren Städte und tief in lebensfeindlichen Gebieten, wo sich sonst niemand hinwagt, der bei klarem Verstand ist.[1]
Frisches Blut erhalten die Glowpunks mitunter durch Verbrecher, die sich ihre Verstecke in der SOX suchen und aufgenommen werden.[2]
Aktivitäten
Abseits ihrer Überfälle auf Strahlenpunks, Arkologien und beschädigte Wachtürme verkaufen die Glows Gerüchten zufolge auch (fast) Tote an die in der SOX lebenden Ghule.[2]
Strukturen
Die Beziehungen - respektive die Hackordnung - innerhalb einer Glowpunk-Rotte werden praktisch ausschließlich durch Brutalität und gewaltsame interne Auseinandersetzungen bestimmt, und Konzepte wie Mitleid mit den schwächeren Mitgliedern der Gruppe oder gerechtes Teilen der Beute spielen unter Glowpunks so gut wie keine Rolle. Das einzige, was solch einen Stamm zusammenhält, ist die Führung eines Kriegsherrn, der in der Regel der brutalste und/oder gerissenste des ganzen Haufens oder möglicher Weise auch ein toxischer Schamane ist. Weiterhin finden sich unter den Glowpunks sowohl (meta)menschliche Kanibalen als auch Ghule, wobei faktisch alle Glowpunks mehr als bereit sind, Menschenfleisch zu essen, wenn sie sich keine andere Nahrung beschaffen können.
Einige der Glowpunks verehren zudem eine astrale Präsenz, die man als "Atom-Drache" oder "die Reine" bezeichnet. Angeblich handelt es sich bei dieser "Heilsbringerin" um die verschwundene Große Drachin Feuerschwinge.[2]
Gefahr
Glowpunks sind für ihre häufigen Angriffe auf Konzerneigentum, -Arkologien und -Transporte bekannt, und werden deswegen von der MET2000 und den Konzernsicherheitskräften der in der Zone vertretenen Kons aktiv bekämpft. Nichts desto trotz nehmen Glowpunks jedoch - neben in die SOX geflüchteten Verbrechern - auch Flüchtlinge aus den Arkoblocks der Konzerne (oder überlebende Mitglieder von Konzern-Außeneinsatz-Teams, die sie überfallen haben) in ihre Reihen auf, falls diese ihre mörderischen Aufnahmeriten überleben, zu denen fast immer das Aussetzen der betreffenden in einer besonders stark verstrahlten Zone ohne eventuelle Schutzkleidung gehört. - Obwohl sie häufig auch Schmuggler der Geisterratten und der Charognard überfallen, gelingt es manchen Schmugglern dennoch, auch mit Glowpunk-Rotten Handel zu treiben, wobei die betreffenden in der Regel genau wissen, daß ihre Geschäftspartner sofort über sie herfallen würden, wenn sie auch nur einen Moment der Schwäche zeigen.
Trivia
Die Strahlenpunks bezeichnen die Glowpunks in der Regel als "Höllensöhne". Die Glowpunks selbst bezeichnen alle Nicht-Glowpunks als "Schwachmaten".
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b Reiseführer in die deutschen Schatten S.54
- ↑ a b c Reiseführer in die deutschen Schatten S.55
Index
Quellenbücher
- Datapuls: ADL 83
- Parazoologie 2075 57
- Reiseführer in die deutschen Schatten 54-55
- SOX 39, 44-45