GENOM O-2036

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GENOM O-2036 - bekannt als "Paeniteo" - ist ein hochspezialisierter Substanz-P Schmerztransmitter, der von der Genom Corporation in Basel produziert wird.

Profil des Präparats

Wirkung

GENOMs Marketing- und Public Relations-Leute bezeichnen die Chemikalie zwar als Medikament, aber "Chemisches Folterwerkzeug" beschreibt die Wirkungsweise eindeutig besser:

GENOM O-2036 / Paeniteo reagiert bei Kontakt mit den Nervenzellen der Zielperson augenblicklich und erzielt als Undekapeptid einen extrem langandauernden Effekt. Dabei werden sowohl die A-Fasern, die dem Gehirn brennenden Schmerz melden, als auch die C-Fasern, die dumpfen Schmerz vermitteln angeregt. Außerdem dockt das O-2036 im Körper der Zielperson an beiden Enden des empfangenden Nervenaxons an, und erzeugt so zusätzlich zur "Schmerz"-Meldung noch eine starke Gefäßerweiterung, wodurch der primär durch die Substanz ausgelöste Schmerz noch zusätzlich weiter verstärkt wird. O-2036 konzentriert bei der Weiterleitung die polymodal - d. h. schmerzempfindlich - reagierenden Neuronen auf der anterolateralen Bahn für die Weiterleitung in die retikulären Teile des menschlichen oder metamenschlichen Gehirns (das diffuse Wach- und Alarmsystem der formatio reticularis, das zentrale Höhlengrau und das Dach des Mittelhirns). Dabei wird das Signal zwar stark abgeschwächt, aber es genügt dennoch, um eine übermäßige Reizung des Mittelhirndachs (in der Vierhöckerplatte) zu erzielen, und dadurch einen extrem intensiven Schmerz zu verursachen.
GENOM - interaktiver Substanzenkatalog < File 1974 - 2097: Substanzen O... - Oz... > [1]

Defakto verursacht das O-2036 bzw. Paeniteo wenn es durch Injektion einmal in den Körper des Opfers gelangt ist, absolut unerträgliche Schmerzen, die den Patienten sowohl geistig als auch körperlich dauerhaft schwer schädigen können, und bei denen dem Unglücklichen zudem eine Erlösung durch eine Ohnmacht verwehrt bleibt. Auch eine robuste Konstitution des Opfers hilft kaum die Wirkung von Paenieo zu reduzieren und es bedarf äußerster Willenskraft, um unter dem Einfluss der Substanz irgend etwas anderes zu tun, als gellend vor Schmerz zu schreien.

Shadowtalk Pfeil.png ...und die Schmerzensschreie eines O-2036-Opfers übertönen locker das Jagdgeheul einer Banshee oder den Motorenlärm eines Panzerfahrzeugs direkt neben dir!
Shadowtalk Pfeil.png The Rauracher

Die Schmerzen klingen zwar nach 24 Stunden von selbst ab, aber bis dahin sind die meisten tot oder wahnsinnig. Magier oder Schamanen brennen dabei beinahe unweigerlich aus und verlieren ihre Magie für immer.

Anwendung

GENOM-Sicherheitskräfte verwenden das (illegale) Präparat, von dem eine Dosis 500 SFr kostet häufig in Kombination mit DMSO. Sie verabreichen den Opfern, wenn diese sich (notgedrungen) ergeben haben, zumeist ein Gegenmittel, das zwar die Schmerzen nicht betäubt, aber zumindest die Dauer- bzw. Langzeit- oder Folgeschäden verhindert. Ob eine Kugel nicht unter Umständen gnädiger wäre, als anschließend für die nächsten 24 Stunden geknebelt in einer Zelle gesteckt zu werden, damit das GENOM-Personal das Geschrei nicht ertragen muß, und anschließend befragt/verhört zu werden, mag man wirklich dahingestellt lassen.

Gegenmaßnahmen

Gegen die Schmerzen an sich gibt es kaum ein wirksames Gegenmittel, und Heilzauber helfen nur, wenn sie sich auf das Gehirn des Patienten konzentrieren und in regelmäßigen Abständen während der 24 Stunden gewirkt werden. Ein "Toxin entgiften"-Zauberspruch ist gegen das GENOM O-2036 wirksam, während Schmerzresistenz überhaupt nix bringt - egal, ob nun durch Spruchzauberei herbeigeführt oder als Adeptenkraft eines Ki-Adepten. Was Bioware angeht, hebt ein Schmerzeditor die Wirkung von O-2036 komplett auf - sofern er noch rechtzeitig anspringt. - Hat der Unglückliche, dem Paeniteo verabreicht wurde, dagegen Synapsenbeschleuniger, ist das für ihn ein sicheres Einwegticket in die Hölle, da diese den Schaden, den die Chemikalie verursacht, sogar noch drastisch erhöhen.


Endnoten

Quellenangabe

  1. Chrom & Dioxin S. 106-107 Zitat © FanPro

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