Nil

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Der Nil (arab. Bahr an-Nil) ist mit über 6500 Kilometern der längste Fluss der Erde. Sein Einzugsgebiet beträgt 2.870.000 km². Er fließt in Afrika durch die drei Länder Pan-Afrikanische-Föderation, Äthopien und Ägypten. Der Hauptfluss, der Weiße Nil entspringt dem Viktoriasee in der Pan-Afrikanische-Föderation. Bei Khartoum stößt er mit dem Blauen Nil (Länge 1529 Kilometer) zusammen, der aus dem Tana-See im äthiopischen Hochland entspringt. In Ägypten, unterhalb von Kairo, fächert der Nil zu einem großen Delta auf und fließt in das Mittelmeer.

Nördlich bzw. unterhalb des Assuan-Staudamms, bzw. des Nassersees, etwa ab Qena trägt der Strom nur noch seinen eigentlichen Namen - Nil. Nun tangiert er die östlich angrenzende Arabische Wüste. Weiter nördlich fließt sein Wasser östlich am Fayyum-Becken vorbei, eine große oasenartige und reichlich besiedelte Beckenlandschaft, mit der er über den Bahr Yusuf (Kanal) verbunden ist.

Unterhalb von Kairo und damit noch weiter nördlich, fächert sich der Nil zum etwa 24.000 km² großen Nildelta auf, nach dessen Durchfließen er schließlich in das Mittelmeer mündet; der Assuan-Staudamm ist auch der Grund, warum dieses Flussdelta nicht mehr weiter ins Meer vorgeschoben, sondern durch die dort oftmals sehr starke Brandung abgetragen wird. Seid dem Anfang des 21 Jhrts. geht der Wasserstand des Niles stetig zurückgegangen, bis der Nil schließlich im Jahre 2023 zum erstenmal in der Trockenzeit kein Wasser führte. Seitdem ist die sintflutartigen Überschwemmungen, die zwischen Mai und September unregelmäßig auftreten, die einzigen Ausnahmen, wo der Nil das Wasser abführt. Dieses wird dann in mehreren Becken zwischen den uralten Katarakt angestaut und, wenn möglich, über die Trockenzeit in den Gewächshäusern verspritzt. Flußfahrt ist eigentlich nicht mehr möglich, normales Fortbewegungsmittel ist das Luftkissenboot. Die morastigen, sumpfigen letzten Orte, wo Wasser das ganze Jahr über vorhanden ist, sind zum Beispiel der Nassersee und das Fayyum-Becken, das 2020 extra vertieft wurde, um mehr Flutwasser aufnehmen zu können.

Städte am Ufer

Die Millionenstädte Kairo, Giseh (beide Ägypten) und Khartum (Oberägypten, Nubien, früher Sudan) sind die größten Städte. Die alten Ägypter bauten ihre Städte oft an den fruchtbaren Ebenen des heiligen Flusses. Viele Katarakten und Stauanlagen wurden, u. a. für die Besiedlung, errichtet.

Städte am Ufer mit mehr als 100.000 Einwohnern:

Oberägypten-Nubien (früher Sudan):

  • Khartum
  • Omdurman
  • Wad Medani (Blauer Nil)

Ägypten:

  • Assuan
  • Luxor
  • Qena
  • Sohag
  • Asyut
  • Al-Minya
  • Beni Suef
  • Al-Faiyum (etwas westlich)

Im ägypt. Mündungsdelta:

  • Kairo
  • Giseh
  • Alexandria
  • Damanhur
  • Tanta
  • Al-Mansurah
  • Port Said
  • Ismailia
  • Zagazig
  • Al-Mahalla al-Kubra
  • Shubra al-Kheima

Nebenflüsse

Rechte Nebenflüsse:

  • Sobat
  • Blauer Nil (eigentlich Quellfluss)
  • Atbara

Linke Nebenflüsse:

  • Bahr al-Ghazal
  • Wadi el Melik


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Ein altes Sprichwort: Aut Nilus aut nihil - Entweder der Nil oder nichts

Kurzinfo:


Namen:

  • Ägyptisch: Hapi
  • Griechisch: Nilos
  • Arabisch: Bahr an-Nil
  • Deutsch: Nil (Ableitung v. Nilos)

Länder:

Länge:

6671 Kilometer

Quelle:

Viktoriasee (PAF)

Zuflüsse:

  • Blauer Nil
  • Atbara
  • Sobat

Überschwemmung:

In unsern Wintermonaten fällt in Zentralafrika der Regen, die Ströme schwellen. Bis die Wassermassen Gondokoro erreicht haben, vergeht einige Zeit; das Steigen tritt hier Ende Februar ein. Für die mehr als 1000 Kilometer lange Strecke bis Khartum brauchen die Fluten etwa 5 bis 6 Wochen, so daß wir hier (Khartum) das „Nilwunder" Ende März erleben, und erst Ende Juni erreicht es Oberägypten, im Juli beginnt der Nil in Kairo zu steigen und hat im September seinen höchsten Stand. Die Regenzeit für die Quellflüsse des Blauen Nils liegt vom Mai bis September. Demnach beginnt zuerst der Weiße Nil mit der Befruchtung, ihn unterstützt dann, wenn von seiner Seite der Zufluß nachläßt, der kleine ,,blaue" Bruder.
Leider reichen die Wasser der Überschwemmungen nicht mehr aus, um den Nil das ganze Jahr über ausreichend mit Wasser zu versorgen. Schifffahrt ist nur in dem sechsmonatigen Zeitraum um den Höchststand möglich. Viele sind auf Luftkissenboote umgestiegen, die trocken aufgebockten Boote und Schiffe dienen am Rande des Ufers als Wohnung, Restaurant oder Hotel am Ufer. Der dicke Schlamm ist nicht zu durchdringen und hat schon so Manchen verschlungen. Die rationierte Wasserversorgung übernimmt dann der Nassersee oder es wird vom Mittelmeer aus aufbereitet und flußaufwärts gepumpt. Einige Gruppen vermuten, das Wasser würde den Konzernen verkauft und als Mineralwasser oder Cola der Bevölkerung angeboten. Beweisen konnte man das noch nicht. Tatsache ist jedoch, die Überschwemmungen brachialer geworden sind und kürzer, die alten, verbesserten Stauanlagen, Katarakte, verhindern das zu schnelle Ablaufen der Fluten.

Aber dazu soll sich ein Ingenieur äußern, wir wollen nur den Nil erhalten.

. . . Dateiende


Shadowtalk Pfeil.png Society for Restoration of the Nile (SRN)