Österreichische Geschichte 2062 bis 2070
von Das ArbeitsAmt
2062: Beitritt Österreichs zur Neuen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft. Auf Druck der NEW wird das Lebensmittelmonopol der Union der Gewerken innerhalb eines Jahres abgeschafft. Der iberischen Konzern Meridional Agronomics stürmt mit seinen Supermarktketten auf den österreichischen Markt. Shedim werden erstmals auf dem Zentralfriedhof gesichtet.
War eine Zeit lang witzig anzusehen, wie erst schick errichtete Rieseneinkaufspaläste Meridonals mit allerlei bürokratischen Fallen zu kämpfen hatten bis sie mit zweijähriger Verspätung endlich eröffnen duften.. | |
Sokol |
Richtig fies wurde es erst, als die ersten Anschläge verübt wurden. Seitdem herrscht zwischen den Lagern – Gewerken auf der einen Seite und dem Lebensmittelkonzern auf der anderen – eine Bombenstimmung. | |
Zwutschgerl |
2064:
Crash 2.0: Die österreichische Matrix begeht innerhalb von Minuten Harakiri und nimmt einige tausend User mit ins ewige Datennirwana.
2066:
Durch persönlichen Einsatz des greisen Alt-Bürgermeister Dr. Nachtigaller erhält Wien als dritte österreichische Stadt – nach Transdanubien und Linz – bis Ende 2067 ein voll funktionsfähiges Augmented-Reality-Netzwerk; aufgebaut von Saeder-Krupp.
2067: Nach langem, verdecktem Übernahmekampf schnappt die aufstrebende Horizon Group den beiden arrivierten Konzernen S-K und MCT jene von Kurt Adler zum Verkauf gebotenen 75 Prozent minus eine Aktie der Adler TV AG vor der Nase weg. Der vormals in Österreich nicht tätige, kalifornische Multimediakonzern erringt mit einem spektakulären Schlag, hinter der MediaSim, den – immer noch mächtigen – zweiten Platz in der Medienlandschaft Österreichs.
2068: Die SPÖ erringt unter ihrem Spitzenkandidaten Dr. Hannes Deutenhauser knapp die Mandatsmehrheit im Nationalrat. Nach langen Verhandlungen erzwingt die MediaSim eine große Koalition zwischen SPÖ und PEÖ. Vizekanzler wird DI Wolfram Müllner, wobei die ehemalige Kanzlerin Johanna Habsburg den Parteivorsitz der PEÖ beibehält.
Das war die große Rache Lowfyrs an MCT. Damit wollte er ein für alle Mal zeigen, wer das Sagen in Österreich hat. | |
Sokol |
Und weil sie so beleidigt waren, hat MCT den Dechant auch gleich in die zweite Reihe zurückgeschickt und sich auf die Koalition als erster Verlierer eingelassen!? Sag mal, geht’s dir noch gut? | |
Katharina |
Für MCT war es immer noch besser ein kleines Stück vom Kuchen der Macht zu ergattern, als gar keines. Irgendwie wird ich aber das Gefühl nicht los, dass sich hier ein Dritter (oder Vierter?) ins Fäustchen lacht. | |
Zwutschgerl |
Der Dechant ist auch heute noch ein Problem für MCT. Der Mann ist in Österreich immer noch enorm einflussreich, auch wenn ihm die Kontrolle über die MediaSim von MCT erschwert wurde. In den Schatten wird sogar gemunkelt, dass sich Dechant auffällig oft mit Mary Kaiser und seinem ehemaligen Todfeind Kurt Adler trifft. | |
Herr Sedlacek |
2069: Der Vorsitzende der Gewerken, MMag. Hubert Vanicevic, verliert aufgrund mehrerer Skandale, z.B. der der illegalen Anschaffung und unklaren Finanzierung von drei, seitens der UNO ausrangierten Leopard-III T-Birds für den hauseigenen Schutzbund, sein Amt. Sein Nachfolger betreibt eifrig Schadensbegrenzung und versucht der Austrittswelle unter den geschockten Mitgliedern und der negativen öffentlichen Meinung entgegenzuwirken.
2070: Österreich wird von einer Reihe von Politskandalen gebeutelt, welche zur Einsetzung semi-permanenter Ausschüsse führen und sich mit der von der letzten Regierung geduldeten Leopard III – Beschaffung durch die Gewerken, illegalen Parteifinanzierungen, richterlicher Bestechung oder der Altenheimmisere beschäftigen.
Auf alle Fälle ist auch in den letzten Jahren viel böses Blut vergossen worden und findige Arbeitswillige können eine Menge Schlei abzapfen. Dazu wie immer unser GUTER RAT VOM ARBEITSAMT: Immer aufpassen, dass man/frau nicht zwischen die Fronten gerät.
Siehe auch
- Österreich#Geschichte - offizieller Geschichtsverlauf