Felsenechse
Felsenechse (Phrynosoma caliburni[1]) | ||
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Gefährlichkeit | Sehr gering | |
Häufigkeit | selten[1] | |
Lebensraum | Wüsten- und Buschland[1] | |
Verbreitung | Nord- und Mittelamerika[1] |
Die Felsenechse (engl. Rock Lizard) ist eine erwachte Echsenspezies, die entfernt einer gehörnten Kröte ähnelt.
Wobei sich die "Ähnlichkeit" auf Kopfform, Gesichtsausdruck und Form der Füße beschränkt: Ansonsten haben diese Echsen nämlich einen langgestreckten Rumpf und einen langen Schwanz, die beide jeweils komplett mit Stacheln und Dornen bedeckt sind! | |
Prof. Ungrün |
Merkmale
Erscheinungsbild
Die Felsenechse misst von Schnauze bis zur Schwanzspitze bis zu einen Meter Länge und wiegt zwischen zehn und zwölf Kilogramm. Die grob strukturierte Haut ist mit unregelmäßigen Schuppen und Knochenablagerungen überzogen, welche ihr ein optische Tarnung in felsiger Umgebung ermöglicht und namensgebend für diese Echse ist. Auf ihrem Rücken verläuft ein fransiger Kamm, welcher am Kopf beidseitig in vier Auswüchsen endet - zwei über den Augen und weitere zwei hinter dem Maul. Die Haut- und Schuppenfarben variieren je nach Lebensraum von hellen Brauntönen über braun mit weißer und schwarzer Musterung bis hin zu grau mit ähnlich farbigen Mustern. Die lange Greifzunge ist wie bei Schlangen gespalten. An den Vorder- und Hinterläufen befinden sich scharfe gebogene Krallen.[1]
Erwachte Merkmale
Neben ihrer langen Greifzunge und ihrem guten Geruchssinn weißt die Felsenechse eine natürliche Immunität gegen Toxine und die Fähigkeit zur Regeneration auf. Weiterhin besitzt sie ein eigenes Gift, das sie einsetzen kann.[1]
Schwächen
Wie viele Echsenarten fällt auch die Felsenechse bei Kälte in eine Kältestarre.[1]
Lebensweise
Ernährung
Die Felsenechse ist ein hinterhältiger Jäger, der sich seiner natürlichen Tarnung bedient. So schleicht sie sich an ihre Beute heran, um sie dann mit ihrer giftbeschichteten Zunge zu attackieren, um so das Ziel zu lähmen und es in einem Stück herunterzuschlucken. Sollte die Beute zu groß sein, dann beißt und reißt die Felsenechse, vergleichbar mit einem Komodowaran, Fleischstücke aus ihr heraus. Grundlegend jagt sie alle, was sie fangen kann - Kängururatten, Novaskorpione, Gammaspinnen, Sprintkuckucke und auch alles andere, was ihrer Größe entspricht und lange genug stehen bleibt.[1]
Wenig überraschend hat die Felsenechse wie auch andere Reptilien eine langsame Verdauung, weshalb sie auch Steine verschluckt, die dann im Magen die Nahrung zermahlen. Wurde eine Mahlzeit erfolgreich verschlungen, dann frisst die Felsenechse oftmals tage- oder gar wochenlang nichts. Ist die Verdauung abgeschlossen, würgt sie dann die Steine und unverdaulichen Reste wieder hervor. Die Steine, die sie zur Verdauung verschluckt hatte, sind glatt und von Säure angeäzt und können gesammelt und als Telesma für Zauberfoki eingesetzt werden.[1]
Man hat Felsenechsen auch schon dabei beobachten können, wie sie in Rudeln auf die Jagd gingen, aber selbst dann greifen sie keine Kreatur an, die größer ist als sie selbst. Eher versuchen sie, bewegungslos zu bleiben, um so keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und versuchen zu fliehen, wenn sie angegriffen werden. Dabei zeigen sie die bemerkenswerte Fähigkeit, sich bei einem Angriff - sei es weil sie selbst attackieren oder attackiert werden - ganz flach auf den Boden zu drücken, wodurch sie einen niedrigen Schwerpunkt erreichen, der es schwer macht, sie umzudrehen oder herumzuschubsen.[1]
Fortpflanzung
Der Sommer ist die Paarungszeit der Felsenechsen, die dann im Herbst ihre Eier legen. Ein Weibchen platziert ihre Eier in einen Bau in der Seite eines Hügels und legt dort im Schnitt rund 15 Eier. Durch die gesprenkelte Färbung der Eierschalen und die unregelmäßigen Calciumablagerungen lassen diese Steine dann erscheinen, als wären sie nur einfache Steine. Bis zum Frühling brütet das Weibchen dann, wenn es nach der Regenzeit jede Menge Beute für die Jungtiere gibt. Junge Felsenechsen nutzen die Fäkalien anderer Tiere, in denen sie sich dann wälzen, um sich so vor Raubtieren oder Erwachsenen Felsechsen zu schützen, die sie andernfalls fressen würden.[1]
Trivia
Die alchemistische Verbindung, die als "Felsenechsenblut" gehandelt wird, hat nichts mit dem Critter zu tun, und wird nicht aus dessen Körperflüssigkeiten sondern vielmehr aus einem Pflanzenradikal aus dem Mark eines amerikanischen Trauerbaums gewonnen.
...was unwissende Gelegeheitswilderer aber nicht davon abhält, diese für Metamenschen meist völlig harmlosen Tiere umzubringen, in der Hoffnung, sie an Talislegger verhökern zu können! - Elende Verbrecher, die es wirklich redlich verdient haben, wenn sie bei ihren Mordzügen stattdessen an einen ausgewachsenen Novaskorpion geraten, und für ihre Gier mit dem Leben bezahlen! | |
Green Meanie |
Endnoten
Index
Quellenbücher
Deutsch | Englisch |
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Abbildungsverzeichnis
- Parazoologie 10: Abbildung einer Felsenechse
- Parazoologie 2075 20: Abbildung einer Felsenechse